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Die Ratte des Warlords (German Edition)

Die Ratte des Warlords (German Edition)

Titel: Die Ratte des Warlords (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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an die Stirn des Regierungsbeamten.
    "Wi eviele Männer hast du dabei?"
    D en Mann, der schon seinen Kampf bleich beobachtet hatte, war nun so absolut weiß, wie es bei seiner Hautfarbe überhaupt möglich war.
    "A ... Acht", stotterte der Beamte.
    "Ist im Stadion ein Scharfschütze?"
    "Ja...a", machte der Dicke.
    "Sollten wir hier lebendig wegkommen?"
    "Ja, wenn Abudi unseren Vorschlägen zustimmt", antwortete der Dicke hastig und sah ihn flehend an.
    "Dann sieh zu, dass er da runterkommt", sagte Kepler. "Und mach hin. Dein Bodyguard hat gebrochene Rippen, sie bohren sich in seine Lungen, in sein Zwerchfell, vielleicht in sein Herz. Wenn du zu lange trödelst, stirbt er." Er machte eine Pause. "Du hinterher."
    Der Dicke zog mit zitternden Händen ein Handy heraus, wählte und sagte nur ein Wort ins Telefon. Kepler nahm seine Glock aus Abudis Hand, der ihn nun mit gefasstem Gesichtsausdruck anblickte, und gab ihm die Pistole des Bodyguards. Danach ging er ans Fenster und lugte hinter die Gardine.
    Einige Minuten später sah er zwei Mä nner, die aus dem Stadion kamen und zu den Geländewagen gingen. Einer von ihnen hatte ein Remingtongewehr, der andere ein Fernglas. Kepler hatte keine Lust darauf, Blut zu vergießen. Aber er wollte auch nicht edelmutig sterben, schon gar nicht wegen jemandem, der ihn eigentlich töten wollte. Er sah den Beamten an, der sich in seinen Sessel drückte.
    " Wenn du weiterleben willst, hoffe ich, dass du mich nicht angelogen hast."
    Der Dicke schüttelte hastig den Kopf. Kepler sah zu Abudi.
    "Ich traue ihm nicht", sagte er. "Ich mache uns den Ausgang frei, Sie bringen ihn runter, Waffe im Genick", befahl er. "Benutzen Sie ihn als Schutzschild."
    Er ging aus dem Zimmer und sah sich um. Niemand war da. Mit der Glock hinter dem Rücken ging er die Treppe herunter auf den Eingang zu. Kurz vor der Tür verlangsamte er sein Tempo auf Spaziergeschwindigkeit und ging gemächlich hinaus. Die Männer des Dicken beäugten ihn misstrauisch. Kepler blickte gelangweilt zurück und drehte den Kopf zu Abudis Gardisten. Einer von ihnen sah zu ihm. Kepler nickte ihm zu, dann ließ er sich auf ein Knie fallen, riss die Glock hoch und feuerte auf die vier Regierungsleute.
    "Angriff!", brüllte er den Gardisten zu.
    Die vier, auf die er geschossen hatte, gingen zu Boden, ohne zu ihren Waffen gegriffen zu haben. Kepler feuerte auf die Scheiben des zweiten Wagens, bis sein Magazin leer war. In dieser Zeit kamen die Milizen endlich zu sich. Sie richteten ihre Waffen auf die Blazers und eröffneten das Feuer. Kepler drehte sich um und winkte Abudi. Der General schob den Dicken vor sich her, die Pistole in dessen Nacken gepresst. Kepler, mit einem neuen Magazin in der Waffe, sicherte den General auf dem Weg zum Mercedes. Adil hatte schon alle Türen aufgerissen und den Motor gestartet. Abudi lief um den Wagen, wuchtete den Dicken in den Beifahrersitz und setzte sich hinter ihn, Kepler sprang auf den linken hinten Sitz. Der Sekretär gab indessen Vollgas. Die schwere Limousine setzte sich mit durchdrehenden Rädern schlitternd in Bewegung, die Türen knallten zu. Kepler sah durch die Heckscheibe zurück. Die Gardisten sprangen in ihren Jeep und jagten ihnen hinterher.
    In den nächsten Minuten blickte Kepler , feuerbereit und mit einer Hand an Abudis Schulter, um den General jederzeit herunterdrücken zu können, unentwegt durch alle Fenster, während der Mercedes durch die Straßen schlitterte.
    Eine Viertelstunde später hatten sie Kaduqli verlassen und fuhren schnell weiter. Auch nachdem sie die Grenze des Regierungsbereiches um Kaduqli herum hinter sich gelassen hatten, jagte Adil den Mercedes ohne Rücksicht auf die ächzenden Geräusche des Fahrwerks.
    Kepler ließ Abudi los, packte den Dicken am Kragen und riss ihn zu sich.
    " Mussten diese Männer sterben?", knurrte er. "Ich kriege einen Anzug, Abudi versucht es mit Vertrauen unter alten Kumpels, aber du willst uns nur tot sehen."
    Wütend verpasste e r dem Beamten einen Kinnhaken. Dann sah er Abudi an.
    " Sowas machen wir nicht mehr mit, klar!", sagte er barsch. "Nie wieder!"
    "Beruhigen Sie sich ", versuchte Abudi ihn zu besänftigen.
    "Ob es klar ist?", brüllte Kepler fast. "Wegen solcher Idiotie könnte alles kaputtgehen wofür wir gekämpft haben! Also?"
    Abudi glotzte ihn verdattert an. Dann schluckte er hart und nickte.
    " Die kommen zu uns", versprach er.
    "Na prima. Dann rufen Sie jetzt Verstärkung bitte."
    Kepler lehnte sich zurück und sah den

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