Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)
Lagerhalle in Alice Springs gefunden haben, waren auch nicht echt.«
»Waren diese Männer hier für die Explosion verantwortlich, die sich gestern in Alice Springs ereignet hat?«
»Das versuchen wir herauszufinden.«
Das Handy des Russen funktionierte noch. Der Mann war mit dem Rücken aufgeschlagen, und Grant vermutete, dass sein Telefon in der Vordertasche gesteckt hatte. Morgan checkte die letzten Anrufe und SMs Sie waren gelöscht. Auch die Kontaktliste war gelöscht.
»Keine Anrufe, keine Nachrichten?«, wunderte sie sich.
»Dürfte alles einschließlich Passwort ferngesteuert entfernt worden sein«, erwiderte Grant.
»Arbeitete er für die CIA ?«, fragte der Australier.
»Wir vermuten, dass er Russe ist«, antwortete Morgan.
Sie warf einen Blick auf den Zettel, der bei dem Toten gefunden worden war, und zeigte ihn Grant. 22 Lic. Jose Lopez Portillo Ore stand darauf.
»Können Sie etwas damit anfangen?«
Grant zuckte mit den Schultern. »Eine Stadt in Oregon? Vielleicht wollte er sich dort mit jemandem treffen?«
»Oder es ist die Straße, wo sie sich treffen wollten.«
Morgan notierte sich die Adresse und gab den Zettel zurück.
Nachdem sie den australischen Agenten über den Ablauf der Verfolgungsjagd unterrichtet hatten, gingen sie zurück zu ihrem Auto. Grant suchte im Internet nach den Wörtern, die auf dem Zettel standen, Morgan saß gedankenverloren neben ihm. Wenn er alles auf einmal eingab, kam er nicht weiter, also fütterte er die Suchmaschine mit Einzelteilen.
»Als Kessler nicht auftauchte, haben sie vermutlich Australien verlassen. Wir glauben, dass sie Kontakt mit dem Baja-Drogenkartell aufgenommen haben. Der Zettel könnte etwas mit der Kontaktperson zu tun haben«, sagte Morgan.
Grant gab verschiedene Kombinationen ein.
»Wir hatten ja schon gesagt, dass es keine schlechte Idee wäre, Drogenschmuggler einzuschalten, um die Bombe zurück in die USA zu bringen. Die Banden verfügen über die nötigen Voraussetzungen, und wenn die Bezahlung stimmt, sind sie nicht zimperlich.«
»Wir können aber keinen pauschalen Alarm auslösen und die Beschreibung der Bombe an den Grenzschutz schicken, denn die Sache ist geheim. Ohne präzise Angaben wissen die Beamten zudem nicht, wonach sie suchen sollen. Es wäre am besten, die Sache ließe sich doch noch auf eine bestimmte Stadt eingrenzen.«
»Ich hab’s!«, verkündete Grant in diesem Moment triumphierend. »Die Abkürzung stimmt nicht, oder vielleicht haben wir auch seine Klaue nicht richtig gelesen. Es muss heißen 22 Lic. Jose Lopez Portillo Ote, was für 22 Licenciado José López Portillo Oriente steht. Eine Adresse in Tijuana. Von dort bis zum Grenzübergang sind es rund vierhundert Meter.«
»Vielleicht wollen sie sich dort treffen, um die Lieferung für den illegalen Transport über die Grenze umzupacken.«
»Wenn wir sie dort abfangen, könnten wir vielleicht sogar die Bomben noch sicherstellen, bevor sie die Grenze überqueren.«
»Wir müssen uns mit der mexikanischen Bundespolizei abstimmen, damit wir den Ort observieren können. Wenn die Waffen eintreffen, führen wir eine Razzia durch und bringen sie wieder an uns.«
»Wie wollen Sie denn wissen, dass die Bomben angekommen sind?«
»Weil Sie mich begleiten. Sie wissen, wie die Russen aussehen.«
»Kriege ich eine Waffe?«
Morgan kniff die Augen zusammen. »Könnte sein. Bisher haben Sie sich recht nützlich gemacht.«
Grant lächelte.
»Dann bin ich mit von der Partie.«
Sie nahm ihr Handy.
»Hier spricht Special Agent Morgan Bell. Wann können Grant Westfield und ich nach San Diego fliegen?«
38. Kapitel
Jess hatte sich zu Tode erschrocken, als der Suzuki in die Tiefe stürzte und dabei den NSA -Wachmann Polk mitriss, aber die anschließende Entführung ihrer Großmutter hatte sie zutiefst empört. Sie wäre ihr zu Hilfe geeilt, hätte Tyler sie nicht zurückgehalten. So wie er die Lage einschätzte, hatte der Russe dafür gesorgt, dass sie gut daran taten, sich nicht von der Stelle zu rühren, und der leblose Körper ihres zweiten NSA -Begleiters bestätigte seine Befürchtung.
Nach wenigen Minuten entfernten sich die Russen, und sobald eventuelle Schüsse aus dem Auto keine Gefahr mehr darstellten, machten sich Tyler und Jess ebenfalls auf den Weg. Tyler war in einen schnellen Trab gefallen, nachdem er die ersten fünf Minuten hinter dem Geländewagen hergerannt war.
»Wie weit … zum Flughafen?«, fragte Jess zwischen zwei Atemzügen. Sie war nicht
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