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Die Party Queen von Manhattan - Roman

Die Party Queen von Manhattan - Roman

Titel: Die Party Queen von Manhattan - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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Puderquaste) drüber.
    Im Gegensatz zu Elisa wusste Kelly sofort, von wem die Rede war. »Ausgezeichnet. Für einen Türsteher fand ich ihn immer schon ganz helle. Welche VIPs haben denn bisher verbindlich zugesagt?«
    »Na ja, auf jeden Fall mal Jay-Z plus Konsorten. Er hat darauf bestanden, dass wir seine halbe Plattenfirma auf die Gästeliste setzen, doch bisher hat sich von denen kaum wer auf die Einladung hin gerührt, demnach ist da wohl nicht viel zu befürchten. Ansonsten haben wir - definitiv - Chloe Sevigny, Betsey Johnson, Drew Barrymore, Carson Daly, Andy Roddick, Mary-Kate und Ashley und Jon Stewart. Plus ein paar weitere Top-Acts, wobei die Liste nach oben offen ist. Wenn ein Künstler von dem Format eine Privatvorstellung in so einer
winzigen Location gibt … Könnte gut sein, dass Gwen oder Nelly oder wer sonst gerade in der Gegend ist, einfach hereinschneit. Die Türsteher wissen Bescheid.«
    »Und wer hat die Liste final abgesegnet?«
    »Ich bin sie mit Philip und Elisa durchgegangen, das letzte Wort hatte natürlich Mr. Kroner von BlackBerry, und wie es aussah, war er höchst erfreut über das, was uns da ins Haus steht.«
    Kelly war mit der ersten Flasche Cola Light fertig und holte sich aus der Kühlbox unter ihrem Schreibtisch die nächste. »Und, ganz schnell noch, wie sieht’s mit Deko, Werbegeschenken, Interviews und der Arbeitsaufteilung aus?«
    Das hieß, wir waren so gut wie fertig mit der Besprechung, und ich wurde immer kribbliger, nicht nur, weil ich dringend noch einen Kaffee (und am Ende auch ein zweites Eierkäsesandwich) brauchte, sondern weil ich merkte, dass Kelly schwer beeindruckt war, wie ich diese Party meisterte. Seit mir das Projekt in den Schoß gefallen war, hatte ich quasi Tag und Nacht daran gesessen, und zwar gern, auch wenn mir sonnenklar war, was für einen Schwachsinn wir da eigentlich veranstalteten. Ich hatte schon fast vergessen, wie es sich anfühlt, sich den Arsch aufzureißen und ordentliche Arbeit zu liefern: verdammt gut.
    »Samantha Johnson legt auf, die ist ein Garant für Superstimmung. Um die Deko kümmert sich das Bungalow, die Anweisung lautet: minimal, elegant und vor allem schlicht, schlicht, schlicht. Ich fahre heute Nachmittag hin und seh’s mir an, aber ich gehe mal davon aus, dass es bei ein bisschen wirkungsvoll platziertem Nippes hier und da bleibt. Und natürlich die von unten beleuchteten Palmen. Guckt sowieso keiner hin, bei all den Models, die sich angesagt haben.«
    Bei dem Wort Models hellte sich Kellys Miene noch weiter auf. »Wie viele und wer?«, fragte sie im Kasernenhofton.
    »Also, zum einen die übliche Riege von Supermodels, und
dann haben wir noch bei dieser neuen Firma angefragt - wie heißt die gleich? Beautiful Bartenders. Bei denen kann man Schauspieler und Models als Barkeeper und Servicepersonal mieten. Vor zwei Wochen hab ich welche bei einem Event von Calvin Klein im Einsatz erlebt und mir gleich ein ganzes Rudel gekrallt, Hauptsache, sie haben alle lange Haare und treten von Kopf bis Fuß in Weiß auf. Sehen fantastisch aus und kommen echt gut rüber.« Wie redete ich eigentlich?
    »Ansonsten kümmern sich die Praktikantinnen jetzt noch um die Geschenktüten: ein Minifläschchen Grey Goose, Lippenstift und Lidschatten von MAC, die neueste US Weekly , ein Geschenkgutschein über dreißig Prozent Rabatt bei Barney’s Co-op und eine Sonnenbrille von Kate Spade.«
    »Ich wusste gar nicht, dass Kate Spade überhaupt Sonnenbrillen macht«, sagte Kelly. Ein Schluck noch, und der zweite Liter Cola Light war ebenfalls weg.
    »Ich auch nicht. Genau deshalb wollte sie vermutlich, dass sie mit in die Tüten kommen.« So, und jetzt gab ich mal besser ein bisschen Gas. »Das war’s dann eigentlich. Ich habe mich mit Mr. Kroner abgesprochen, und er weiß Bescheid, welche Punkte er gegenüber der Presse besonders ansprechen soll und welche möglichst nicht. Und ich bleibe den ganzen Abend da, für den Fall, dass etwas schief läuft. Aber davon gehe ich insgesamt nicht aus. Ach ja, und ich habe mit Philip gesprochen und ihm klar gemacht, dass er als Gastgeber nicht literweise Wodka trinken, Schulmädchen unter die Röcke gucken und sich mit sichtlichem Vergnügen dem Drogenkonsum hingeben sollte. Ob er sich daran hält, dafür kann ich nicht garantieren, aber zumindest kennt er die Regeln.«
    »Na, wir machen das Ganze doch, um uns alle gut zu amüsieren, oder? Und wenn Philip dabei auch ein bisschen Spaß haben will, sehen wir das

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