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Die Phoenix-Chroniken: Asche (German Edition)

Die Phoenix-Chroniken: Asche (German Edition)

Titel: Die Phoenix-Chroniken: Asche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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    „Wenn du mir nicht gehorchst, werde ich Dinge tun, die dir gar nicht gefallen werden.“
    „Die Dinge, die du tust, wenn ich dir gehorche, werden mir auch nicht gefallen“, murmelte ich.
    „Oh doch. Es wird dir gefallen. Das verspreche ich dir.“
    Da hatte er sicher recht.
    Er war jetzt so nah, dass ich in seinen Augen nur noch mein eigenes Spiegelbild erkennen konnte. Viele Male schon hatten wir uns so in die Augen gesehen, das konnte ich einfach nicht vergessen. Konnte er es?
    „Jimmy“, flüsterte ich und berührte sein Gesicht.
    Einen kurzen Moment fühlte ich seine Gegenwart. Sanft lächelnd begann er mich zu küssen.
    Dann flackerten seine verdammten Augen rot auf, er stützte sich mit den Armen ab und drang dann mit einem einzigen heftigen Stoß in mich ein.
    Ich stemmte mich gegen das Bett, was ihn nur noch tiefer hineinkommen ließ. Ich schrie, doch nicht vor Schmerz, sondern vor Erstaunen. Jimmy lachte, aber es war nicht sein Lachen. Dieses Lachen war tiefer und grausamer, er lachte nicht vor Freude oder Heiterkeit, sondern weil er mich beherrschte. Er hatte gewonnen, und das wusste er.
    Auch wenn er mir das größte körperliche Vergnügen bereitete, wehrte ich mich gegen ihn. Aber was konnte ich schon ausrichten? Ich war zwischen ihm und dem Bett eingeklemmt.
    „Warte.“ Seine langsamen Stöße brachten mich zum Keuchen, ich wollte weitermachen. „Noch nicht.“
    Meine Hände, mit denen ich ihn an den Schultern gepackt hatte, um seinen Angriff abzuwehren, hatten dort sicherlich rote, halbmondförmige Abdrücke meiner Fingernägel hinterlassen, jetzt glitten sie wie von selbst zu seinem Hintern, umschlossen ihn, um ihn anzutreiben. Ich war vollkommen willenlos, und während ich es einerseits genoss, verabscheute ich es auch.
    Ich wollte nicht von der Begierde mitgerissen werden. Jetzt, da wir uns körperlich so nahe waren, wollte ich auch seine Seele erreichen.
    Denk nach! Erinnere dich!
    Unser erster Kuss, unsere ersten Berührungen, der Moment, in dem ich mir meine Liebe eingestand. Ich ließ mich ganz von den alten Gefühlen durchfluten.
    Jetzt packte ich ihn nicht mehr gierig, sondern liebkoste ihn. Rieb seine Lenden und hielt ihn ganz still in mir. Mit der anderen Hand wühlte ich in seinem Haar, streichelte, besänftigte ihn. Ich verteilte Küsse auf seine Wangen, seine Lider, seine Stirn.
    „Wir haben so gut zusammengepasst“, hauchte ich. „Weißt du noch, wie es war, als wir so verliebt waren?“
    Seufzend atmete er aus, dabei kühlte sein frischer Atem meine brennende Haut, und eine Sekunde lang schmeckte ich die Erinnerung: Wiese, Hitze, Sex, Liebe.
    Ich schlang meine Arme und Beine um ihn. „Jimmy“, flüsterte ich, und dabei lagen meine Lippen auf seinen. „Jimmy.“
    Dann war er verschwunden.
    Nicht etwa körperlich. Nein. Immer noch waren wir ineinander verschlungen, er tief in mir drin. Aber seine Seele, seine Gefühle, die waren zwischen zwei Atemzügen einfach abhanden gekommen. Alles wurde plötzlich kalt, als er seinen Kopf hob.
    „Erinnerst du dich noch“, knurrte er mit fremder Stimme, „an den Hass. Ich bin direkt von deinem Bett in ihres. Du hast sie gesehen, Elizabeth. Wie hätte ich ihr widerstehen können?“
    Die Rede war von Summer. Nicht dass sie die Einzige gewesen wäre. Doch ihr kam die größte Bedeutung zu. Denn sie war es, die ich gesehen hatte, als ich Jimmy zum letzten Mal mit Liebe berührt hatte. Er musste doch gewusst haben, dass ich sie sehen würde, also warum…?
    Er löste meine Arme von seinem Nacken und zog sie über meinen Kopf, wo er die Gelenke mit einer Hand umschlossen hielt, als wäre ich seine Gefangene, dabei wehrte ich mich gar nicht mehr. Diese Erinnerung, die er mir aufgezwungen hatte, schien alles in mir verzehrt zu haben, außer der Lust. Mit jedem Stoß wurde ich wollüstiger.
    Immer schneller. Immer tiefer und härter. Mein Körper hatte mich verraten.
    Verdammter Körper.
    Ich kämpfte gegen den Orgasmus an – vergeblich. Ich schrie dabei, doch nicht seinen Namen. Nicht mehr. In meinem Schrei entlud sich meine ganze Wut, er lachte nur, schabte mit den Zähnen über meine wunden Brüste, saugte heftig bis zum Schmerz daran, schob seinen eigenen Orgasmus hinaus, sodass er hart blieb.
    Als ich erschöpft zusammensank, griff er zwischen uns und stimulierte mich mit dem Finger, bis ich wieder scharf war. Durch seine Hände, die mich und ihn gleichzeitig rieben, wurde er immer größer, dehnte mich, bis ich meine

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