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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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versteckt, weiß ich auch nicht weiter`, dachte er.
    Nun, da Kona ein festes Ziel vor Augen hatte, beschleunigte er seine Schritte . Er ging über große Straßen, vorbei an prächtigen Palästen und Tempeln. Mehr als einmal kam er in die Versuchung, Halt zu machen, um eines der Gebäude genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch dann erinnerte er sich daran, dass ihm Dorago nur eine Stunde Zeit gegeben hatte, bis die anderen ihm folgen wollten. Bis dahin musste Kona sein Vorhaben durchgezogen haben. Also beeilte er sich und stand schon bald am Fuße
    der großen Pyramide. ´Na toll, schon wieder klettern! `, dachte er.
    Frustriert blickte er zu den vielen Stufen hinauf. Doch es half nichts. So begann er mit dem Aufstieg. Zwar war es nicht so anstrengend, wie d ie Bergbesteigung, aber bequem war es auch nicht gerade. Kona war froh, endlich oben zu sein. Auf der Spitze der Pyramide war eine Plattform errichtet. An ihrem Rand waren Fackeln angebracht, die eine gewaltige Götzenstatue von Zork beleuchteten.
    ´Er steht an der Spitze der Welt`, dachte Kona. ´Der Typ hat es wohl wirklich nötig. `
    Dann entdeckte er Torrok. Er hatte Kona den Rücken zugekehrt und starrte das Standbild seines Gebieters an, als glaubte er, etwas darin zu finden. Hatte er Kona noch nicht bemerkt? Oder stellte er ihm eine Falle?
    „Ich bin wirklich überrascht, dass du es bis hierher geschafft hast“, sprach Torrok. „Dass du dich von unserer letzten Begegnung erholt hast , ist schon eine Leistung. Aber dass du es in so kurzer Zeit geschafft hast und dazu noch so stark geworden bist, dass du den Baphometen besiegen konntest, beeindruckt mich schon sehr.“
    „Freut mich für dich“, erwiderte Kona ungerührt.
    „Am Ende war es doch sinnlos“, meinte Torrok. „Du und deine Gefährten mögen die Armee des großen Zork überwunden haben. Doch es gibt noch mehr von ihnen auf der ganzen Welt. Sie alle warten nur darauf, Zorks Ruf zu folgen.“
    „Ha, Armee! Eine Armee besteht aus, wenigstens teilweise freiwilligen Kämpfern. Ich habe dich beobachtet. Du selbst hast nicht gekämpft, weil du alle Dämonen mit deinem Wolfsauge ferngesteuert hast. Deshalb musstest du sie auch immer im Blick behalten.“
    Torrok grinste. „Das Auge wurde mir von meinem Gebieter verliehen, damit ich die Schatten der Dämonen kontrollieren kann. Sie sind Zork treu ergeben, aber nicht dafür gemacht, als Armee zu kämpfen. Da musste ich ein wenig nachhelfen. Aber diese Erkenntnis wird dir auch nichts bringen.“ Torrok trat auf Kona zu. „Oder willst du immer noch versuchen, die Gegenstände des Himmels zu zerstören, und so die Götter in diese Welt zurückholen? Du weißt nicht, wo genau sie in Gadaron versteckt sind. Und ich werde dir keine Gelegenheit zum Suchen geben. Außerdem müsstest du auch Larina zerstören, um die Götter zu befreien. Und das kannst du nicht.“
    „Der Plan ist Geschichte“, weihte Kona Torrok ein. „Wir machen es jetzt auf die klassische Art. Erst mache ich dich fertig, und dann deinen Gebieter. Dann werde ich schon einen Weg finden, die Götter wieder zu beleben. Allerdings glaube ich, dass die Welt auch ohne Götter ganz gut funktionieren würde.“
    „Bist du wahnsinnig geworden?“ wollte Torrok wissen. „Meinst du, nur weil du das Amulett des Kriegers jetzt beherrschen kannst, bist du unbesiegbar?“
    „Nein, unbesiegbar bin ich vielleicht nicht“, antwortete Kona. „Und doch werde ich euch schlagen.“
    „Wieso?“, fragte Torrok zornig.
    „Weil es mein Schicksal ist“, erwiderte Kona schlicht.
    „So, dein Schicksal also“, höhnte Torrok. „Dann wollen wir doch mal sehen, ob dein Schicksal nicht doch dein Verhängnis ist.“ Er schoss einen dunklen Energiestrahl aus der schwarzen Bluthand auf Kona ab. Der konterte mit einem Flammenstrahl. Beide Angriffe prallten aufeinander, und lösten sich gegeneinander auf.
    „Also bist du tatsächlich stärker geworden“, meinte Torrok. „Aber das wird dir jetzt auch nicht weiter helfen.“ Und er feuerte weitere schwa rze Energiestrahlen auf Kona ab, der mit Feuerschlägen konterte.
    *
    Larina war außer Atem. Inzwischen hatte sie mitbekommen, dass Kona Gadaron gestürmt hatte. Sie wären sich fast über den Weg gelaufen, als Larina, trotz Torroks Verbot, einen Ausgang gesucht hatte. Plötzlich hatte sie Kona auf der Straße entdeckt. Sie wollte ihn rufen und zu ihm laufen. Aber noch bevor sie sich irgendwie bemerkbar machen konnte, hatte ihr eigener Schatten sie erneut

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