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Die Reise Zur Stadt Der Toten

Die Reise Zur Stadt Der Toten

Titel: Die Reise Zur Stadt Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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dich?«
    »Deine wundersamen Werkzeuge haben meine Seite entzückt. Viel besser - und allen Dank von meinen Vorfahren und mir an dich.«
    Etienne nickte. »Hast du gehört, was deine ehemalige Gefährtin sagte, als sie sich von uns verabschiedete?«
    »Nein.« Er zeigte ein zittriges Mai-Lächeln. »Ich kann mir vorstellen, daß es nicht sehr höflich war.«
    »Nicht sehr. Genug, um sicherzustellen, daß du dich wohl am besten nie mehr näher als ein Dutzend Legats an Po Rabi heranwagst.«
    »Damit hatte ich mich bereits abgefunden. Hast du mir das nicht geglaubt?«
    Etienne blickte verlegen. »Auf einer fremden Welt ist es schwer zu wissen, was man glauben darf und was nicht, Homat. Verzeih mir, wenn ich unhöflich erscheine.«
    »Das brauchst du nicht, de-Etienne. Es heißt, die Leute von Suphum machen mittags keine Pause, um auszuruhen, sondern arbeiten durch bis Sonnenuntergang. Das ist ebenfalls schwer zu glauben. Das All ist wahrhaftig angefüllt mit Wundern. Ich bedaure meine Entscheidung nicht, obwohl ich unter Irquits Messer hätte sterben können. Möge ihr Fleisch im Fluß verfaulen. Ich brauche kein Zuhause, jetzt, wo ich dich und de-Lyra als Freunde und Beschützer habe.«
    »Sei unbesorgt, Homat! Wenn wir zur Station zurückkommen, sollst du deine Belohnung bekommen.« Lyra war damit beschäftigt, sich ein sauberes Oberteil anzuziehen. »Mir ist egal, was in den Vorschriften steht. Wir werden dir etwas zukommen lassen, das dich für den Rest deines Lebens reich machen sollte.«
    Ganz Mai, wies Homat sofort auf das Bootsinnere. »Diese Maschine, die ihr dazu benutzt habt, mich zu heilen - könnte ich davon eine haben?«
    Lyra lachte. Sie hatte schon lange nicht mehr so gelacht, dachte Etienne und war überrascht, wie weh das tat.
    »Das Chirusiegel würde in kurzer Zeit verbraucht sein, und du würdest es dann nicht reparieren können, Homat. Es gibt nichts Schlimmeres als einen Zauberer, dessen Magie ihn plötzlich und unerwartet im Stich läßt. Keine Sorge, wir finden schon etwas Geeignetes für dich, das hält.«
    »Ich bin nicht besorgt«, erwiderte Homat ruhig. Er bewegte vorsichtig seine Arme. »Trotzdem ist das wahrhaftig ein entzückendes Instrument.«
    »Solltest du dich nicht um den Autopiloten kümmern, Etienne?«
    »Das geht schon in Ordnung. Wir sind jetzt wieder in der Flußmitte, und der Scanner wird Alarm geben, wenn etwas vor uns sein sollte, womit er nicht fertig wird. Inzwischen sollten wir daran denken, unsere Vorräte aufzufrischen. Irquit hatte recht, daß die etwas knapp geworden sind.« Er blickte auf Homat herab.
    »Bist du ganz sicher, daß Po Rabis Einfluß sich nicht weiter flußaufwärts erstreckt als Changrit?«
    Homat seufzte. Manchmal mußte man diesen seltsamen Leuten dieselbe Sache einige Male erzählen, ehe sie einem glaubten.
    »Die nächste größere Handelsstadt nach Changrit ist Kekkalong, de-Etienne. Ich bin nie dort gewesen, aber ich weiß, daß sie mit keiner Ozeanstadt verbündet ist. Sie liegt etwa dreitausend Legats nördlich von Changrit.«
    Lyra stellte eine schnelle Kopfrechnung an. »Fünfhundert Kilometer. So lange halten wir aus. Da es sich um einen größeren Hafen handelt, können wir dort vielleicht auf ein paar Tage vor Anker gehen und uns ausruhen. Ich kann ein paar Recherchen anstellen. Gelegenheit, in Changrit zu arbeiten, bekomme ich ja ganz sicher nicht.«
    »Ein wunderschöner, großer Hafen«, stimmte Homat ihr zu. »Nicht so groß wie Po Rabi oder Losithi, aber fast so groß wie Changrit. Hinter Kekkalong liegt nur noch unbekanntes Land - mir unbekannt und jedem lebenden Händler in Po Rabi. Niemand ist je so weit flußaufwärts gereist.«
    »Dann wirst du der erste sein«, sagte Etienne. Er wandte sich nachsichtheischend seiner Frau zu. »Zwei von denen sind an Bord gekommen. Ich mußte den Asynapt gegen sie einsetzen. Es war keine Zeit, sie nur kampfunfähig zu schießen, Lyra.«
    Zu seiner Überraschung beschimpfte sie ihn nicht. Vielleicht hatte Irquits Angriff ihr Bedürfnis etwas reduziert, die Leute zu schützen, die sie hier studieren wollte.
    »Nur zwei? Das reicht wahrscheinlich nicht, um die Changrititen zu veranlassen, einen Krieg vom Zaun zu brechen.«
    »Das ist gut. Denn wenn wir zurückkehren, müssen wir uns vielleicht noch einmal mit derselben Situation auseinandersetzen.«
    »Da ist es noch weit hin, Etienne. Darüber wollen wir uns in ein paar Monaten den Kopf zerbrechen. Bis dahin langweilt es die Changrititen

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