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Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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ich mich in dieser Aufmachung mit Richard traf.
    »Eifersüchtig?«, flüsterte ich ihm zu, als Florence ihren Beauty-Koffer packte.
    »Ich mache mir Gedanken. Wehe, du verhältst dich unanständig.«
    Ich hob meine Augenbrauen. »Das klang verdächtig nach meiner Mutter.«
    Er sah mir in die Augen und ich wusste, er versuchte meine Gedanken zu lesen. Schnell wandte ich den Blick ab. Das hatte mich wieder an seine unheimliche Seite erinnert, die ich im Laufe der letzten zwei Stunden schon beinahe vergessen hatte.
    »Soll ich dir jetzt etwa noch versprechen, um elf brav zu Hause zu sein und keine Dummheiten anzustellen?«
    »Das fände ich tatsächlich sehr beruhigend.«
    »Ich verspreche es«, sagte ich schnell und sah ihn wieder an. »Aber nur, wenn du mir dein Geheimnis verrätst.«
    Lee presste die Lippen zusammen. »Viel Spaß. Nur nicht zu viel.«
    Ich rollte die Augen. Und das von jemandem, der Felicity Stratton nach zehn Minuten geküsst hatte.

NACHTS IN LONDON

    Richard wartete schon in der Halle, versteckt hinter einem der unzähligen, geschmückten Tannenbäume. Schlagartig setzte mein Herzklopfen wieder ein.
    »Wow, Felicity, du siehst großartig aus«, begrüßte er mich mit leuchtenden Augen.
    »Ich hatte ein wenig Hilfe«, gestand ich ihm. »Wollen wir?«
    »Klar.« Galant bot er mir seinen Arm.
    Ich nannte dem Taxi-Fahrer die Adresse des Science MuseuMs
    »Ein bisschen Kultur?«, fragte Richard mit hochgezogenen Brauen.
    »Da findet heute Abend eine spezielle Lasershow statt. Ich dachte, das könnte dir gefallen«, erklärte ich. »Oder magst du was anderes machen?«
    »Nein, nein. Das hört sich gut an.«
    Ein paar Minuten später waren wir da. Es hatten sich schon viele Menschen vor dem Gebäude versammelt. Wie selbstverständlich ergriff Richard meine Hand.
    Mein Herz, das sich inzwischen etwas beruhigt hatte, begann wieder schneller zu schlagen. »Was passiert eigentlich, wenn du erkannt wirst?«, fragte ich ihn leise.
    »Dann muss Plan B greifen.«
    »Und wie sieht der aus?«, fragte ich überrascht.
    »Wir ziehen das Ganze trotzdem durch.«
    Ich verbiss mir ein Grinsen. »Soll ich dich mit einem anderen Namen ansprechen? Damit es nicht ganz so auffällt? Wie gefällt dir Dick? Eine typisch englische Abkürzung für Richard.«
    Er zog eine Grimasse. »Wenn es sein muss. Und wie soll ich dich nennen? Felicity ist immer so lang. Wie nennen dich deine Freunde?«
    »Manche nennen mich City«, sagte ich trocken.
    »Die Stadt? Ziemlich unpassend. Das hört sich zu klobig an.«
    Ich fühlte, wie ich rot wurde. Anscheinend fand er mich nicht klobig. »Lee nennt mich Fay«, gestand ich leise.
    »Fay, die Fee. Das klingt gut.« Richard lächelte mich warm an. Er war lange nicht so groß wie Lee, aber er roch auch gut. Nach einem teuren, unaufdringlichen Rasierwasser, obwohl er sich nicht rasiert hatte, sondern einen leichten Bart stehen ließ. Bestimmt, um weniger aufzufallen. In seinen Filmen war er meistens glatt rasiert.
    »Wie kommt es, dass du schon wieder in London bist?«, fragte ich nach einer Weile.
    »Ich habe Vorgespräche für einen neuen Film, der hier in London gedreht werden soll. Deswegen werde ich ab Januar länger da sein.«
    »Das ist toll. Dann können wir uns ja öfter sehen«, sagte ich spontan und lächelte ihn an.
    Er lächelte zurück. »Das hatte ich zumindest gehofft. Lila steht dir echt gut, Fay.«
    Ich sah an mir herunter. »Lee hat die Klamotten für mich besorgt.« Als ich seinen überraschten Blick sah, erzählte ich ihm von meiner Verwandlung heute Nachmittag.
    Richard lachte daraufhin. »Und Lee hat alles selber gekauft? Unglaublich. Ich gestehe, ich hätte nicht einmal deine Größe gewusst.«
    »Zum Glück weißt du sie nicht, ansonsten würdest du nicht mit mir ausgehen«, sagte ich entsetzt.
    Die Lasershow fing an und wir sahen begeistert den bunten Lichtern und Formationen zu.
    Bis Richard sich auf einmal zu mir beugte und sagte: »Ich habe ein Gefühl.«
    Ich sah ihn verdutzt an.
    Er grinste. »Ich habe das Gefühl, heute Nacht wird eine gute Nacht.«
    Mir wurde ziemlich warm. »Hä?«
    »Dein Handy?«
    O Gott, er hatte recht. Mein Handy bimmelte und um uns herum sahen ein paar Leute schon ziemlich genervt aus. »Tschuldige«, murmelte ich verlegen, griff in meine Jackentasche und zog mein Handy heraus. Phyllis. Was wollte die denn jetzt? Ich war versucht sie weg zu drücken. Aber das konnte ich Phyllis nicht antun. »Phyllis, was willst du?« Ich versuchte meine

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