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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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und Flexibilität verleihen könnten, die über alles andere, was auf der Welt hergestellt wurde, hinausging. Ziemlich großkotzig und, soweit Agrathan wusste, bisher vollkommen unbewiesen.
    Agrathan hatte nicht mehr in den Minen gearbeitet, seit er vor über einem Jahrhundert begonnen hatte, das Wort von Dumathoin zu predigen, aber als Priester dieses Zwergengottes, der als Hüter der Geheimnisse unter dem Berg bekannt war, glaubte Agrathan fest daran, dass die Behauptungen der Alchimisten und Metallurgen nicht zu diesen Geheimnissen gehörten. Agrathan war der Ansicht, wenn ein magischer Weg, ein Metall zu verbessern, nicht zu den Geheimnissen von Dumathoin gehörte, dann existierte er einfach nicht.
    Der alte Zwerg musste den Alchimisten und Metallurgen allerdings zugestehen, dass sie wirklich gut waren, wenn es darum ging, die Neugier des Markgrafen genügend zu reizen, damit das Gold weiter in ihre Taschen strömte – und das war auch schon alles, was hier floss. In Mirabar wohnten nicht einmal halb so viele Zwerge wie in Mithril-Halle, gerade mal zweitausend, und mehrere hundert von ihnen dienten der Axt und hielten die Minen frei von Ungeheuern. Die tausend, die in den Minen arbeiteten, konnten kaum die Quoten einhalten, die der Rat der Funkelnden Steine jedes Jahr setzte. Außerdem wurde nur wenig auf den tieferen Ebenen geforscht, wo die Gefahren größer waren, man aber gegebenenfalls auch bessere Qualität in Form von besserem Erz erwarten konnte.
    Es war eine Tatsache, dass Mirabar es sich nicht leisten konnte, die Produktion lange genug zurückzustellen, um diese besseren Adern zu suchen, also war der Markgraf auf den Betrug dieser angeblichen Spezialisten hereingefallen – unter denen kein einziger Zwerg war –, die behaupteten, sich so gut mit Metallen auszukennen. Außerdem, dachte Agrathan, wenn es tatsächlich solche Verbesserungsprozesse gab, warum wurden sie dann nicht schon seit Jahrhunderten angewendet? Warum hatten diese Alchimisten und Metallurgen nicht schon lange dafür gesorgt, dass die Zwerge von Mithril-Halle, die Zwerge der ganzen Welt, nur noch Lieferanten von Ausgangsmaterial waren? Sie versprachen Waffen, Rüstungen und andere Metallwaren, die alles, was Bruenors Leute produzierten, in den Schatten stellen würden, und dennoch, wenn sie solche Geheimnisse kannten – falls es denn solche Geheimnisse gab –, warum hatten sie dann noch keine derartig legendären Waffen hergestellt?
    »Selbst wenn Eure Spezialisten ihre Versprechen erfüllen, sind wir immer noch weit davon entfernt, König Bruenor und Mithril-Halle >irrelevant< zu machen«, erwiderte Shoudra Sternenglanz, und Agrathan war froh, dass sie die Führung übernommen hatte. »Ihre Produktion ist immer noch anderthalbmal so hoch wie unsere.«
    Der Markgraf fuchtelte mit den Händen. »Ich hatte Bruenor Heldenhammer ohnehin nichts zu sagen. Warum ist er überhaupt hergekommen? Wer hat ihn eingeladen? Wer hat darum gebeten …« Er schloss mit einem verächtlichen Schnauben.
    »Wir hätten ihn vielleicht nicht hereinlassen sollen«, bemerkte Shoudra.
    Agrathan blickte zu Elastul auf und erriet, dass der Markgraf Shoudra nun einen drohenden Blick zuwerfen würde. Als er erfahren hatte, dass König Bruenor vor Mirabars Tor stand, hatte Elastul entschieden, den Zwergenkönig und die anderen hereinzulassen. Weder der Rat noch die Sceptrana waren darüber informiert worden.
    »Ja, vielleicht war mein Vertrauen in die Loyalität unserer Bürger nicht gerechtfertigt«, entgegnete der Markgraf – harsche Worte, die mehr gegen Agrathan gerichtet waren als gegen Shoudra. »Ich hatte erwartet, dass König Bruenor hier nicht nur vom Herrscher der Stadt abgewiesen werden würde. Ich hatte erwartet, dass die Einwohner von Mirabar klug genug wären, sich mit solchen Gästen nicht abzugeben.«
    Agrathan warf einen Blick zum Markgrafen, um herauszufinden, ob Elastul ihn bei diesen Worten tatsächlich direkt ansah. Immerhin waren es ausschließlich Zwerge gewesen, die mit der Heldenhammer-Sippe Handel getrieben hatten, keine Menschen, und Agrathan war der höchstrangige Zwerg in der Stadt, der inoffizielle Anführer und die Stimme der zweitausend von Mirabar.
    »Habt Ihr schon mit Meister Hammerschlag gesprochen?«
    »Was soll ich ihm denn sagen?«, fragte Agrathan.
    Die menschlichen Anführer mochten Agrathan Harthammer zwar als Stimme der Zwerge anerkennen, aber die Zwerge von Mirabar waren da mitunter anderer Ansicht.
    »Ich möchte, dass

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