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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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ihrer gerechten Strafe zugeführt, und sie all ihrer Macht beraubt.
    Bei dem Chaos, das noch im Turm herrschte, konnten sie sicher entkommen und draußen Salan und Zerberus treffen, die sich da noch irgendwo herumtreiben mussten. Dann konnten sie sich auf die Suche nach dem letzten Gegenstand des Himmels machen. Doch nach dem, was sie eben vollbracht hatten, schien das nur noch eine Formsache zu sein. Kona nahm Larinas Hand.
    Da ging ein Krachen durch den Turm, dann das Schreien von Menschen und das Splittern von Glas und Holz. Dann noch ein Krachen und schließlich das schrecklichste Geräusch von allen. Das Brüllen eines Dämons. Natürlich, nachdem sie das Feuer gelöscht hatte n, war auch sämtlicher Schutz des Morganenordens hinfällig. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis hier ein, oder mehrere Dämonen auftauchten. Die Morganen würden ihre verbliebenen Kräfte nicht gegen die Dämonen einsetzen, so aufgebracht wie sie waren. So war der Tempel den Angriffen der Dämonen schutzlos ausgeliefert.
    „Komm mit nach draußen“, sagte Kona zu Larina. Sie sammelten die mitgebrachten Gegenstände des Himmels ein. Der Dolch des Mörders, der noch im Rücken eines Wächters st eckte, wurde mit aller Vorsicht behandelt. Dann verließen sie den Turm und traten ins Freie. Dort erlebten die beiden allerdings eine böse Überraschung. Kona hatte vermutet, höchsten ein halbes Duzend Dämonen anzutreffen. Aber allein am Himmel über ihnen, schwebten zehn mal so viele. Und das waren nur die Fugdämonen. Von den erdgebundenen, mussten noch wesentlich mehr auf dem Vorplatz des Tempels sein.
    „Wie kann das möglich sein?“, fragte Kona. „So viele Dämonen können doch gar nicht in unmittelbarer Nähe des Tempels gewesen sein. Das sieht ja fast so aus, als hätten sie nur darauf gewartet, dass das Weiße Feuer erlischt.“
    „Aber das ist nicht möglich“, erwiderte Larina. „Dann hätten sie schon vorher genau wissen müssen, was im Turm passieren würde. Aber das ist doch unmöglich.“
    „Ja“, antwortete Kona nachdenklich. „Die Dämonen haben es nicht gewusst. Aber Torrok wusste es.“
    „Torrok? Was hat denn der damit zutun?“
    „Er hat uns verraten, wohin dich die Morganen bringen“, erzählte Kona. „Salan und ich dachten uns schon, dass er uns nicht aus reiner Freundlichkeit half, und Hintergedanken hatte. Aber wir hatten keine Zeit, um weiter darüber nachzudenken. Was, wenn er das alles im Voraus plante? Wenn er darauf spekuliert hat, dass wir es schaffen, das Weiße Feuer zu löschen?“
    „Aber was hätte er davon?“, wollte Larina wissen.
    „Ist doch klar. Die Morganen waren, abgesehen von den Dämonenjägern, die größte Gefahr für die Dämonen. Niemand stand Zork so sehr im Wege, in seinem Kampf um die Weltherrschaft. Bis jetzt, denn nun ist die Macht der Morganen erloschen und sie haben nichts mehr, was sie dem Zorn Zorks entgegensetzen können.“
    „Wie recht du hast!“, lobe eine Stimme. Und wie ein Schatten tauchte Torrok vor ihnen auf.
    „Torrok!“, rief Kona. „Dann hatte ich also recht!“
    „So ist es. Während wir hier reden, wird der Tempel von den Getreuen meines Gebieters Zork zerstört. Am Ende dieses Tages, werden die Morganen nicht mehr existieren.“
    „Aber da sind noch andere Menschen! Menschen, die von den Morganen beschützt wurden!“, rief Larina. „Sie werden den Dämonen ebenfalls zum Opfer fallen!“
    „Menschen?“, meinte Torrok verächtlich. „Nicht mehr wert, als Parasiten. Zu nichts zu gebrauchen, außer , um noch mehr ihrer Art hervor zu bringen und die Schätze dieser Welt rücksichtslos für sich zu verschwenden, oder zu horten. Mein Gebieter hat nie einen Nutzen in ihnen gesehen.“
    „Du Scheißkerl!“, rief Kona wütend. „Bist du nicht auch hier, um von dem Gemetzel zu profitieren?“
    „Nein, für mich hatte mein Gebieter eine weniger erfreuliche Aufgabe. Ich bin hier, um Larina mitzunehmen.“
    ´Schon wieder! ` , dachte Kona. ´Schon in der Toten Wüste hatte Torrok versucht, Larina zu entführen. Was ist für ihn an Larina so interessant? Nur weil sie einen Teil der göttlichen Macht in sich trägt? Davon müsste Zork selbst doch mehr als genug haben. `
    „Und , was willst du von mir?“, fragte Larina angriffslustig.
    „Dasselbe, was die Morganen von dir wollte n. Natürlich werde ich dich nicht in ein Feuer werfen, um meine Macht zu stärken. Ich werde dich mit nach Gadaron nehmen. Dort wirst du für immer eingesperrt, genau wie

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