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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Schluck und verzog das Gesicht, schüttete den Inhalt aber nicht weg.
    »Also, dann rede«, sagte Edmund.
    »Warum bist du nicht hierher gekommen, als ich darum gebeten habe?«, fragte Sheida. »Die Antwort hat keinen Sinn gemacht.«
    »Ihr habt große Probleme, aber die haben wir auch«, erklärte Edmund.
    »Bis jetzt stehe ich das durch«, meinte Sheida trocken. »Vielleicht solltet ihr es etwas langsamer angehen.«
    »Freut mich, dass du deinen Humor nicht verloren hast«, erwiderte Talbot. »Aber ich spreche nicht nur von dem ›Krieg‹, ich spreche von der Hungersnot.«
    »Jaaa …«, machte Sheida gedehnt und seufzte. »Und hast du eine Lösung?«
    »Warum glaubst du wohl, dass ich Myron mitgebracht habe«, meinte Edmund und schmunzelte erneut.
    »Im Augenblick ist unser größtes Problem die Landwirtschaft »« erwiderte Myron. »Oder besser gesagt der Umstand, dass es kaum welche gibt und dass das Wenige, was wir ernten, nicht ausreichen wird. Wir brauchen Lebensmittel, brauchen sie bald. Geringe Vorräte haben wir noch, aber die werden schnell verbraucht sein. Und an anderen Orten ist gar nichts .«

    »Wir hatten gerade angefangen, uns damit auseinander zu setzen«, meinte Edmund. »Wir werden die Flüchtlinge, die uns zuströmen werden, arbeiten lassen.«
    »Na ja, Edmund, du weißt aber auch, dass der Bauernberuf eher eine Kunst als eine Wissenschaft ist, ganz besonders auf diesem Niveau«, widersprach Myron und schüttelte den Kopf. »Jeder Hof, jedes Stück Land ist anders. Und es ist ja nicht so, dass wir Bodenanalysen durchführen könnten. Chemie, Wetter, sonstige Umstände. Und jeder Hof ist anders. Das zu lernen … nun … ich habe das mein ganzes Leben lang studiert, und es gibt immer noch Dinge, die ich nicht weiß.«
    »Ihr wollt also sagen, dass alle verhungern werden«, meinte Sheida und schüttelte den Kopf. »Vielleicht sollten wir wirklich aufgeben.«
    Edmund sah sie mit finsterer Miene an und schüttelte den Kopf. »Krieg … weißt du, Paul hat keine Ahnung vom Krieg. Es heißt, Krieg sei die schlimmste Erfindung, die der Mensch je gemacht hat. Das ist eine ausgesprochen törichte Feststellung, die von völliger Ignoranz zeugt. Der Mensch hat viel schlimmere Dinge als den Krieg entwickelt. Totalitäre Regime haben in Friedenszeiten viel mehr Menschen getötet, als in all den Kriegen gestorben sind, die je auf der ganzen Welt geführt wurden.«
    »Aber …«
    »Dieser Krieg wird … schlimm sein. Schlimmer, glaube ich, als die KI-Kriege. Das Fehlen von Industrie und jeglichen Transportmitteln mit Ausnahme der Teleportation und das Sprengstoffverbot bedeutet, dass wir zu einer prä-industriellen Lebensweise gezwungen sein werden oder zumindest zu einer, wie sie vor der Erfindung des Schießpulvers üblich war.«
    »Ich … so weit hatte ich mir das noch gar nicht überlegt«, gab Sheida zu.

    »In den ersten zwei Jahren werden viele Menschen sterben …«
    »Zwei Jahren?«, fragte Sheida. »Wir … ich hatte gehofft, dass … also, Kriege müssen doch nicht so lange dauern!«
    »Seid ihr am Gewinnen? In diesem Augenblick, meine ich? Entscheidend?«, fragte Edmund.
    »Nein, das habe ich dir doch gesagt. Man könnte eher sagen, dass wir am Verlieren sind.«
    »Wenn ihr den Krieg nicht in den nächsten drei Monaten verliert, und darum bete ich mit aller Inbrunst, wird es ein langer Krieg werden. Und solange der Rat nicht aufhört, sämtliche Energie aufzusaugen, werden wir uns auch nicht erholen können.«
    »Wie wäre es mit zusätzlichen Kraftwerken?«, warf Myron ein. »Ich meine … warum könnt ihr nicht einfach mehr Kraftwerke bauen? Ich weiß, dass das ein Wettrennen wäre, wer sie am schnellsten bauen kann …«
    Sheida seufzte verzweifelt und schüttelte den Kopf. »Weitere Verbote. Bis zu diesem Augenblick war mir gar nicht bewusst, wie vielen solcher Verbote wir uns unterworfen haben. Der Energieverbrauch ist in der Wiederaufbauperiode kurz nach den KI-Kriegen auf einen Höhepunkt angestiegen und wurde schließlich so hoch, dass er Auswirkungen auf die Biosphäre hatte; die Erhitzung infolge des übermäßigen Energieverbrauchs hat zum Schmelzen der Polkappen geführt, und Mutter musste zur Verhinderung einer weltweiten Überflutung mehr Energie in diverse Verfahren lenken, um das zu vermeiden. Und deshalb hat der damalige Rat – und in der Geschichte des Rates war das eine Periode sehr starker Kontrolle – eine obere Grenze für den Kraftwerksbau verfügt und ein langfristiges

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