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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Feuer der Unterwelt, konnte dem eines Gottes nicht das Wasser reichen. Selbst wenn es so verzerrt war, und die Morganen es für ihre Zwecke missbraucht hatten. Langsam aber sicher wurde Kona zurück gedrängt. Noch hielt er stand, aber Wankall würde ihn bald überwältigt haben. Kona könnte andere Kräfte zu seiner Verteidigung einsetzen. Doch dafür musste er sich auf eine andere Fähigkeit konzentrieren, und sich gleichzeitig gegen Wankall sichern. Das konnte er nicht.
    Als es schon so aussah, als würde Kon a diese Schlacht verlieren, kam wie aus dem Nichts Hilfe. Sechs Energiestrahlen, in unterschiedlichen Farben, verbündeten sich mit Konas Feuerstrahl und verliehen ihm zusätzliche Kraft. Nun war sein Feuerstrahl dem weißen überlegen und es war Wankall, der zurück gedrängt wurde. Er begriff, dass Kona drohte die Oberhand zu gewinnen und versuchte in letzter Kraftanstrengung das Ruder herum zu reißen. Doch es war zu spät. Wankall wurde, laut schreiend, durch die offenen Tore in den Tempel zurück geschleudert.
    Das war die Gelegenheit zur Flucht! Salan und Larina hatten sich in der Zwischenzeit , mehr schlecht als recht, gegen die Übermacht der Morganen verteidigt, unterstützt von Zerberus Gebell. Als die Morganen jedoch erkannten, dass ihr Anführer außer Gefecht gesetzt war, schienen die Krieger irritiert zu sein.
    „Kommt!“, rief Kona den drei Mitkämpfern zu, „wir hauen ab!“
    Nur wohin, war die Frage. Kona sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Da erblickte er eine der gehörnten Kreaturen, die eben noch den Wagen von Wankall gezogen hatten.
    ´Gut, das wird funktionieren`, dachte Kona und lief auf das Geschöpf zu. Ein Blick zurück verriet ihm, dass Salan, Larina und Zerberus dicht hinter ihm waren. ´Gut, sie haben begriffen, was ich vorhabe. `
    Schon war Kona bei dem ausgewählten Fluchttier und schwang sich auf dessen Rücken. Für einen Moment fürchtete er, das Tier würde ihn abwerfen, doch die Morganen hatten ihre Nutztiere gut dressiert. Kona merkte, dass dieses Tier Schläge fürchtete, wenn es aus der Reihe tanzte. Kurz darauf hatten sich auch Salan, Larina und Zerberus auf das Reittier geschwungen und sie waren bereit loszustürmen.
    „Weißt du auch, wie man ein solches Tier lenkt?“, fragte Larina spitz.
    „Das kann doch nicht so schwer sein! Heyja!“, rief Kona.
    Ob das Geschöpf dieses Wort wirklich als Signal zum Lostraben aufgefasst hatte, wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben. Jedenfalls schien es zu verstehen, was man von ihm wollte. Das konnte allerdings auch an den Morganenkriegern liegen, die nun in Angriffsformation auf das Reittier los marschierten. Ihre schlagbereiten Waffen, ließen nur wenig Interpretationsspielraum.
    „Die versperren uns den Weg!“, rief Salan.
    „Dann schießen wir uns den Weg frei!“, erwiderte Kona und zog Dankos Schwert.
    „Moment mal! Woher hast du dieses Schwert?“, fragte Larina.
    Bevor Kona antworten konnte, kam erneut Hilfe. Von den Gebäuden, rund um den Tempelplatz, wurden erneut verschiedenfarbige Energiestrahlen abgeschossen. Diesmal nicht, um Konas Angriffe zu verstärken, sondern als Streufeuer. Sie zogen eine Schneise durch die Morganenarmee.
    „Das sind meine Leute!“, rief Salan begeistert. „Auf den Dächern, seht ihr!“
    Tatsächlich, nun sah es auch Kona. Auf den Dächern, von wo die Hilfe kam, erkannte er die Zauberer, die er vor kurzem aus der Gefangenschaft der Morganen befreit hatte. Offensichtlich hatten sie es geschafft, sich in Sicherheit zu bringen, und waren nun in der Lage, Kona und seine Leute zu unterstützen. Das Trampeltier stampfte durch den nun frei gewordenen Korridor, zwischen den Morganenkriegern hindurch. Als sie das Gebäude erreichten, von wo aus die Zauberer ihnen Deckung gaben, rief Salan: „Wir müssen langsamer werden, damit wir meinen Zirkel mitnehmen können. Die sitzen sonst in der Falle!“
    Kona war überhaupt nicht begeistert davon, ihre Flucht zu verlangsamen, wollte sich aber auch nicht streiten. Er versuchte die Geschwindigkeit zu drosseln, indem er an der Kette zog, die am Horn des Tieres befestigt war. Mit Erfolg. Es verringerte die Geschwindigkeit, sodass die Zauberer, von den Dächern aus, aufspringen konnten.
    „Hervorragend!“, lobte Meister Winma, der scheinbar auch hier die Führung seines Zirkels innehatte. „Wir dachten uns schon, dass ihr Hilfe beim Kampf gegen die Morganenpriester braucht. Darum sind wir zurückgekehrt, nachdem wir unsere ehemaligen

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