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Die pure Versuchung

Die pure Versuchung

Titel: Die pure Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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zu halten, bevor es Zeit für das Mittagessen wurde. Was das Essen anging, hatte Dan Glück, da Shannon gern kochte. Dummerweise aß sie auch gern, weshalb sie einen ständigen Kampf führte, um die Pfunde wieder abzutrainieren. Der Nachteil bei ihrer geringen Größe und zierlichen Figur war, dass man sofort jedes überzählige Pfund sah.
    Shannon ließ sich vom gleichmäßigen Rauschen der Wellen in einen tiefen Schlaf einlullen.
    Dan hatte schon ganz vergessen, wie herrlich es war, im Meer zu schwimmen. Zwischen den küstennahen Sandbänken fand er tieferes Wasser, in dem er sich richtig verausgaben konnte. Er hatte gar nicht bemerkt, wie sehr er in den letzten Wochen außer Form geraten war. Es tat gut, seinen Körper zu fordern.
    Später lief er am Strand entlang und verlor jedes Zeitgefühl, bis sein Magen anfing zu knurren. Er war tatsächlich schon wieder hungrig.
    Wahrscheinlich konnte er nicht darauf hoffen, dass seine neue uneingeladene und von ihm nicht eingestellte Haushälterin verschwunden war. Nach seiner körperlichen Betätigung heute Morgen war er angenehm erschöpft. Eine gute Mahlzeit und ein Nickerchen waren jetzt genau das Richtige. Shannon war vermutlich inzwischen im Supermarkt gewesen. Also hatte sie vielleicht schon etwas zum Mittagessen zubereitet. Falls nicht, konnte er sich im Kühlschrank immer noch etwas für ein Sandwich zusammensuchen.
    Er erreichte gerade das Hochhaus, als er drei Männer entdeckte, die sich mit einer Frau unterhielten. Die Frau lag auf einem der Liegestühle in der Nähe von seinem, auf dem er sein Handtuch zurückgelassen hatte. Beim Näherkommen bemerkte er, dass es Shannon war, die einem der Männer offenbar heftig widersprach. Er konnte nicht hören, was gesprochen wurde, doch er sah, wie sie den Kopf schüttelte. Für Dan war das deutlich genug.
    Tja, dachte er, vielleicht merkt sie jetzt, wie es ist, wenn jemand ein Nein nicht akzeptiert.
    Er betrachtete die Männer genauer. Sie sahen nicht aus wie die typischen Strandgäste. Sie waren zwar wie Urlauber mit weißen T-Shirts und Shorts bekleidet, aber noch zu hellhäutig, um allzu viel Zeit in der Sonne verbracht zu haben. Was sie jedoch eindeutig verriet, waren ihre schwarzen Socken und die Schnürschuhe.
    Dan fragte sich, ob er sich einmischen sollte. Vielleicht war der Kerl jemand, mit dem sie mal ausgegangen war, und er wollte sie nicht aufgeben. Möglich war es. Wenn er nicht gerade in einer Krise stecken würde, hätte Dan sie gern in seinem Leben willkommen geheißen.
    Eigenartigerweise empfand er ihr gegenüber besitzergreifende Gefühle, obwohl er sie erst seit Kurzem kannte. Die Vorstellung, dass jemand ihr nachstellte, gefiel ihm überhaupt nicht. Vor allem, da sie denjenigen nicht dazu ermutigte.
    Der Mann, der auf sie einredete, packte sie plötzlich am Oberarm und zog sie hoch. Dan handelte sofort. Was immer der Kerl auf dem Herzen hatte, er hatte kein Recht, Shannon tätlich anzugreifen.
    Entschlossen marschierte Dan auf die Gruppe zu. „Aufhören!“, befahl er. „So behandelt man keine Lady!“
    Die anderen beiden Männer wirbelten herum und stellten sich ihm in den Weg. „Halten Sie sich da raus“, knurrte einer von ihnen. „Die Sache geht Sie nichts an.“
    Dan hatte brutale Schlägertypen noch nie ausstehen können. „Alles in Ordnung?“, rief er Shannon zu.
    Ihre unsichere Antwort alarmierte ihn. „Na ja, eigentlich nicht. Ich habe keine Ahnung, wer diese Männer sind und was sie wollen. Ich …“
    „Verschon mich damit“, unterbrach der Mann sie, der sie am Arm festhielt. „Wir haben dir schon gesagt, dass wir nach Rick Taylor suchen. Zufällig wissen wir, dass ihr zwei mal sehr eng befreundet wart. Also versuch nicht, es abzustreiten. Du hast uns auf eine lange Jagd geschickt, Lady, also treib keine Spielchen mit mir, denn ich bin nicht in der Stimmung dafür.“
    Dan wollte zu ihr, doch einer der Männer baute sich vor ihm auf. Er schubste ihn zur Seite, packte den Mann, der Shannon festhielt, und zwang ihn, sie loszulassen. „Lass sie in Ruhe“, warnte er ihn und ballte die Fäuste. Er war bereit, sich mit dem Kerl zu prügeln.
    Plötzlich schrie Shannon so etwas wie eine Warnung, und im nächsten Moment verspürte Dan einen betäubenden Schmerz am Hinterkopf. Er stolperte und stürzte auf Hände und Knie, was seinen Zorn nur noch weiter anfachte. Was zum Teufel war eigentlich los? Was bildeten sich diese Schläger ein, ihn einfach anzugreifen?
    Er versuchte gerade wieder

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