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Die Rache der Zwerge

Die Rache der Zwerge

Titel: Die Rache der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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zwingen. »Wie erbärmlich ihr seid«, sagte der Alb angewidert und mit hohler Stimme. »Ihr habt den Untergang wahrlich verdient.« Beiläufig tauchte er unter dem Schlag eines Ubari weg und hielt den Druck auf das Schwert und damit auf Tungdil spielend leicht aufrecht.
»Die Maschine ist zerstört«, ächzte der Zwerg und schob seinen Feind zurück, drängte ihn Flagur entgegen, der zum Schlag ausgeholt hatte.
»Ich brauche sie nicht mehr. Ich werde den Rest mit der Macht des Diamanten durchbrechen.« Der Unauslöschliche zog das Schwert in einer fließenden Bewegung weg und brachte Tungdil aus dem Gleichgewicht; sodann nutzte er den Schwung, um die Waffe dem letzten Gefolgsmann Flagurs in den Leib zu stechen. »Sobald ich euch niedergeworfen habe.« Er drückte sich ab, sprang auf die Lore und katapultierte sich mit dem Schwert voraus gegen Lot-Ionan.
Der Magus reckte dem Alb die Hand entgegen und schloss die Augen. Eine einzige Silbe kam über seine Lippen - und der Unauslöschliche hing wie an Schnüren aufgehängt frei in der Luft.
Flagur sprang herbei, schwang die beiden Waffen des Albs und stieß sie ihm durch den Oberkörper. Die scharfen Klingen durchdrangen die Rüstung. Der Unauslöschliche schrie hell auf. »So haben sich meine Leute gefühlt, Alb«, grollte er genüsslich, und die rosafarbenen Augen leuchteten auf. Dann rüttelte er an den Griffen, um die Schmerzen zu verstärken. »Leide, du Scheusal. Leide, bis du endlich verreckst!«
Wieder verlor der Zauber allzu schnell seine Wirkung, und der Unauslöschliche fiel auf den Boden. Mit einem wütenden, animalischen Kreischen, zog er sich die eigenen Schwerter aus dem Leib und attackierte Flagur damit. Man sah nicht einmal, was genau der Alb tat. Die Klingen wirbelten, Bluttröpfchen spritzten umher, und dann versank der Ubari im grauen Staub, der wie Wasser über ihm zusammenschwappte.
»So habe ich mir das vorgestellt«, murmelte Rodario. »Schon wieder ich gegen einen Wahnsinnigen. Wie damals in Porista.«
Der Alb wich vor ihnen zurück, langte an den Gürtel und nahm den Diamanten aus dem Beutel. Der Panzerhandschuh schloss sich fest darum, es knirschte und knackte.
»Vernichtet ihn!«, rief Tungdil und sprang vorwärts. Er hatte genau gehört, dass der Alb in seiner Sprache redete und vermutlich eine magische Beschwörung versuchte. Sirka und Rodario griffen von verschiedenen Seiten an, um es dem Unauslöschlichen unmöglich zu machen, allen Attacken zu entgehen.
Da erstrahlte der Diamant.
Grelle Lichtstrahlen suchten sich ihren Weg durch die Lücken zwischen den gepanzerten Fingern hindurch und beleuchteten die Tunnelwand. Das Tionium wurde durchsichtig, man sah die Knochen in der Hand des Albs, der zwei Finger ausstreckte und sie gegen Lot-Ionan richtete.
Tungdil hegte keinen Zweifel daran, dass sich gleich ein Strahl lösen und seinen Ziehvater treffen würde. »Vraccas, ich brauche deinen Beistand!« Er senkte den Kopf und machte einen gewaltigen Satz nach vorn, die Schneide der Axt zielte auf das Handgelenk des Unauslöschlichen.
Und sie traf!
Tungdil spürte einen Augenblick lang den Widerstand der Rüstung und der Knochen, doch weder das eine noch das andere hielt die Klinge auf. Abgetrennt fiel das Gliedmaß in den Staub, das Strahlen des Steins erlosch. Der aufkreischende Alb schlug augenblicklich nach ihm.
Tungdil schaffte es zwar, die Axt zu heben, aber das Schwert fuhr durch den Stiel und traf ihn am rechten Oberarm. Es fraß sich tief durch Rüstung und Fleisch, erst im Knochen blieb es stecken. Ohne den Zusammenprall mit dem Axtstiel hätte er den Arm sicherlich verloren.
Schreiend schwankte er zur Seite, die Finger öffneten sich und er verlor den Stiel.
Aber Sirka ließ ihn nicht allein. Sie sprang vor ihn und griff den Alb an, um ihn von Tungdil wegzutreiben. LotIonan und Rodario wühlten in der Zwischenzeit nach der abgetrennten Hand und dem Diamanten. Aber auch Sirka war dem Unauslöschlichen nicht gewachsen. Er täuschte einen schrägen Hieb an und stach ihr stattdessen durch die linke Schulter. Dann riss er das Schwert nach oben und zerschnitt ihr Schlüsselbein. Ohne einen Laut von sich zu geben, fiel sie zu Boden und tauchte ebenfalls im Staub unter.
»Nein!« Tungdil stürmte blind vor Wut auf den Alb zu, der ihn mit erhobener Waffe erwartete und zum Todesstoß ausholte.
»Ich hab sie! Ich hab sie!« Rodario hatte die abgeschlagene Hand gefunden, schlug sie gegen die Lorenwand, um den Griff zu brechen, und fing den Stein

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