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Die Party Queen von Manhattan - Roman

Die Party Queen von Manhattan - Roman

Titel: Die Party Queen von Manhattan - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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spastisch mit den Händen, zeigte Richtung Abby und versuchte gleichzeitig irgendwie so zu tun, als sei sie gar nicht da.
    »Bette! So sieht man sich wieder. Hab neulich den Artikel über dich gelesen«, trällerte sie. Ihre Hand arbeitete sich systematisch über Averys Rücken, rubbelte und knetete, wobei sie den Blick fest auf mich gerichtet hielt.
    Ich beobachtete sie bei ihrem Tun, immer noch sprachlos, zumal mir aufging, dass Abby ganz offensichtlich weiterhin annahm, ich wüsste nicht, wer sich hinter Ellie Insider verbarg. Nachdem ich mich nicht entscheiden konnte, welches von den beiden unerfreulichen Themen ich zuerst ansprechen sollte, stand ich bloß da und glotzte, was Avery als Aufforderung zum Weiterreden verstand. »Penelope weiß, dass ich in New York bin, und sie weiß natürlich auch, dass ich viel ausgehe, aber, ähm, ich denke mal, es wäre besser, wenn sie nichts von, äh, von dem hier erfährt. Sie, ähm, der Umzug und alles waren doch eine große Umstellung für sie, und da ist es sicher, äh, ratsam , sie nicht noch weiter in Aufregung zu versetzen, verstehst du?«, lallte er.
    Abby beugte sich vor, fing an, sein Ohrläppchen abzulecken, und schloss (nach einem gezielten Blick zu mir) in gespielter Leidenschaft die Augen. Avery schüttelte sie ab wie ein lästiges Insekt, erhob sich und steuerte mich am Ellbogen vom Tisch weg. Dafür, dass er sternhagelvoll war, bewegte er sich noch relativ gewandt.
    Ich brauchte einen Moment, dann hatte ich mich wieder gefangen und riss mich los. »Du mieses Schwein!«, zischte
ich. Ich hätte gern gebrüllt, aber meine Stimme gehorchte mir nicht.
    »Gibt’s hier irgendwie ein Problem?« Abby hatte sich von hinten angeschlichen.
    Ich starrte sie an, so hasserfüllt, dass es mir fast Angst machte. »Ein Problem? Nein, wie kommst du denn darauf? Absolut nicht. Allerdings habe ich so ganz leise das Gefühl, dass du morgen nichts darüber schreiben wirst, wie du dich dem Verlobten einer Frau an den Hals geworfen hast, die du seit über acht Jahren kennst. Nein, ich könnte mir vorstellen, dass in der morgigen kleinen Kolumne nichts, aber auch gar nichts über dich und Avery stehen wird. Lieber eine nette neue Anekdote von mir - was wird es denn diesmal sein? Habe ich an der Bar die Trinkgeldkasse ausgeraubt? Mit den Tänzerinnen gekokst? Oder Gruppensex mit den Fotografen veranstaltet?«
    Die beiden starrten mich an. Abby sprach als Erste.
    »Was redest du denn da, Bette? Das ist doch völliger Blödsinn.«
    »Ach ja? Interessant. Pech für dich, aber ich weiß rein zufällig, dass du Ellie Insider bist. Mal abgesehen davon, was für einen saublöden Namen du dir da zugelegt hast, ist bei dir jetzt die Kacke schwer am Dampfen, und weißt du auch, warum? Weil ich keine Ruhe geben werde, bis alle anderen ebenfalls Bescheid wissen. Ich rufe jeden Reporter, Redakteur, Blogger und Assistenten in dieser Stadt an und erzähle ihnen, wer du bist und was du für Lügen fabrizierst. Am meisten freue ich mich schon darauf, deiner Redakteurin die ganze Geschichte zu verklickern und so schöne Wörter wie Verleumdung und Klage einzustreuen. Das wird ein Heidenspaß. Vielleicht interessiert es sie ja auch, dass du beinahe von der Uni geflogen wärst, weil du von anderen abgekupfert hast? Oder wie wär’s mit der amüsanten Geschichte, wie du mal nicht mit einem, auch nicht mit zwei oder drei, sondern mit vier Typen vom Lacrosse-Team gleichzeitig in der Kiste warst? Na, Abby, was meinst du?«

    »Bette, hör zu -« Avery hatte offensichtlich kein Wort mitbekommen, ihn trieb einzig die Sorge um, welche Auswirkungen das hier auf sein Leben haben würde.
    »Nein, Avery, du hörst mir zu«, zischte ich ihn an, mit einem Mal zur Giftspritze des Jahres mutiert. »Du hast eine Woche, ab jetzt. Wenn du es bis dahin Penelope nicht gesagt hast, erfährt sie es von mir. Verstanden?«
    »Menschenskind, Bette, jetzt komm, du weißt doch gar nicht, was du da sagst. Du hast ja keine Ahnung, was wirklich war. Gar nichts war.«
    »Du hast es gehört, okay? Eine Woche.« Ich wandte mich zum Gehen und betete im Stillen, dass er mich nicht zwingen würde, meine Drohung wahr zu machen. Meiner besten Freundin zu erzählen, dass dieser Drecksack von einem Verlobten sie an ihrem neuen Wohnort versauern ließ und sich daheim die Zeit mit Saufen und Huren vertrieb. Die Vorstellung war schon schlimm genug - umso mehr, als sich unsere eigene Beziehung noch nicht wieder ganz eingerenkt hatte.
    Ich kam

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