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Die Rückkehr des Zweiflers - Covenant 08

Die Rückkehr des Zweiflers - Covenant 08

Titel: Die Rückkehr des Zweiflers - Covenant 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen R. Donaldson
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und Clyme vorbei zu den Holzheimern gehen konnte, hielt Stave sie an. Seine Ankunft, so stellte sie mit beiläufiger Verwunderung fest, hatte sie nicht bemerkt.
    »Auserwählte«, sagte er ruhig, »du musst mitkommen.« Wie Liand, Pahni und Anele war er unverletzt. »Die Sandgorgonen wollen dich sprechen.«
    Linden machte eine vage Handbewegung. »Ich werde hier gebraucht.«
    Wie war es möglich, dass nur diejenigen, die mit ihr gegen die Kresch angeritten waren, unverletzt geblieben waren?
    Staves Blick hielt sie fest. »Linden.«
    Sein nüchterner Tonfall klang fast mitfühlend. Hatte er sie jemals mit ihrem Vornamen angesprochen, konnte sie sich nicht daran erinnern.
    »Ich bin nicht Linden.« Sie war leicht überrascht, sich das laut sagen zu hören. »Die bin ich nicht mehr. Unter dem Melenkurion Himmelswehr ist eine andere Frau an ihre Stelle getreten.«
    Der Egger wollte Jeremiah gegen den Stab des Gesetzes und Covenants Ring eintauschen. Esmer und Roger würden dafür sorgen, dass sie keine Gelegenheit bekam, das Angebot des Insequenten anzunehmen.
    »Trotzdem«, stellte Stave unbeirrbar fest, »bestehen die Sandgorgonen darauf.« Unter den Haruchai war er ihr einziger Freund. »Sie wollen nur deine Antwort akzeptieren. Kommst du nicht, greifen sie die Holzheimer an.«
    Natürlich, dachte sie. Großartig. Genau das, was wir brauchen.
    Sie sollte weiter entscheiden, wer leben und wer sterben würde.
    »Also gut.« Sie wandte sich abrupt an die Gedemütigten. »Bevor ihr verblutet, könntet ihr euch nützlich machen.« Ihr Zorn galt ihnen nicht, aber sie versuchte auch nicht, ihn zu unterdrücken. »Liand sucht Verbandsmaterial zusammen, und außerdem brauchen wir heißes Wasser. Jede Menge.« In den Trümmern des Ersten Holzheims würden sicherlich Stoff und Kochtöpfe zu finden sein. »Und versucht, etwas Heilerde zu finden. Diese armen Leute kennen sie nicht; sie können sie nicht sehen.« Weil Kevins Schmutz ihnen den Gesundheitssinn und den Meistern des Landes alles Wissen geraubt hat.
    Clyme nickte, und Galt, Branl und er hinkten sofort auf das zertrümmerte Baumheim zu, langsam wie fleischgewordener Schmerz: Jeder Schritt verschlimmerte ihre Verletzungen. Trotzdem marschierten sie stur weiter, ohne sich um die Folgen ihres Tuns zu kümmern. Bald schon schlossen sich ihnen einige Holzheimer an, die Vernigil geschickt hatte, um den Gedemütigten zur Hand zu gehen, und aus irgendwelchen Gründen galoppierten Hyn, Rhohm und Naharahn plötzlich in Richtung Bach davon. Vielleicht waren sie durstig.
    Linden aber ließ sich kopfschüttelnd von Stave fortführen, um den Sandgorgonen gegenüberzutreten.
    Sie standen dicht gedrängt beisammen, als teilten sie sich zu sechst einen Verstand. Abgesehen von den Wunden, die Roger ihnen zugefügt hatte – Verbrennungen und Brandblasen, die bereits wieder heilten –, sahen sie genau so aus, wie sie Nom in Erinnerung hatte. Äonen unter der unbarmherzigen Sonne der Großen Wüste hatten sie so ausgebleicht, dass sie weiß wie Albinos waren. Sie waren kleiner als Höhlenschrate, aber viel kräftiger gebaut, damit sie den wildesten Extremen von Sand und Hitze und Stürmen widerstehen konnten. Die Knie über ihren sehr breiten Füßen waren besonders gelenkig, und sie konnten auf Dünen wie auf hartem Wüstenboden ungeheure Geschwindigkeiten entwickeln. Haut und Knie jedoch waren nicht ihre seltsamsten Merkmale, denn ihre Arme endeten nicht in Händen, sondern an den Unterarmen saßen flexible Stummel wie elastische Stäbe, mit denen sie sich durch Sand und Geröll graben konnten. Und sie waren gesichtslos, hatten keine Gesichtszüge außer sanften Schädelwulsten und zwei fast unsichtbaren Schlitzen, die an Kiemen erinnerten und dort saßen, wo Menschen und sogar Höhlenschrate Ohren hatten. Wie ihre Unterarme waren ihre Schädel dafür geschaffen, Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
    Linden erinnerte sich gut an Nom, aber sie hatte vergessen, wie viel rohe Kraft eine Sandgorgone verkörperte. Allein wirkte jedes dieser Geschöpfe unwiderstehlich wie ein Tornado, doch gemeinsam schienen sie die schlimmsten Stürme der Welt zu verkörpern. Sie glichen Zyklonen, die zu totaler Verwüstung vereinigt waren.
    Vor langer Zeit hatte Thomas Covenant sich Nom mit wilder Magie und rasender Entschlossenheit unterworfen, und mit Blankehans' Hilfe hatte Nom Samadhi Sheol in Stücke gerissen, sich die Bruchstücke der Existenz des Wüterichs einverleibt und sich so eine diesen

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