Die Phoenix-Chroniken: Asche (German Edition)
schließlich eine Brust mit der Hand umschloss und die Brustwarze streichelte, die sogleich hart wurde.
Er beugte sich herunter, und seine Haare strichen kitzelnd über meine Brust. Dabei wehte mir der Duft von Zimt und Seife in die Nase, und Erinnerungen flimmerten auf.
Ich schnappte nach Luft, als er meine Brustwarze in den Mund nahm und sie mit der Zunge wieder und wieder gegen die Zähne presste. So wunderbar und vertraut fühlte er sich an, dass sich meine Finger schon nach seinen Haaren strecken, um darin herumzuzwirbeln, doch ich konnte mich gerade noch beherrschen und ließ die Arme zurück aufs Bett sinken.
Ich starrte an die Decke, während er meine Brüste liebkoste, sie saugend neckte. Ich zitterte und bekam am ganzen Körper eine Gänsehaut.
Jeden Augenblick erwartete ich, dass sich seine Reißzähne in mich bohrten, bis mir einfiel, dass er keine hatte, jedenfalls keine sichtbaren. Was hatte das zu bedeuten?
Jimmy hob den Kopf und rieb mit der Hand über meinen Arm, bis die Gänsehaut wieder verflogen war. „Hier warst du immer besonders empfindlich.“
Mit der Zungenspitze fuhr er die Wölbung von der einen Brust zur anderen nach und leckte im Vorbeigehen noch mal langsam über jede Warze. Ich presste die Zähne aufeinander, um mich ihm nicht entgegenzubäumen, meine Beine zu öffnen und sie um seine Hüften zu schlingen und ihn anzutreiben, mich tiefer und härter zu nehmen. Denn trotz meiner körperlichen Reaktionen war ich innerlich nicht dazu bereit.
„Hörst du auf, dich zu wehren?“
„Ich werde dir nicht noch mehr Befriedigung verschaffen.“
Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Das verschafft mir keine Befriedigung.“
Überrascht zog ich die Augenbrauen hoch. Er lachte und kippte das Becken, bis seine Erektion sich tief in mein Fleisch drückte. „Vielleicht ein bisschen.“
Wütend grub ich ihm meine Nägel in den Rücken, er hielt den Atem an, und seine Augen glühten rot. „Du willst mir wehtun?“, fragte er. „Nur zu. Neuerdings finde ich Geschmack daran.“
Vor meinem inneren Auge sah ich den gefesselten Jimmy, wie er bei den Schnitten des Hexenmeisters lustvoll stöhnte. Schmerz würde ihn nur noch weiter von mir entfernen. Um ihn zurückzugewinnen, musste ich an seine sanfte Seite appellieren, ihn an unsere Liebe erinnern.
Denn allen seinen Worten und Taten zum Trotz mussten doch eine glühende Kinderfreundschaft und eine Liebe in einer ansonsten lieblosen Umgebung mehr als alles für ihn bedeuten. Es musste einfach.
„Was mir Befriedigung verschafft, Elizabeth“, er leckte mit der Zunge über meinen Hals, machte eine Pause, um an meinem Ohr zu knabbern, „ist, wenn du nach mir bettelst und ich dich dann zum Höhepunkt bringe.“
Irgendwie hatte er die Nummer mit der Sexsklavin missverstanden. Wenn ich seine Sklavin war, musste nicht ich ihn dann zum Höhepunkt bringen? Ich brachte das lieber nicht zur Sprache, denn wer weiß, vielleicht wollte er mich ja innerhalb einer Sitzung völlig umkrempeln, mich von einer aggressiven zu einer devoten Sklavin werden lassen.
Mit geschlossenen Augen konzentrierte ich mich darauf, wie es sich anfühlte, dass er auf mir lag, und wie er roch. Zumindest diese Dinge waren gleich geblieben.
Die Haut seiner Hüften war so glatt und weich, seine langen Finger so geschickt; die Haare an seinen Oberschenkeln kitzelten mich. Große und knorrige Füße hatte er. Früher hat er es gerne gehabt, wenn ich mit meinem großen Zeh seine Fußsohle entlangfuhr. Sein Nacken, kurz unter dem Haaransatz, war immer noch verspannt. Als ich ihn dort streichelte, seufzte er und ließ seine Stirn auf meiner ruhen.
Wenn ich ihn nicht ansah und in die seltsam flackernden Pupillen schauen musste, wenn er schwieg und mich nicht bei diesem ungewohnten Namen nannte, wenn er nicht wie ein Pornostar in einem Sadomasostreifen sprach, konnte ich mich wieder daran erinnern, wie es früher einmal gewesen war. Konnte ich mich erinnern, wie sehr ich ihn geliebt hatte.
Ich fuhr mit meinem Mund über seine Lippen. Einen kurzen Augenblick lang küsste er mich, wie er es immer getan hatte. Dann zuckte er auf einmal zusammen, als habe man ihn mit einem Stock geschlagen, und entzog sich mir. Dabei drückte sich sein Unterleib schmerzhaft an meinen.
„Mach die Augen auf.“ Ich zögerte. „Mach schon, Elizabeth.“
Am liebsten hätte ich ihm jetzt mein Knie in die Leiste gerammt, ich biss mir auf die Zunge. Wahrscheinlich würde ihm das gar nichts mehr
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