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Die Party Queen von Manhattan - Roman

Die Party Queen von Manhattan - Roman

Titel: Die Party Queen von Manhattan - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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in Filme ab zwölf durften. Ja, hatte sie, und als ich unsere aktuelle Infoseite durchsah, auf der wir für die Vertreter der Presse alle Informationen über die Party zusammenstellten, fand ich tatsächlich das freudige Angebot eines Rechercheurs, im Gegenzug etwas über die BlackBerry-Party zu schreiben. Hm, das war nun wirklich nicht schwer gewesen. Moralisch verwerflich und das Gegenteil von integer, das ja, absolut. Aber schwierig nicht.
    Als Kelly um neun ins Büro gesegelt kam, hatte ich die Checkliste fertig und mich drei Mal vergewissert, dass das Fax mit den neuen Flugdaten in den Palästen Seiner Majestät Jay-Z und der Königinmutter sowie bei seinem PR-Berater, seinem Agenten, seinem Manager und einem halben Dutzend weiterer Wichtigtuer gelandet war. Um zehn nach neun tanzte ich mit einem fetten Aktenordner voller Terminpläne, Kontaktinfos und Bestätigungsnummern bei ihr an und pflanzte mich auf das Zebrasofa direkt unter dem Fenster.
    »Und, alles bereit für heute Abend, Bette?«, fragte sie, scrollte sich gleichzeitig mit Schwung durch ihren Posteingang und gluckerte eine Literflasche Cola Light in sich hinein. »Sag mir, dass wir gut sind.«
    »Sind wir«, trällerte ich und hielt ihr die Post unter die Nase. »Besser als gut, dreimal gut - sieh dir das hier an.«
    Sie machte sich gierig über den Artikel her, und mit jedem
Wort, das sie las, wurde ihr Lächeln breiter. »Oh Mann«, murmelte sie und schluckte schwer. »Mannomann. Warst du das?«
    Ich musste schwer an mich halten, um nicht auf dem Zebrateppich herumzutänzeln. »Mhm, war ich«, sagte ich, die Ruhe in Person, obwohl in meinem Inneren heller Aufruhr herrschte.
    »Wie das? Über Events wird nie im Vorhinein geschrieben!«
    »Sagen wir, ich habe mir Elisas aufschlussreiche Lektion über die Bedeutung von Knüllern und Bonbons sehr zu Herzen genommen. BlackBerry wird zufrieden sein, oder?«
    »Scheiße, das ist fantastisch, Bette. Der Wahnsinn!« Sie ging es zum dritten Mal durch und griff zum Hörer. »Fax das sofort an Mr. Kroner von BlackBerry und sag ihm, ich melde mich bald.« Sie legte auf und sah mich an. »Okay, besser könnte es echt nicht laufen. Und jetzt zum Rapport.«
    »Alles klar. Die Infoblätter sind vor zehn Tagen an die üblichen Tages- und Wochenzeitungen rausgegangen.« Ich reichte ihr ein Exemplar und redete weiter, während sie es überflog. »Fest zugesagt haben bisher Reporter oder Redakteure von New York, Gotham, Observer, E!, Entertainment Weekly, New York Post, Variety und den Wochenendbeilagen. Aus purer Gutmütigkeit habe ich noch ein paar Leute von den Monatszeitschriften eingeladen, auch wenn sie darüber garantiert nichts schreiben.«
    »Was ist mit der Daily News ?«, fragte sie. Die gehörte zu den Blättern, die kürzlich Wills Kolumne eingestellt hatten, und ich war mir wie eine miese Verräterin vorgekommen, sie auch nur anzuschreiben.
    »Bis jetzt noch keine Zusage, aber es würde mich sehr wundern, wenn sie nicht doch jemanden schicken. Sämtliche Türsteher haben Anweisung, jeden reinzulassen, der sich per Geschäftskarte als offizieller Pressevertreter legitimieren kann.«
    Sie nickte. »Apropos, damit das klar ist, wir stellen die Türsteher, oder? Ich will unter keinen Umständen, dass die Typen von Grey Goose da Hinz und Kunz reinschleusen.«

    Das war ein etwas kitzliger Punkt. »Die Typen von Grey Goose« hatten sich als Sponsoren angeboten und wollten im Gegenzug für Spirituosen im Wert von Tausenden von Dollars ihr Logo auf der Einladung und jede Menge freundliche Erwähnung in der (von uns versprochenen) Presse. Angeblich hatten sie Verständnis dafür, dass sie uns nicht mit Gästen kommen durften, die wir nicht im Vorfeld sorgsam geprüft und auf die Liste gesetzt hatten. Aber bei Sponsoren dieses Kalibers konnte man davon ausgehen, dass sie davon ausgingen, mit Fug und Recht dutzendweise Freunde und Geschäftspartner zu »ihrer« Party anschleppen zu dürfen. Die Diskussion mit Sammy über dieses Thema hätte ich mir sparen können; er hatte die ganze Prozedur schon bis zum Erbrechen absolviert und versicherte mir lediglich, im vorliegenden Fall sähe er da gar kein Problem.
    »Nach menschlichem Ermessen sollte diesbezüglich nichts schief gehen. Sammy ist der beste und erfahrenste Türsteher vom Bungalow und hat heute Abend Dienst. Ich habe persönlich mit ihm gesprochen.« Und gleichzeitig davon geträumt, seiner Freundin das Collagen aus dem Schmollmund abzusaugen . Schwamm (oder

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