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Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Kriegervolk.«
    »Diese Kreaturen kämpfen gegen unsere Leute. Stört dich das nicht?«
    »Unsere Leute?«
    »Gegen unsere Rasse, meinetwegen. Gegen unsere Art.«
    »Sie kämpfen gegen die Unterdrückung, sie wollen ihre Freiheit zurückhaben.«
    »Sie provozieren den Zorn der Herrscher dieser Gegend, und wir stecken mittendrin.«
    »Die Leute, die du Herrscher nennst, sind Usurpatoren. Es ist nicht ihr Land. Sie haben es sich einfach genommen. «

    »Typisch, dass du es so siehst.«
    »Wenn ich an die Geschichte meines Volks denke, fällt es mir schwer, die Sache anders zu sehen.«
    »Das ist immer noch kein Grund, dich jetzt mit den Eingeborenen einzulassen.«
    »Du hast ein kurzes Gedächtnis. Nicht ich war es, der Hammrik hinterging. Wir sind deinetwegen in dieser Lage.«
    Standevens Gesicht färbte sich dunkelrot. »Es gab Zeiten, da hättest du es nicht gewagt, auf diese Weise mit mir zu sprechen.«
    »Diese Zeiten sind vorbei. Es geht nicht mehr um Herr und Sklave. Es geht ums Überleben.«
    »Glaubst du denn, du kannst dein Leben retten, wenn du dich mit diesen Kreaturen einlässt?«
    »Sie haben einen guten Grund für ihre Unzufriedenheit und kämpfen für eine gerechte Sache.«
    »Ich frage mich nur, wie groß ihr Interesse wäre, dich als Verbündeten zu gewinnen, wenn sie wüssten, was ich über dich weiß.«
    »Keine Ahnung. Vielleicht sehen sie diese Dinge hier anders. Erzähl es ihnen doch einfach.«
    Standeven schwieg.
    »Deine Drohungen nützen hier nichts«, erklärte Pepperdyne ihm. »Du brauchst mich, um in dieser Lage zu überleben, und das weißt du auch. Das geht dir allerdings ziemlich quer hinunter, Herr, nicht wahr?«
    Draußen hatten sich die Füchsinnen aufgeteilt, um den Schwertkampf in Paaren zu üben. Das Klirren der Klingen erfüllte die Luft.
    »Ich will hier raus«, sagte Standeven etwas kleinlaut. »Wenn möglich heil und unversehrt.«

    »Ich auch. Aber das liegt nicht in unseren Händen.«
    »Sollte es aber. Zwischen uns und dem Heimweg stehen nur die Instrumentale.«
    »Es wäre hilfreich zu wissen, wie man sie benutzt. Sie Stryke wegzunehmen, würde erheblich mehr als nur ein bisschen Glück erfordern.«
    »Glaube nur nicht, dass er sie alle hat.«
    »Was meinst du damit?«
    »Die Orkfrau, diese Coilla – sie verwahrt einen.«
    »Woher weißt du das?«
    »Es ist immer gut, sich unauffällig zu verhalten und die Ohren zu spitzen.«
    »Man nennt das auch schnüffeln.«
    »Ich hab’s zufällig gehört«, gab Standeven grantig zurück. »Anscheinend wollte Stryke die Objekte aus irgendeinem Grund verteilen. Über die Gründe können wir nur spekulieren.«
    Pepperdyne zuckte mit den Achseln. »Wahrscheinlich, um jemanden wie dich daran zu hindern, sie sich anzueignen. «
    »Ich habe den Eindruck, dass noch mehr dahintersteckt. «
    »Das spielt aber alles keine Rolle. Wir können den Orks die Instrumentale nicht wegnehmen. Selbst wenn wir es hinbekämen, brauchten wir außerdem das Amulett, das Stryke besitzt, und dann müssen wir das alles auch noch verstehen.«
    »Aber bekommen müssen wir sie. Wenn wir ohne sie in unsere Welt zurückkehren, sind wir nirgends vor Hammrik sicher. Sie sind die einzigen Wertgegenstände, mit denen wir verhandeln können.«

    »Du wirst sie wohl eher an den Höchstbietenden verkaufen. Ich weiß doch, wie du arbeitest.«
    »Entweder wir kaufen uns bei Hammrik mit ihnen frei, oder wir verkaufen sie so teuer, dass wir weit genug vor ihm fliehen können. So oder so garantieren sie unser Leben.«
    » Unser Leben?«
    »Ich bin einem treuen Diener gegenüber, der in diesem Durcheinander zu mir gehalten hat, nicht undankbar.«
    »Wie ich schon sagte, es wäre ein Wunder, wenn sie uns hier in die Hände fielen. Wir können erst dann versuchen, sie an uns zu bringen, wenn wir wieder daheim sind. Falls wir überhaupt so weit kommen.«
    »Dann müssen wir uns weiterhin mit den Vielfraßen gut stellen, sofern sie das zulassen, und hoffen, dass sie uns mit ihnen zurückkehren lassen. In dieser Hinsicht bin ich aber nicht ganz so zuversichtlich wie du.«
    »Welche anderen Möglichkeiten haben wir schon?«
    Standeven sah ihn mit einem eiskalten Blick scharf an. »Vielleicht gibt es doch so etwas wie ein Wunder.«

21

    »So, das hätten wir.« Coilla ergänzte ihr verborgenes Waffenarsenal um ein Beil und legte sich einen Schal um die Schultern.
    »Ob das klappt?«, fragte Pepperdyne.
    »Ein Mensch und ein Haufen Orkfrauen? Damit gelangen wir bestimmt

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