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Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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unterhalten und mir das Geld für eine anständige Mahlzeit zusammenkratzen müssen.
    Ich packte meine Tasche um und ging wieder zurück zum College. Mein Gang nach Canossa, denn in meinem Französisch-Kurs sah es genauso aus wie in Englisch: Ich war allein mit ein paar Mitgliedern des Star-Clubs.
    Als ich den Klassenraum betrat, sah ich, dass auch hier meine Isolation ein Ende hatte, genauso wie in Englisch: Lee saß bereits an meinem Tisch. Allerdings saß Cynthia neben ihm, Ava auf dem Tisch und Felicity auf seinem Schoß.
    In meiner Hosentasche vibrierte es. Da ich noch fünf Minuten bis Unterrichtsbeginn hatte, zog ich mein Handy heraus und nahm den Anruf an.
    »Hi Feli, hast du nach Französisch Zeit? Jayden möchte heute den DVD Abend nachholen.«
    »Klingt gut, obwohl sich momentan auch hier ein interessanter Film abspielt.«
    Phyllis war ganz Ohr.
    »Lee ist hier. Umlagert von den Sirenen des Star Clubs. Felicity sitzt auf seinem Schoß und ich frage mich, ob sie für Monsieur Darbot aufstehen wird.«
    Ich hörte Phyllis kichern. »Kannst du nicht ein Foto mit dem Handy machen? Dann haben wir nachher alle was zu lachen.«
    Würde ich gerne, aber mein Handy war ein Dinosaurier: große Tasten ohne jegliche Zusatzfunktion. Phyllis ahnte mein Dilemma. Sie ermahnte mich, nachher zu Jayden zu kommen, sie würden mit dem Film auf mich warten.
    Wir legten auf und ich stand vor einem ganz anderen Problem: Wohin sollte ich mich setzen? Mein sonst leerer Tisch rechts außen war belagert von schmachtenden Barbiepuppen und einem Ken. Ich setzte mich kurzerhand an den Platz von Felicity Stratton und Co.
    Das war eigentlich genial. Selbstverständlich hatte sich Felicity den besten Platz ausgesucht, weil sie bislang in den Französisch-Dozenten verschossen gewesen war. Monsieur Darbot war ein untypischer Franzose: Er war groß, schlank, hatte dunkles Haar und dunkle Augen, aber überhaupt keine Ambitionen den Verführungskünsten einer achtzehnjährigen, liebestollen Schülerin nachzugeben.
    Wegen mir konnte Lee ab sofort immer kommen. Ich packte mein Mäppchen, Block und Französischbuch aus.
    »Mädels, ich fürchte, wir haben Felicity vertrieben«, hörte ich Lee in diesem Moment sagen.
    »Aber ich bin doch hier«, schnurrte Felicity. Ihre Hand wanderte zu seinem Nacken in sein dichtes Haar. Lee hielt ihre Hand fest.
    »Ich meinte Felicity Morgan. Üblicherweise sitzt sie doch hier, oder nicht?«
    »Wen interessiert’s, wo die Stadt sitzt?«, fragte Cynthia und klimperte mit ihren Wimpern.
    »Na, na, meine Schöne, du wirst doch nicht so garstig sein«, schalt Lee mit einem bezaubernden Lächeln. Er hob Felicity sanft aber bestimmt von seinem Schoß. »So, jetzt seid schön brav und geht auf eure Plätze.«
    Die drei erhoben sich. »Ach Gott, das ist ja so süß. Ein Mann mit Mitleid.«
    Ava schmolz förmlich dahin! Ich dachte das Gleiche, aber mit Widerwillen.
    »Los, City, geh zu deinem Förderer«, sagte Ava, als sie meinen Tisch erreichte. Der schmelzende Ton hatte sich in ein Zischen verwandelt.
    Mist. Ich wäre lieber hier sitzen geblieben. Warum hatte er mich überhaupt zur Kenntnis genommen? Reichten drei schöne Mädchen nicht zur Ablenkung? Er lächelte mir wohlwollend entgegen. Sollte ich ihm jetzt auch noch dankbar sein, wie der Hund, dem eine Scheibe Wurst vom Tisch zugeworfen wird?
    »Hallo«, sagte ich und knallte meine Utensilien auf den Tisch neben ihm. Ich fühlte seinen Blick, als ich alles ordnete, das Mäppchen oben links, das Buch daneben, aufgeschlagen, den Block mit neuem Blatt direkt vor mir.
    Lee hatte vor sich eine in Leder gebundene Kladde. Ein exklusiver Füller lag auf den weißen Seiten. Beides hatte ein Vermögen gekostet, da war ich mir sicher.
    »Ich habe noch kein Buch«, sagte Lee.
    Es klang, als wolle er unbedingt ein Gespräch beginnen. Ohne Worte schob ich meines in die Mitte.
    Der eintreffende Monsieur Darbot bewahrte uns vor erzwungener Konversation. Allerdings atmete ich nur kurz auf, denn kaum hatte er das Pult erreicht, rief er mit seinem französischen Akzent: »Bitte räumen Sie die Tische, legen Sie Ihre Büscher weg. `eute schreiben wir die Arbeit.«
    Verflixt. Das hatte ich vergessen. Spontan sah ich zu Lee: »Das ist deine erste Stunde. Glaubst du, du schaffst das?«
    Lee schaute ganz entspannt aus. »Ich denke schon. Ich hatte in Kalifornien ein paar Kurse und einen guten Lehrer.«
    »Na ja, falls es danebengeht, bewertet Monsieur Darbot deine Arbeit vielleicht

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