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Die Ratte des Warlords (German Edition)

Die Ratte des Warlords (German Edition)

Titel: Die Ratte des Warlords (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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Glock hoch, das AWSM würde zu lange dauern.
    Aber es war nicht sinnlos, der Schütze hörte auf, auf die schwimmenden Mä nner zu feuern. Im nächsten Moment sah Kepler in den roten Strahlen der sinkenden Sonne das Zielfernrohr aufblitzen, als es in seine Richtung schwenkte. Sein Instinkt ließ ihn sich im selben Augenblick zur Seite drehen.
    In der nächsten Sekunde riss ein Geschoss den Trizeps seines linken Arms auf, streifte seine Seite und wurde durch die Kevlarplatte in der Weste abgelenkt.
    Es war schon erstaunlich, dass es in all den Jahren des Krieges nicht früher passiert war. Dass es passieren würde, war nur eine Frage der Zeit, das hatte s ogar Katrin erkannt. Kepler hat es gewusst, es traf ihn nicht direkt unvorbereitet, aber es überraschte ihn, die Erfahrung war ihm völlig neu.
    Der Schmerz, den Kepler spürte, war nicht der natürliche, dazu waren seine Nerven nicht imstande. Sein Schmerz entstand im Gehirn, aus einer Mischung aus Wut und Ohnmächtigkeit, weil sein linker Arm wie eine leblose Peitsche herunterfiel und er ihn nicht mehr spürte. Nach über vier Jahren wieder.
    Die Glock war leergeschossen. Kepler schrie zu Budi, er solle in Deckung gehen, und warf sich hinter den Baum. Dann, als er auf dem Boden aufschlug, gesellte sich zu seiner schon vorhandenen Wut eine andere. Als seine rechte Hand auf dem Boden aufgekommen war, hatte der Daumen den Schlittenfangknopf berührt. Es war nur ein Millimeter, aber der Verschluss war nach vorn geschnellt und hatte sich geschlossen.
    Kepler schob sich mit Fußtritten aus der Schusslinie hinter den Baum. Trot zdem streifte ein Projektil im letzten Moment seinen Hals. Kepler grunzte und sah auf den linken Arm. Blut floss, ansonsten schien er in Ordnung, der Knochen war heile. Warum er den Arm nicht bewegen konnte, war ein Rätsel.
    E r hatte keine Zeit zum Raten. Er warf das Magazin aus der Glock heraus und legte die Pistole hin. Mit der Rechten zog er ein Magazin aus der Weste und führte es in den Griff ein. Er nahm die Pistole und ließ das Magazin mit einem Schlag gegen das Knie einrasten. Jetzt musste er durchladen. Der linke Arm ließ sich immer noch nicht bewegen. Kepler presste den Schlitten gegen den rechten Oberschenkel und schob die Pistole in einer schnellen Bewegung vor. Der Verschluss repetierte eine Patrone in die Kammer und die Glock war scharf. Kepler feuerte einige Male blind über die linke Schulter.
    "Budi, hat er dich gesehen?"
    Die Glock war heiß und verbrannte fast seine Nase, als er den Knopf des Interkoms drückte, der im Kehlkopfmikrophon untergebracht war.
    "Wahrscheinlich nicht, Sir . Sind Sie okay?"
    "Ja . Wir müssen hier schnell fertig werden."
    Es war plötzlich unnatürlich still. Kepler wusste, dass das nicht lange dauern würde. Er legte die Glock ab, riss den Hemdärmel ab und band se inen linken Arm mit dem Stück Stoff ab. Er musste dazu die Zähne benutzen und konnte sich deswegen nicht umsehen.
    "Es kommt einer von rechts!", brüllte Budi.
    Kepler stemmte sich mit dem Rücken am Baum hoch, dann fiel er hin. Es war kein Stunt, das AWSM hatte sich in der Rinde verhakt und die Bewegung warf Kepler um. Er fiel auf die linke Seite und rollte sich auf den Rücken. Der Soldat, der auf ihn zustürmte, verriss sein Gewehr, die Garbe schlug links neben Kepler in die Erde ein. Er riss die Rechte hoch und feuerte fast das ganze Magazin auf den Mann ab, er selbst war auch aufgedreht. Dann schwenkte er den Arm nach rechts und feuerte die restlichen Patronen auf die Stellung des Scharfschützen.
    Der Ve rschluss der Glock rastete in der hinteren Stellung ein.
    "Sir, sind Sie okay?", brüllte Budi.
    "Ja doch." Während er noch auf den Knopf drückte, griff Kepler gleichzeitig nach einem Magazin in der KMW. "Oh", murmelte er erfreut, "herrlich!"
    "Was!?"
    "Ich kann den Arm wieder bewegen. Wo ist der Schütze?"
    "Hat die Stellung gewechselt, sehe ich nicht."
    Kepler wechselte das Magazin. Auch diesmal musste er es mit einem Schlag gegen das Bein einrasten lassen, viel Kraft war in seinem linken Arm nicht. Wenigstens konnte er die Glock diesmal mit einem Knopfdruck spannen. Er kroch wieder hinter den Baum.
    "Budi, wir trödeln hier zu lange, bald kommen noch ein paar von denen dazu."
    "Ich suche ja, Colonel."
    Kepler sah den Lauf des MSG aus einem Busch ragen, er bewegte sich vo rsichtig von links nach rechts. Kepler überlegte, sich kurz als Ziel zu präsentieren, damit Budi den Schützen fand.
    "Sir, unten bleiben", hörte er

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