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Die Runen der Macht - Der verfluchte Prinz (German Edition)

Die Runen der Macht - Der verfluchte Prinz (German Edition)

Titel: Die Runen der Macht - Der verfluchte Prinz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa Ballantine
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küssten, veränderte sich alles.
    Es war kein einfacher Kuss, nicht von der weichen, sanften Sorte, an die Sorcha sich gewöhnt hatte; das hier war Zähne und Zunge und Keuchen. Es war ein Kuss, den sie am ganzen Körper spürte. Und bald reichte es nicht mehr, sich nur zu küssen; Haut musste auf Haut sein. Raed schob die Hand unter ihr Hemd und umfing ihre Brust, und ein Schauer des Verlangens lief ihr über den Rücken. Sorcha hätte sich ihm entziehen sollen, aber stattdessen bog sie sich ihm entgegen und lud ihn ein, mehr zu nehmen. Er beugte sich vor, und seine Zähne legten sich um ihre Brustwarze. Sie schrie auf – ein Keuchen von Wonne und Schmerz. Dann zog sie ihr Hemd aus, während sein Mund jeder Kurve ihres Körpers folgte, die er erreichen konnte.
    Sorcha half ihm mit seinem Hemd, öffnete es und griff dann nach seiner Hose. Sie hatte gedacht, dass sie Raed begehrte, aber jetzt war es ein Bedürfnis, eine Notwendigkeit. Als sie endlich nackt waren, stieß sie einen langen, zufriedenen Seufzer aus. Sein Körper fühlte sich wie warme Seide an. Lustvoll rieb sich Sorcha an ihm und genoss es. Raed stöhnte, dann lachte er leise. »Diakone hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich vielleicht einen Besuch in der Abtei riskiert.«
    Sorcha spürte sich zufrieden grinsen. Jahre mit Kolya hatten sie beinahe ihre Macht, ihre Sexualität vergessen lassen. Es war berauschend, nackt mit jemandem zu sein, dem das gefiel. Also nahm sie das Kompliment an und drückte ihre Lippen wieder auf seinen Mund. Raeds Hände glitten zuerst sanft über ihren Körper, dann zog er sie plötzlich fest an sich.
    Begierig nach mehr taumelten sie rückwärts auf das schwankende Bett. Sorcha stellte überrascht fest, dass sie zitterte. Sie konnte sich nicht daran erinnern, je so reagiert zu haben. Es war, als würde sie ihren Körper gar nicht kennen, als gehorchte er Urinstinkten. Raed nahm ihren Kopf in die Hände und zog sie an sich. Seine Stärke war berauschend, und ausnahmsweise hatte Sorcha nicht den Drang, gegen die Macht eines anderen zu kämpfen. Stattdessen beugte sie sich dieser Macht und gab ihr mit einem zufriedenen Seufzen nach.
    Sorcha wusste, dass sie schamlos war, als sie die Hände über Raeds Rücken gleiten ließ und genüsslich seine Haut und den ersten zarten Schweiß befühlte. Doch selbst diese Erkenntnis war seltsam befriedigend. Sie stöhnte tief, als seine Zunge ihr über den Hals fuhr.
    Sie gaben sich ihren Bedürfnissen hin und wälzten sich im Bett, während das Luftschiff summend in den Himmel stieg. Ganz aufgelöst vor Verlangen, kicherte Sorcha im Bewusstsein ihres Wahns. Raed drückte sie aufs Bett, die Lippen nie von ihr gelöst, und drang in die keuchende Diakonin Sorcha Faris ein.
    Das Gefühl war so intensiv, dass sie ihre letzte Selbstbeherrschung fahren ließ. »Raed!« Ihre Stimme klang halb stöhnend, während sie ihm die Finger in den Rücken grub. Sorchas Schenkel schlossen sich fest um ihn, als er sich in ihr bewegte, und auch die übrigen Muskeln zogen sich zusammen, um ihn näher heranzuziehen. Lust durchströmte ihren Körper vom Unterleib her, bis es keine andere Empfindung mehr gab.
    Sie verbrachten Stunden miteinander. Zwischendurch lachten sie über ihren leidenschaftlichen Wahn, ertranken darin. Sorcha ließ sich mitreißen, verlor ausnahmsweise die Beherrschung, die man sie gelehrt hatte, und genoss stattdessen ihre gemeinsamen Momente. Schließlich lagen sie aneinandergeschmiegt da, Schweiß trocknete auf ihren Leibern, und schläfrige Erschöpfung umschloss sie wie eine Decke. Obwohl Sorcha sich für ausdauernd hielt, schmerzte ihr Körper angenehm an Stellen, von denen sie gar nicht gewusst hatte, dass sie wehtun konnten. Sie zählte sie im Geiste durch: Zunge, Schenkel und Rücken schrien auf.
    Sorcha atmete tief durch und hatte das Gefühl, zum ersten Mal seit Stunden Luft zu holen. Raed rollte sich herum und küsste die feuchte Stelle in ihrer Halsgrube. »Ihr, Frau Diakonin, seid ein ziemliches Luder – und eine ziemliche Überraschung dazu.«
    »Genau wie Ihr.« Sie folgte mit den Fingern den Umrissen seiner Lippen und streifte seine Zähne, die immer in dem Lächeln aufblitzten, das diese ganze Sache verursacht hatte. Selbst jetzt wollte sie ihn küssen, geschunden, wie sie war.
    Sie lächelten sich an und dachten nicht an die drohenden Stürme. Seine Stimme durchbrach ihr gemeinsames Schweigen, und er überraschte sie ein weiteres

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