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Die Rebellion

Die Rebellion

Titel: Die Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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redest«, sagte Hazel. Sie
hielt inne und runzelte die Stirn. »Wie lautet eigentlich das
Losungswort für den Stevie Blue? Ich kann mir so was nie
merken.«
Owen blickte sie an und legte die Stirn in Falten. »Ich wußte
es bis zu dem Augenblick, als Ihr danach gefragt habt. Wie, zur
Hölle, lautet das verdammte Losungswort? Nun, es wird mir
schon rechtzeitig wieder einfallen.«
Dann unterbrachen sich beide erneut und blickten wie auf ein
geheimes Kommando hin gleichzeitig zu der verschlossenen
Tür. Bis jetzt war noch nichts zu hören gewesen, aber sie spürten irgend etwas. Ein weiteres Geschenk aus dem Labyrinth
des Wahnsinns. Owen huschte zur Tür hinüber, öffnete sie einen Spaltbreit und lauschte angestrengt nach draußen. Das Getrappel schwerer Stiefel auf nacktem Metall drang herauf. Es
war nicht mehr allzuweit entfernt, und es näherte sich rasch.
Owen schloß die Tür leise und ging zu Hazel zurück.
»Wir bekommen Gesellschaft«, erklärte er tonlos, ohne Hazel anzusehen. »Eine ganze Menge Gesellschaft. Entweder sind
sie schlampig und machen sich nicht die Mühe, jedes einzelne
Stockwerk zu sichern, oder es gibt eine verdammte Menge
mehr Sicherheitsleute, als man uns glauben gemacht hat.«
»Ich wußte, daß alles zu glatt lief«, sagte Hazel. »Also schön,
laß sie nur kommen, Todtsteltzer. Ein wenig Training ist mir
gerade recht.«
»Ihr überseht nicht zum ersten Mal das Wichtigste«, mahnte
Owen. »Wenn die Sicherheitskräfte bereits so nah sind – wie
soll dann dieser Stevie Blue mit uns in Kontakt treten?«
»Oh? Du hast recht«, pflichtete ihm Hazel bei. »Ich schätze,
wir müssen einfach alle Sicherheitsleute erledigen, was?«
Owen blickte sie an. »Ihr seid wirklich ziemlich überheblich
geworden, seit wir das Labyrinth überlebt haben. Wir sind
zwar viel mehr als früher, aber unschlagbar gehört sicher nicht
dazu.«
»Sprich du lieber nur für dich selbst, Todtsteltzer. Wir sind
stärker, schneller und zielsicherer als jeder dieser verdammten
Sicherheitsleute. Wir können es mit ihnen aufnehmen, ganz
egal, wie viele es sind. Mach dir bloß nicht in die Hose,
Owen.«
Owen schüttelte traurig den Kopf. »Leichtsinnig. Ganz definitiv bodenlos leichtsinnig. Unglücklicherweise haben wir keine andere Wahl, als sie kommen zu lassen. Wir können noch
nicht von hier weg. Paßt auf Euch auf, Hazel, daß Ihr nicht
erschossen werdet. Ich hasse den Gedanken, einen neuen Partner ausbilden zu müssen.«
Hazel funkelte ihn an. »Erstens sind wir keine Partner, Todtsteltzer. Und zweitens – wenn hier irgend jemand irgendwen
ausbildet, dann bin ich das. Wenn ich nicht gewesen wäre, hätte man dich schon ein dutzendmal umgebracht. Ich kümmere
mich um den Gegner, während du darauf wartest, daß die Disks
wieder auftauchen. Sobald die Maschinen sie ausspucken, verschwinden wir von hier.«
»Und der Stevie Blue?«
»Soll sich um seinen eigenen Arsch kümmern. Geschieht ihm
recht, wenn er nicht pünktlich sein kann.«
Das Geräusch trampelnder Stiefel war inzwischen ziemlich
nah. Man konnte es bereits durch die geschlossene Tür hören.
Hazel hob ihre beiden Pistolen und postierte sich vor der verschlossenen Tür. Owen schleppte die toten Techniker beiseite,
damit er und Hazel genug Bewegungsfreiheit hatten, falls es
erforderlich werden sollte. Seine Hände und Arme wurden mit
Blut besudelt. Er wischte es sorgfältig an seiner Jacke ab.
Owen wollte vermeiden, daß seine Hände rutschig oder klebrig
waren, sollte er das Schwert benutzen müssen. Lautes Trampeln erklang vor der Tür. Kurz darauf flog sie krachend nach
innen, als drei Wachleute sich mit der Schulter dagegen warfen. Sie hielten einen Augenblick lang inne und starrten auf
Hazel und Owen und das Blut auf dem Boden.
Die Zeit reichte Owen zum Zielen und Feuern. Der Energiestrahl aus seinem Disruptor fuhr dem ersten Sicherheitsmann
durch die Brust und erwischte auch noch den zweiten, der genau dahinter geständen hatte. Hazel schaltete den dritten aus.
Der Schuß aus ihrem Disruptor trennte den Kopf sauber vom
Rumpf. Das war der Augenblick, in dem der Rest der Wachen
im sicheren Glauben herbeistürzte, daß die Energiewaffen ihrer
Gegner im Verlauf der nächsten zwei Minuten nutzlos wären.
Owen und Hazel duckten sich hinter ihren persönlichen Schilden, und Disruptorfeuer zuckte durch den Raum. Zahlreiche
Apparate explodierten oder gingen in Flammen auf. Die Wachen steckten ihre abgefeuerten Waffen weg

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