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Die Rebellin von Leiland 2: Das Gift des Herzogs (German Edition)

Die Rebellin von Leiland 2: Das Gift des Herzogs (German Edition)

Titel: Die Rebellin von Leiland 2: Das Gift des Herzogs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magali Ségura
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Waldes.
    » Ihr nächstes Ziel muss Olas sein«, sagte Erwan.
    » Warum tut er das gerade jetzt?«, murmelte Elea unwillkürlich. Ihr Verstand war vollauf mit diesem Aspekt der Angelegenheit beschäftigt. » Was hat ihn dazu gebracht, seine Meinung zu ändern?«
    » Wie lange brauchen sie noch bis Olas?«, fragte Andin.
    » Jetzt noch höchstens eine halbe Stunde«, antwortete Joran.
    » Und wir?«
    » In diesem Tempo? Wohl eher eine Stunde.«
    » Und im Galopp?«
    » Im Galopp?«, rief Erwan aus.
    » Wir haben doch Planen über die Karren gespannt, damit nichts herunterfällt, nicht wahr?«
    » Aber mitten in der Nacht, mit den Kindern, Ophelia und Virgine? Das ist Wahnsinn! Wir sind gezwungen umzukehren.«
    » Später wird es aber unmöglich sein, das Dorf ohne eine Armee zu sichern.«
    Eine Armee? Ein Krieg … Elea hatte den Eindruck, dass die Ereignisse sie überrollten. Kortas Taten wurden immer unberechenbarer. Das Volk zu drangsalieren, die Grenzen zu sperren, die Konflikte zwischen den Ungewöhnlichen Landen und Akal weiter anzuheizen, eine Prinzessin zu vergiften… Ja, das alles passte hervorragend zu dem, was sie von Ibbaks Jünger erwartete. Aber der Versuch, einen Krieg vom Zaun zu brechen, nur um sie zu fangen, grenzte an Wahnsinn! Selbst unter Gegnern war das eine Torheit.
    » Wenn du vorausfliegst, um die Dorfbewohner zu warnen, können sie sich verteidigen!«, rief Andin zur Antwort auf Jorans neuerlichen Protest.
    » Sie haben nichts! Was glaubst du, warum wir ihnen Waffen bringen? Damit sie ihre Wohnstuben damit ausschmücken können?«
    Elea lauschte, mischte sich aber nicht in den immer heftiger werdenden Streit ein. Das einzig Wichtige war, Kortas Plan scheitern zu lassen. Sie durften sich nicht zurückziehen, Andin hatte recht!
    » Na gut– du nimmst zwei Säcke voller Schwerter und bringst sie ihnen!«, gab Andin jetzt zurück.
    » Und warum nicht gleich den ganzen Karren, wenn wir schon dabei sind? Ihr seid zu sechst, mit zwei Frauen und zwei Kindern, und habt vierzig Mann und drei Scylen gegen euch!«
    Erwan erzitterte schon bei der bloßen Erwähnung der Krieger. Die Schlacht, die Andin sich ausmalte, war riskant, aber er hatte plötzlich Lust, sich darauf einzulassen.
    » Wir können nicht einfach zulassen, dass sie…«
    » Nein– sie werden der Großen Ebene nicht ihr Gesetz aufzwingen!«, sagte Elea plötzlich.
    Sie sprang auf die Ladefläche ihres Karrens und löste einige Verschnürungen der Plane. Entschlossen packte sie einen der Säcke voller Schwerter und zog ihn aus der Ladung hervor.
    » Aber…«
    » Verwandle dich, Joran!«
    » Das ist zu gefährlich!«
    » Verwandle dich! Wir haben keine Zeit mehr zu diskutieren! In Olas leben achtzig Männer und Frauen! Sie werden so lange durchhalten, wie sie können, aber ich werde sie nicht so einfach im Stich lassen! Wir kämpfen nun schon zweieinhalb Jahre für den Schutz der Dorfbewohner! Und plötzlich sollen wir aufgeben? Wenn Korta Krieg will, soll er ihn bekommen! Er kann gern all seine Männer von den Grenzen zurückrufen, ich werde ihm keinen Fingerbreit Boden in der Großen Ebene überlassen!«
    » Bist du dir bewusst…«
    » Ich weiß sehr genau, was ich tue, Joran! Wenn mein Sieg mir nur die Befriedigung verschaffen würde, Ruinen und Leichen zu retten, was wäre dann mein Motiv?«
    Bis auf Joran war Tanin, der begeistert Enkils Memoiren gelesen hatte, der Einzige, der die Anspielung seiner Mutter verstand. Die anderen waren nur überrascht über die Wirkung dieser Formulierung: Nach einer Sekunde des Schweigens bedeutete Joran ihnen zurückzuweichen und verwandelte sich in einen riesigen Vogel.
    » Allan, Theon, legt Joran diese Geschirre an, ich kann es nicht selbst tun«, sagte Elea und ließ sich vor Erschöpfung abrupt fallen, nachdem sie die Ausrüstung hatte erscheinen lassen. » Nehmt zwei weitere Säcke voller Schwerter und einen voller Lanzen.«
    Erwan war auf den Karren gesprungen, um Kettenhemden für die Kinder daraus hervorzuziehen.
    » Gib mir zwei davon mit zwei Schwertern und Dolchen für Ophelia und Virgine!«, verlangte Andin von ihm. » Und zwei Lanzen, die sie als Wurfwaffen einsetzen können. Danke!«
    » Ophelia und Virgine kehren um!«, mischte Allan sich ein. » Und die Kinder auch!«
    » Es wäre noch leichtsinniger, sie auf der Landstraße allein zu lassen«, antwortete Elea. » Sie werden sich im Hintergrund halten, aber Andin tut gut daran, für ihre Sicherheit zu sorgen. Ceban…«
    Sie musste

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