Die Queen macht Ferien (German Edition)
aussah, als die Queen.
„ Willst du wirklich mit? “, fragte sie sanft.
Aber die Queen hatte sich entschieden. „ Natürlich. Ich – freue mich ausgesprochen darauf. “
Clare musste sich wieder einmal wundern. Mittlerweile konnte sie Lizzys Miene ganz gut deuten und sie hätte schwören können, dass sie nicht ganz ehrlich war. Sie konnte sich nicht erklären, wieso sie sich zu einer Fahrt überreden ließ, auf die sie nicht wirklich Lust hatte.
Aber sie kannte auch inzwischen Lizzys Eigensinn. Sie bewunderte sie für ihren starken Charakter und dass sie das, was sie sich einmal vorgenommen hatte, zielstrebig verfolgte.
Kapitel 58
Die Sonne erhob sich mit goldenem Glanz, und kein Wölkchen war in Sicht. Die Queen, Clare und Sam hatten fertig gefrühstückt, saßen aber noch gemütlich beisammen. Clare hatte Joey weggebracht und Edward war noch nicht gekommen.
Die Queen musste an ihn denken und bat Clare: „ Wenn Edward nachher da ist, grüß ihn bitte schön von mir und sag ihm, wir können unsere Besprechung sicher auf morgen verschieben. “
Kaum hatte sie es ausgesprochen, als er schon selber in der Tür stand. Hinter ihm drängte sich Elsie in das Zimmer.
„ Schnell, schnell, schnell, Lizzy! “, rief sie aufgeregt, „d ie Mädels warten draußen im Auto. Ich soll dich nur schnell holen – dann geht ’ s los! “
Edward hob die Augenbrauen. „ Los? Wohin? “
„ Nach Brighton, natürlich – wir wir es schon seit einer Ewigkeit vorhatten. Heute machen wir es wahr. Hurra! “, sagte Elsie und tänzelte vor Ungeduld.
Edward suchte den Blick der Queen, die seinen aber vermied. „ Findest du, dass das eine gute Idee ist? “, fragte er eindringlich.
Clare war heimlich beglückt. Was war Edward doch für ein wunderbarer Mensch! Wie nett es doch von ihm war, sich so um die gute alte Lizzy zu sorgen!
„ Oh, durchaus“, antwortete die Queen in einem Tonfall, der keine Wiederworte gestattete.
„ Glaubst du, dass das klug – oder darf ich sagen – sicher genug für dich ist? “
„ Hör auf, Edward, du alter Spaßverderber“, schimpfte Elsie, „w as meinst du nur mit 'sicher'? Lass bloß Tessa dich nicht hören. Sie ist sehr empfindlich, wenn es um ihre Fahrkünste geht. Sie fährt eigentlich ganz gut. Es ist jetzt schon fast ein Jahr her, dass sie von der Straße abgekommen war und das Auto fast umgekippt ist. Seitdem ist nichts mehr passiert. “
Jetzt wurde Edward regelrecht blass und er sah sehr ärgerlich aus. „ Ihre Majes – ...Ihre mangelhaften Fahrkünste sind bedenklich. Ich schlage vor, du schickst sie ohne dich los und dann, vielleicht ein anderes Mal..., “
Aber die Queen hatte genug gehört. Sie stand mit einem Ruck auf und griff nach ihrer Handtasche.
„ Ich wünsche euch allen einen schönen Tag. Man wartet draußen auf mich. Elsie, lass uns gehen. “ Sie schenkte ihnen allen ein Lächeln und eilte hinaus zum Wagen.
Edward, Clare und Sam kamen noch mit nach vorne.
Pilot erhob sich von seinem Platz unterm Tisch und folgte der Queen, wobei er erwartungsvoll mit dem Schwanz wedelte.
Tessa und Gladys saßen mit muffigen Gesichtern im Auto. Ihre Geduld war schon durch das lange Warten arg strapaziert worden. Lizzy muss immer irgend wie „ besonders “ tun, schienen sie zu denken. Warum war es für sie drei in Ordnung, auf diese Tour zu gehen, aber wegen Lizzy machte der gut-aussehende Mr. Fairby so ein Theater?
„ Du setzt dich nach hinten zu Gladys“, fuhr Elsie die Queen barsch an, „ und ich sitze vorn bei Tessa und sag ihr, wo sie lang fahren muss. “
Artig quetschte sich die Queen auf die Rückbank und saß sehr dichtgedrängt neben der üppigen Gladys. Plötzlich sprang Pilot mit einem Satz in den Wagen und balancierte auf den Knien der Queen, während er seine Schnauze in Gladys' Gesicht schob.
„ Nein! “, quiekte sie, „a uf KEINEN Fall! Ich werde nicht den ganzen Weg nach Brighton diesen Hund neben mir dulden. HILFE! “
„ Ich dachte, er wäre dein süßer 'Baby'“, bemerkte Tessa boshaft und grinste zu Elsie hinüber.
„ Nicht mehr. Lizzy wollte ihn und jetzt hat sie ihn. “
Die Queen überlegte. Wollte ihn. Ähm, nicht wirklich. Aber dann sah sie ihn an und wie seine herrlichen flauschigen Ohren vor Freude bebten und sie drückte ihn fest an sich.
Clare versuchte, ihm gut zuzureden. „ Komm schon heraus, Pilot“, lockte sie ihn, „d u bleibst bei uns. Sei brav! “
Pilot antwortete mit einem tiefen, drohenden Knurren. Tessa
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