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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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hierher gespült.«
    »Das ist richtig. Wir haben einen Schiffsuntergang überlebt.«
    »Ihr könnt euch glücklich schätzen, wenn man bedenkt, welche Gefahren in diesen Gewässern lauern.«
    »Wir sind einer davon begegnet.«
    »Dann seid ihr doppelt glücklich.« Er betrachtete die zerzauste Truppe. »Ihr müsst uns unser Misstrauen verzeihen. Wir bekommen nur selten Besuch, und diejenigen,
die kommen, sind gewöhnlich unerwünscht und wollen uns nichts Gutes.«
    »Du redest nicht zufällig über Menschen?«
    »Wie ihr Zwerge sicher wisst, zählen sie zu den schlimmsten Rassen.«
    »Du meinst die Sammler.«
    »Das ist der Name, der uns verhasst ist. Umso mehr, als wir glauben, dass ein Besuch von ihnen fällig ist. Das bringt immer Schmerz und Kummer.«
    »In dieser Hinsicht kann ich euch beruhigen. Sie sind mit dem Schiff untergegangen, auf dem wir gefahren sind.«
    »Wirklich?«
    »Ja.«
    »Und ihr böser Kapitän?«
    »Salloss Vant? Der ist tot.«
    »Bist du sicher?«
    »Ich habe es mit eigenen Augen gesehen.«
    »Spurral ist zu bescheiden«, schaltete sich Kalgeck ein. »Sie ist diejenige, die ihn getötet hat.«
    Soweit sie die Miene des Kelpies überhaupt deuten konnten, schien es beeindruckt. »Wir haben uns versteckt, weil wir wider alle Erfahrung hofften, die Sklavenhändler würden uns dieses Mal in Ruhe lassen. Ihr bringt uns frohe Kunde. Kommt, eure Verletzungen sollen versorgt werden, und dann könnt ihr euch ausruhen. Anschließend wird es zu euren Ehren eine Feier geben.«
    »Das lasse ich mir gefallen«, antwortete Spurral. »Wir
haben tagelang nur Haferschleim bekommen. Aber sag mir, wie sollen wir dich nennen?«
    »Bevor ich diese Frage beantworte, muss ich dir eine andere stellen«, antwortete der Kelpie. »Wie gut können Zwerge unter Wasser sprechen?«
     
    Als Pelli Madayars Helfer die brennenden Segel gelöscht hatten, waren die Vielfraße längst geflohen. Sie befahl, alles aufzuräumen, und zog sich in ihre Kabine zurück.
    Für die Magie, die sie einsetzte, um sich mit der Heimatwelt der Torhüter auszutauschen, konnte sie ganz unterschiedliche Medien benutzen. Meerwasser war das einfachste, denn es war reichlich vorhanden und zugleich der beste Kanal, den es gab. Sie starrte in ihre große Schale. Nachdem sie gewisse Zutaten in das Wasser gegeben und eine gestenreiche Beschwörung vollzogen hatte, war es besonders empfänglich, und der Zauber war aktiv.
    Das Meerwasser schimmerte und nahm eine ganze Reihe unterschiedlicher Farben an, ehe es sich wieder beruhigte. Sodann tauchte das Gesicht von Karrell Revers auf, dem menschlichen Leiter des Corps.
    »Ich hoffe, Ihr habt dieses Mal erfreulichere Nachrichten für mich«, sagte er ohne Einleitung.
    »Wir sind den Orks ein zweites Mal begegnet.«
    »Und es verlief nicht erfolgreich, wenn ich Eure Miene richtig deute.«
    »Sie sind tatsächlich herausragende Kämpfer.«

    »Das seid Ihr auch. Jedenfalls dachte ich das.« Er war in der letzten Zeit immer sarkastischer geworden. Auch ihm war die Belastung anzumerken. »Ob Euer Versagen womöglich damit zu tun hat, dass Ihr viel zu behutsam mit dieser Kriegertruppe umgeht?«
    »Es ist wahr, ich habe zunächst auf Verhandlungen gesetzt, aber …«
    »Die Situation muss so schnell wie möglich bereinigt werden. Schnell und entschieden. Ihr hättet von vornherein wissen sollen, dass es sinnlos ist, mit Orks zu verhandeln. Gewalt ist die einzige Sprache, die sie verstehen. «
    »Ich dachte, sie folgen durchaus moralischen Prinzipien. «
    »Wenn Instrumentale in die Hände von Orks oder anderen Unbefugten fallen, gibt es keine Prinzipien mehr.« Revers beruhigte sich ein wenig. »Es tut mir leid, Pelli, aber die jüngsten dramatischen Ereignisse erfordern einen raschen Abschluss Eures Einsatzes. Verzeiht mir meine Offenheit, aber ich habe den Eindruck, dass Ihr die Lage nicht mehr unter Kontrolle habt.«
    »Das trifft nicht zu«, versicherte sie ihm, obwohl sie selbst nicht so recht daran glaubte. »Ich habe durchaus die Absicht, die Angelegenheit rasch zu regeln.«
    »Dann befolgt den Rat, den ich Euch schon einmal gegeben habe.«
    »Bitte?«
    »Setzt die Spezialwaffen ein.«
    »Das könnte Unschuldige das Leben kosten.«

    »Nicht, wenn Ihr dabei Umsicht walten lasst. Bisher hattet Ihr kein Glück damit, die Vielfraße zu zähmen. Die Waffen könnten der einzige Weg sein, sie zu besiegen. «
    »Ich werde Euren Ratschlag ernsthaft in Erwägung ziehen.«
    »Tut das, Pelli.«
    Ohne ein weiteres Wort

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