Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Phin.
    »Entschuldigung«, sagte Sophie zu ihm. »Langsam, Georgia, es ist ein bisschen eng hier.«
    Sie verlagerte ihre Haltung, um mehr Raum zu schaffen, und Phin konnte die Wärme ihres Schenkels an seinem spüren. Danke, Georgia. Nicht, dass er beabsichtigte, etwas in dieser Richtung zu unternehmen, das wäre dumm, aber Sophie auch nur kurz so eng an sich gepresst zu fühlen, war sehr angenehm. Mehr als angenehm. Er legte seinen Arm auf die Lehne der Sitzbank.
    »Amy hat mir heute ein paar Ausschnitte aus dem Band gezeigt«, sagte Georgia gerade und strahlte Amy über den Tisch hinweg an. »Ich war so beeindruckt. Da war ich, richtig im Fernsehen. Ab jetzt müssen Sie immer von Cincinnati herkommen, um unsere Theaterproduktionen zu filmen.«
    »Ich werde nicht in Cincinnati bleiben«, sagte Amy, und Phin verspürte angesichts von Wes‘ Miene einen Stich.
    »Ich werde nach L.A. fahren, sobald ich das Band fertig bearbeitet habe.« Sie lehnte sich über den Tisch zu Sophie. »Ich habe ganz vergessen, dich zu fragen, ob ich das Auto nehmen darf. Nach L. A., meine ich.«
    »Oh .« Sophie sah bestürzt aus. »Klar.«
    Und welches Verkehrsmittel wirst du benützen ? hätte Phin am liebsten gefragt, aber das letzte Mal, als er ihr vorgeschlagen hatte, an sich selbst zu denken, hatte sie feindselig reagiert.
    »Nun, dann müssen Sie uns wenigstens besuchen kommen«, sagte Georgia zu Sophie. »Wir finden Sie wirklich alle sehr nett.«
    »Das ist sehr lieb von Ihnen, Georgia. Ich finde Sie auch alle sehr nett.« Sophie warf Phin einen Blick zu, der flehentlich und gar nicht feindselig war: Hol mich hier raus. Sie leerte ihre Rum-Cola in einem Zug.
    Phin spielte mit dem Gedanken, ihr anzubieten, sie nach Hause zu fahren, beschloss jedoch, sie noch ein wenig schmoren zu lassen. Zum einen genoss er es, ihren Körper so eng an seinen gedrückt zu fühlen; das war zwar egoistisch von ihm, aber glücklicherweise bereitete ihm Egoismus keine Probleme. Zum anderen würde sie vielleicht, wenn sie abgefüllt war, mit ein paar weiteren Informationen über den Film herausrücken. Wieder sah er auf ihr Kleid hinunter. Es war wirklich eine Schande, dass er nicht in der Position war, sie nicht auch zum Auspacken von ein paar anderen Dingen zu ermutigen. Das war das Problem mit gefährlichen Frauen: Sie waren fast immer attraktiv. »Teuflisch süß«, erinnerte er sich. »Frauen, die dich alleine mit ihrem Blick vernichten.«
    Sophie blickte ihn Mitleid erregend an, aber bevor er etwas sagen konnte, bellte Georgia: »Frank!« Frank wandte sich von Clea ab und funkelte sie wütend an. »Sophie hätte gern noch einen Drink, Schatz.«
    »Eigentlich nicht«, wehrte Sophie ab, doch Frank nickte und kam eine Minute später mit einer neuen Rum-Cola zurück.
    »Clea verriet mir, dass Sie das trinken«, sagte er zu ihr, erfreut, mitteilen zu können, dass er sich mit Clea unterhalten hatte. Frank, du bist ein Trottel, und deine Frau wird dich umbringen, dachte Phin.
    »Vielen Dank«, sagte Sophie. »Aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen.«
    »Wir freuen uns doch alle, dass Sie hier sind.« Frank lächelte Sophie und Amy an.
    »Ja, das stimmt.« Georgia prostete Sophie mit ihrem Drink zu und verschüttete dabei ein wenig auf den Tisch.
    »Und dass Sie uns Clea zurückgebracht haben«, schloss Frank.
    Georgia stellte ihr Glas ab.
    Frank schaute sich zu Clea und Rob um. »Mein Sohn«, sagte er, »ist derart von unserem Star fasziniert, dass er nicht weiß, wo oben und unten ist.«
    Phin sah an Frank vorbei und entdeckte Rob an der Theke, völlig geblendet von Clea, die ihrerseits über seine Anwesenheit erfreut zu sein schien.
    »Wenn er nicht aufpasst, wird Rachel eifersüchtig«, meinte Frank. »Ist wohl besser, wenn ich mal rübergehe und ihm sage, er soll sich um das kümmern, was er hat.«
    »Ein ausgezeichneter Rat«, antwortete Georgia, aber Frank bahnte sich bereits den Weg zurück zur Theke. Sie wandte sich an Sophie: »Tut mir Leid, aber Clea Whipple ist ein mieses Flittchen.«
    Phin zuckte zusammen, aber Sophie erwiderte nur »Cheers« und nahm einen tiefen Schluck Rum mit Diätcola.
    »Sie will ihn immer noch haben, diese Schlampe«, fuhr Georgia fort. »Sie wird‘s nie begreifen. Schon in der High School hatte sie ein Auge auf ihn geworfen, ich wette, das hat sie Ihnen nicht erzählt, was?«
    »Oh, doch, das hat sie«, murmelte Sophie in ihr Glas, aber Georgia hörte gar nicht zu, was typisch für sie war, dachte Phin. Zumindest

Weitere Kostenlose Bücher