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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bär Julie gefressen hat.« Sophie entzog sich ihm ein wenig und schob ihre Hand unter die Kissen. »Ich bin davon überzeugt, dass Julie den Bären gefressen hat.«
    »Ach so, klar«, meinte Phin, als er plötzlich etwas Kaltes spürte, das sich um sein Handgelenk hinter ihrem Kopf schloss, und als er sich aufrichtete, musste er feststellen, dass Sophie ihn mit Handschellen am Kopfende gefesselt hatte.
    »Wes hat sie mir geliehen«, erklärte sie. »Aber ich muss sie heute Abend noch zurückbringen.«
    Phin zog kurz an den Handschellen, während er leichte Panik in sich aufsteigen spürte. »Das ist nicht witzig. Gib mir den Schlüssel.«
    Sophie platzierte sich im Schneidersitz auf dem Bett und schüttelte den Kopf. »Nö. Diesmal hat eindeutig Julie Ann die Oberhand.«
    Phin schloss die Augen. »Sag mir wenigstens, dass du den Schlüssel hast.«
    »Natürlich habe ich ihn.« Er bemerkte, wie Sophie sich langsam vorbeugte und begann, die Knöpfe seines Hemdes aufzumachen.
    »Sophie, ich glaube nicht -«, begann Phin, brach jedoch ab, als ihre Fingerspitzen sanft über seinen Bauch streichelten und sich jeder Muskel seines Körpers anspannte.
    Sie ließ den Knopf seiner Hose aufspringen und sagte leise und verheißungsvoll: »Lass mich dir einen Orgasmus bereiten, für den du nichts tun musst.« Verwirrt blickte er ihr in ihre tiefbraunen Augen und stammelte nur noch: »Verlier aber bitte nicht den Schlüssel.« Sie lachte und küsste ihn auf den Bauch, und prompt vergaß er alles, was den Schlüssel, den Mord und Temptation im Allgemeinen betraf, und gab sich Sophies kühlen, erforschenden Fingern hin und ihrem warmen und begierigen Mund.
    Eine Viertelstunde später starrte er voller Befriedigung an die Decke und pries die Götter, die ihm wohlgesonnen zu sein schienen, als er plötzlich jemanden unten gegen die Tür klopfen hörte. Neben ihm richtete Sophie sich auf, doch als er versuchte, es ihr gleich zu tun, musste er feststellen, dass er immer noch am Bett angekettet war. »Wo ist der Schlüssel?«, fragte er, als er sie wie gebannt an ihm vorbei auf den Fernseher starren sah. »Was ist los?«, fragte er, und sie antwortete atemlos: »Das ist der falsche Film. Das ist Zärtliche Leidenschaft.«
    Er drehte sich um und sah Rob nackt auf dem Bildschirm, wie er nach der ebenso unverhüllten Clea griff, und hörte ihn sagen: »›Du hast eindeutig Phantasien, entdeckt zu werden.‹«
    Phin erstarrte, als er die nächsten Worte vernahm.
    »›Ich sehe voraus, dass wir jede Menge Sex an öffentlichen Plätzen haben werden‹«, hörte er Rob sagen. »›Willst du wissen, warum?‹«
    »›Nein‹«, hauchte Clea und räkelte sich vor der Kamera.
    »›Weil es dir gefallen wird‹«, sagte Rob und streckte die Hand nach ihr aus, als der Film unvermittelt grobkörniger wurde und die sich windenden Körper nur noch erahnen ließ. »Oh mein Gott!«, stieß Sophie hervor. »Das ist Heißes Fleisch und lange Schenkel!«
    Das Klopfen unten an der Tür wurde lauter. Phin drehte sich zu ihr um und verlangte: »Gib mir den Schlüssel«
    Sophie fingerte auf dem Nachttisch danach und schloss mit zitternden Fingern die Handschellen auf, während er beobachtete, wie der Film auf eine Nahaufnahme gezoomt wurde, die es beinahe unmöglich machte zu erkennen, welche Körperteile gezeigt wurden.
    Aber nur beinahe.
    Phin rollte sich aus dem Bett und griff hastig nach seiner Unterhose. »Ruf Wes auf der Farm an und sag ihm, er soll mich beim Sender treffen.«
    »Das ist nicht unser Film«, beteuerte Sophie, während sie zum Telefon griff und heftig die Zahlen eintippte, »das ist Leos Film, das schwöre ich!«
    »Das ist mir scheißegal, Sophie«, meinte Phin wütend. »Mein Kind schaut sich das an.«
    Das Bild flimmerte zum nackten Rob zurück, der zu einer nackten Clea sagte: »›Dein Gefühlsleben ist verkorkst.‹«
    »Phin -«, flehte Sophie ihn kläglich an, und als sich der Bildschirm auflöste und dunkel wurde, brach sie ab. Entweder war sein Fernseher kaputt, oder jemand hatte den Sender gestürmt und die Ausstrahlung unterbrochen. Er schaltete auf einen anderen Kanal; dort wehrte sich ein blonder Teenager mit Händen und Füßen gegen einen Vampir. Sein Fernseher funktionierte einwandfrei.
    Sein Leben allerdings war ruiniert.
    »Es tut mir so Leid«, flüsterte Sophie verzweifelt.
    »Ja, mir auch«, erwiderte er und ging nach unten, um mit dem zornigen Bürger zu sprechen, der ohne Unterlass gegen seine Tür

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