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Die Rose der Highlands

Die Rose der Highlands

Titel: Die Rose der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
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schüttelte energisch den Kopf.
    Â»Erstens bin ich mit Una hier, und zweitens haben Keith und ich
gleich einen Termin in Inverness.«
    Lili biss sich auf die Lippen. Auf keinen Fall durfte sie neugierig
nachfragen: Wo, wann und mit wem? Sie tat so, als würde es sie gar nicht
interessieren.
    Â»Können wir denn heute im Laufe des Tages mit deiner Rückkehr
rechnen? Ich meine, nur damit Fiona weiß, für wie viele sie heute kochen muss«,
fragte sie stattdessen betont kühl.
    Isobel hob die Schultern.
    Â»Aber natürlich, Misses Munroy, ich werde dafür sorgen, dass Sie
Isobel wohlbehalten zurückbekommen«, antwortete Lord Fraser über den Rand
seiner Zeitung hinweg.
    Natürlich hat er jedes Wort mitangehört, ging es Lili durch den
Kopf.
    Â»Ich habe nur noch eine letzte Frage, bevor ich euch von meiner
Anwesenheit befreie«, bemerkte sie nun betont scherzhaft. »Bleibt es dabei,
dass ihr eure Verlobung an Hogmanay auf Scatwell Castle feiert?«
    Â»Unter einer Bedingung!«, entfuhr es Isobel prompt.
    Lili sah Isobel verwundert an. »Welche Bedingung?«
    Â»Du bittest Rose, ihre Gäste für den Abend auszuladen«, erklärte
Isobel mit Nachdruck. »Ich habe keine Lust, mit einer Horde halber Kinder zu
feiern. Und sie wird schon auf ihre Kosten kommen. In Inverness finden an dem
Abend jede Menge Feste statt. Und wenn nicht, wird Lady Ainsley bestimmt gern
als Gastgeberin einspringen.«
    Â»Das ist nicht dein Ernst, oder? Sie hat an dem Tag immerhin ihren
sechzehnten Geburtstag. Ich kann ja verstehen, dass dir eine Horde junger Leute
auf die Nerven geht, aber heißt das auch, du willst deine eigene Schwester bei
deiner Verlobung nicht dabeihaben?«
    Isobel musterte Lili kalt.
    Â»Erstens, sie ist nicht meine Schwester. Zweitens, wann begreifst du
das endlich, dass deine kleine Familie nicht so heil ist, wie du sie sehen
möchtest? Deine Tochter Rose ist ein kapriziöses kleines Biest, wenn du es
genau wissen willst. Wir haben nichts, aber auch gar nichts gemeinsam.
Drittens, ich habe keine Lust, auf meinem eigenen Fest mit anzusehen, wie sich
die jungen Highlander um deine kleine Prinzessin prügeln.«
    Lili schnappte vor Empörung nach Luft, doch da mischte sich Lord
Fraser ein. Er hatte seine Zeitung zur Seite gelegt, war aufgestanden und auf
seine angehende Verlobte zugetreten.
    Â»Isobel, bitte, das geht zu weit. Du kannst Rose doch nicht einfach
ausladen. Sei froh, dass du überhaupt eine Familie hast!«
    Isobel lief knallrot an. Lili hingegen starrte Lord Fraser erstaunt,
beinahe wohlwollend, an.
    Â»Misses Munroy, ich weiß, dass Sie keine großen Stücke auf mich
halten, aber eines darf ich Ihnen versichern: Da ich früh Waise geworden bin,
werde ich alles tun, wieder eine Familie zu bekommen. Ich denke, Sie gehören
zusammen. Alle drei! Und Sie sollten zusammenhalten. Deshalb unterstütze ich
Isobels Plan nicht, dass die kleine Rose unseretwegen ihr Fest absagen und
ihren eigenen Geburtstag womöglich bei Fremden feiern soll.«
    Lord Fraser legte den Arm um Isobels Schulter.
    Â»Das hast du doch sicher nicht so gemeint, Liebes, nicht wahr?«
    Â»Natürlich nicht, ich … ich dachte nur, dass es dir zu viel sein
könnte. Sicher kann Rose zu unserer Verlobung kommen. Ich … ich habe ja nur
gedacht, ich meine, sie wolle vielleicht lieber mit ihresgleichen feiern«,
stammelte Isobel.
    Â»Hat Ihre Tochter Rose das Fest denn schon länger geplant, Misses
Munroy?«
    Lili räusperte sich. Sollte sie die Wahrheit sagen? Damit würde sie
Isobel in den Rücken fallen …
    Â»Ja, meine Tochter hat bereits alle Einladungen verschickt. Das Fest
war geplant, bevor Isobel den Verlobungstermin festgelegt hat.«
    Mit einem Seitenblick bemerkte sie, dass Isobel sie zornig anfunkelte.
    Â»Aber dann werden wir doch alle miteinander auskommen können, nicht
wahr, Liebling? Und so alt, dass wir nicht mit der Jugend mithalten können,
sind wir ja auch noch nicht.«
    Lord Fraser wandte sich lächelnd an Isobel. Die nickte säuerlich.
    Â»Dann haben wir doch alles geklärt. Bis auf eines, Misses Munroy.
Ich werde selbstverständlich die Kosten des Festes übernehmen.«
    Â»Aber nein, das kann ich nicht annehmen. Das möchte ich von Herzen
gern selbst zahlen«, protestierte Lili energisch.
    Â»Liebe Misses Munroy, ich weiß das zu schätzen, aber da ich nun
kürzlich

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