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Die Party Queen von Manhattan - Roman

Die Party Queen von Manhattan - Roman

Titel: Die Party Queen von Manhattan - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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Ich krieg echt die Krise, wenn ich sie mir nicht bald schnappen und zur Rede stellen kann. Was meinst du, glauben die Leute wirklich, dass ich was mit dem Sex-Tape-Typen von Paris Hilton hatte? Ich weiß ja nicht mal, wie der heißt!«

    »Das weiß niemand«, sagte sie mit einem leisen Glucksen. »Ich hab keine Ahnung, was sie da umtreibt, aber nachdem sie sich schon im College fremde Seminararbeiten unter den Nagel gerissen und als ihre eigenen ausgegeben hat, ist es von da zu den fiesen Artikeln über dich doch kein allzu weiter Weg mehr, oder? Weißt du noch, wie sie in der Zehnten nicht zur Beerdigung ihrer Großmutter gegangen ist, weil sie da ein Vorstellungsgespräch als neue Kolumnistin für die Schülerzeitung hatte? Die Frau hat echt ein Rad ab. Avery sagt immer, die würde ihre eigenen Eltern ans Messer liefern, um weiterzukommen, und ich glaube, da liegt er richtig. Nachdem er sie ja aus nächster Nähe kennt, wird er es wohl wissen.«
    »Was? Avery hat was mit Abby gehabt? Das wusste ich gar nicht.«
    »Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube schon. Jetzt komm, alle seine Freunde, alle Typen, die wir vom College kennen, waren irgendwann mit ihr in der Kiste. So ganz genau möchte ich es lieber gar nicht wissen, aber wenn ich wetten müsste...«
    Bei der Vorstellung wurde mir speiübel, doch ich schluckte tapfer und raffte mich zur nächsten Frage auf: »Wie geht’s ihm überhaupt, deinem Herrn Verlobten? Und was heißt das, er ist auf und davon?«
    Ihr Seufzer sagte mehr als alle Worte, die noch folgten. »Ihm geht’s gut, würd ich mal sagen. Wobei ich nicht viel von ihm zu sehen kriege, so viel steht fest. Ich dachte, es würde anders, wenn er erst wieder jeden Tag Vorlesungen hat und so weiter, aber offenbar hindert ihn das nicht daran, noch länger um die Häuser zu ziehen als bisher schon. Immerhin hat er eine Horde neuer Freunde aufgetan, das ist doch schon mal was.«
    »Gibt’s da auch Freundinnen dazu? Kannst du mit denen was anfangen?«
    »Freundinnen?« Sie schnaubte verächtlich. »Die sind alle maximal zweiundzwanzig, frisch von der Uni. Er macht einen
auf guten Onkel, und sie fressen ihm aus der Hand. Irgendwie passt mir das nicht, aber was soll ich groß sagen?«
    Na, da waren wir ja schon zu zweit im Club. Ich versuchte, das Gespräch auf ein neutraleres Thema zu lenken. »Wie gesagt, das ist bestimmt nur die Eingewöhnungsphase. Kommt ihr denn wenigstens ein bisschen in der Stadt rum? Ich weiß schon, Los Angeles ist nicht New York, aber irgendwas kann man da doch bestimmt auch anstellen, oder?«
    »Ich bin hin und wieder am Strand, geh im Bioladen einkaufen, hab mich für einen Yogakurs angemeldet und trinke Sojaweizenbiomilch bis zum Erbrechen. Stelle mich hier und da und dort vor. Bisher war nichts Weltbewegendes dabei, aber das wird schon noch. Avery ist übermorgen zurück, dann gurken wir vielleicht kurz nach Laguna. Oder noch mal nach Mexiko - das war echt schön. Wenn er nicht die ganze Zeit lernen muss.« Sie klang ziemlich freudlos.
    »Wo ist er denn zurzeit, Schätzchen? Wie lange ist er schon weg?«
    »Ach, er musste bloß mal wieder ein paar Tage nach New York. Irgendwas Geschäftliches in Sachen Familie - ein Treffen mit den Verwaltern und Finanzbuchhaltern von seinem Fonds oder so was in der Richtung. Ich weiß auch nicht genau, aber ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch, und da meinte er, er käme auch allein klar, und nur aus dem Grund müsste ich wirklich nicht mit ihm quer über den Kontinent fliegen.«
    »Verstehe. Ach Mensch, wieso bist du nicht hier? Du könntest mit mir zu der Playboy -Party gehen, den Häschen Beine machen und aufpassen, dass ihnen ja kein Schwänzchen abfällt. Na, klingt das nicht aufregend?«
    »Und wie. Ach Bette, du fehlst mir so.«
    »Du mir auch, Pen. Und wenn dir danach ist oder du ein bisschen Heimweh hast, dann hüpf ins nächste Flugzeug und komm her. Du bist ja schließlich nicht in Guam oder so. Wir nehmen dich mit Freuden auf. Vielleicht gehen wir dann mit
Abby irgendwo zum Lunch, und am nächsten Tag steht in der Zeitung, dass wir zwei uns durch die gesamte Abwehrkette der Giants geschlafen haben. NA???«
    Sie lachte, und ich hätte sie am liebsten umarmt. »Ehrlich gesagt, von mir aus könnte es auch das ganze Team sein. Oder ist das schlimm?«
    »Nein, Schätzchen, ist es nicht. Hör zu, ich muss jetzt mal versuchen,’ne Runde zu schlafen, weil, morgen wird es unter Garantie grausam spät, aber wenn die

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