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Die Rückkehr des Zweiflers - Covenant 08

Die Rückkehr des Zweiflers - Covenant 08

Titel: Die Rückkehr des Zweiflers - Covenant 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen R. Donaldson
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Landschmeißer funkelte sie voll ungeschminkter Verbitterung an. Auf dem Mondscheingesicht seines Vaters stand ein finster erwartungsvoller Ausdruck. Damelon strahlte noch immer, aber Berek biss sich sorgenvoll auf die Unterlippe.
    Hinter dem Krill und den Flammengeistern erschienen drei Geister am Rand der Senke.
    Einer war ein Mann, augenlos wie ein Urböser. Er trug die Kleidung eines Forsthüters, die wie eine Melodie an ihm herabfloss, obwohl das Lied seines Lebens und seiner Macht längst verstummt war. In einer Hand hielt er einen knorrigen Stab wie einen Taktstock zu seiner verlorenen Musik. Für Linden war er Caer-Caveral; als Hile Troy hatte sie ihn nie kennengelernt. Seine Totenklage würde sie nie vergessen.
    O Andelain, vergib! Denn ich bin dazu verdammt, diesen Krieg zu verlieren.
    Neben ihm ging eine Frau – war es Elena? Aber sie war nicht der Hoch-Lord, den Covenant als eine seiner Toten beschrieben hatte: eine Gestalt voller Liebe und Liebreiz. Vielmehr erschien sie, wie sie ausgesehen haben musste, als Covenant den ursprünglichen Stab des Gesetzes, Bereks Stab zerstört, damit ihre letzte Verbindung zum Leben gekappt und ihre Seele mit dem ganzen Horror ihrer Untaten konfrontiert hatte. Ihr Haar stand kummervoll zerrauft zu Berge; ihr Gesicht war blutig zerkratzt, als habe sie versucht, ihr Versagen fortzukratzen. Als Elena mit Caer-Caveral in der Senke haltmachte, flackerte ihre Gestalt mal heller, mal dunkler, als jagten Wolken vor ihrem geisterhaften Mondschein vorüber.
    Zwei Gesetzesbrecher, tot und gebrochen; verdammt. Gespenstische Erinnerungen daran, was das Land verloren hatte.
    Aber Linden nahm sie kaum wahr. Stattdessen starrte sie den Mann an, der zwischen ihnen ging: silbern und leicht widerstrebend, als sei er gegen seinen Willen heraufbeschworen worden.
    Er war Thomas Covenant; er war endlich zu ihr gekommen.
    Und er war mehr als die Toten, oh, unendlich viel mehr: Er war ein unabhängiger Geist, der mit Zeit und wilder Magie gesättigt war. In einer Beziehung war er unverändert: Obwohl er jetzt silbern glänzte, trug er weiter das gleiche durchlöcherte T-Shirt, die gleichen abgewetzten Jeans und Stiefel, an die sie sich erinnerte. Die Narbe auf seiner Stirn zeichnete sich als schwacher perlmuttfarbener Strich ab. Sogar seiner Seele fehlten die beiden letzten Finger der rechten Hand. Als er ihren Blick erwiderte, betrachtete er sie mit dem kompromisslosen, unwiderstehlichen Mitgefühl, das sie zu dem gemacht hatte, was sie war; das sie gelehrt hatte, ihn zu lieben ... und das Land.
    Aber in jeder anderen Beziehung hatte er sich fast bis zur Unkenntlichkeit verändert. Er war nicht menschlicher als die Sterne: ein gottgleiches Wesen von so unendlicher Einsamkeit und Erhabenheit, dass es jeder Erklärung spottete.
    In seiner Gegenwart schien der Krill kurz schwächer zu leuchten. Dann aber flammte er noch heller auf, strahlte vor Jubel und Verzückung, und Linden strahlte mit ihm. Sie hörte nicht, wie sie Covenants Namen rief, und spürte auch nicht, wie der Steinpanzer um ihr Herz zerbrach. Sie nahm nur wahr, dass Covenant weiterging, als Caer-Caveral und Elena stehen blieben, dass er wie ein Prophet von Hoffnung und Verderben weiterschritt, bis er an den Hoch-Lords vorbei und durch die Ekstase der Flammengeister hindurch den Boden der Senke erreichte, wo Linden ihn deutlich sehen konnte.
    Jenseits von Loriks im Holz steckender Klinge machte er halt. Dort blieb er mit abweisend vor der Brust verschränkten Armen stehen.
    »Oh, Covenant ...« Linden war den Tränen nahe. »Gott, ich brauche dich. Lord Foul hat meinen Sohn. Ich weiß nicht, wie ich ihn ohne dich retten soll.«
    Ich kann dir nur helfen, wenn du mich findest.
    Nur mit Covenant konnte sie gegen die gegen sie aufmarschierten Mächte bestehen.
    Nimm dich nur vor mir in Acht ...
    Seine Augen vergossen ihretwegen perlmuttfarbene Tränen, aber er schüttelte den Kopf. Mit einer knappen Geste, die hart wie ein Schlag war, hob er seine Halbhand, um seinen Mund zu bedecken.
    Trotz ihrer Verzweiflung begriff sie. Auch er befolgte das Schweigegebot. Selbst wenn sie sich nach seinem Rat, seiner Führung verzehrte, würde er nicht mit ihr sprechen. Sein Blick bat sie, die richtige Entscheidung zu treffen.
    An diesem Ort müssen deine Taten deine eigenen sein – weder im Guten noch im Bösen von dem Rat und dem Wissen der Verstorbenen beeinflusst ...
    Linden sehnte sich mit allen Fasern ihres Herzens danach, seine Stimme, seine

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