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Die Saat Der Makellosen

Die Saat Der Makellosen

Titel: Die Saat Der Makellosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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ich weit und breit keine Flammen.“
Okay, abgesehen von denen, die leichte Nervosität in ihm auslösten und einen kleinen Schauer über den Rücken jagten, weil es ganz plötzlich wieder nach Zimt roch. Er wäre dumm gewesen, es auf einen weit entfernten Süßwarenstand zu schieben.
Ignorier es. Sie ist verwirrt und aufgeregt. Sie kennt niemanden und die einzigen Freunde, die sie in dieser Stadt hat, sind ein paar Tote und die zukünftige Devena. Also ignorier es und sei nett zu ihr. Sie weiß nicht, was sie da tut.
    Nico lächelte also tapfer und nickte zu seinem Vorschlag, ihn beim Vornamen zu nennen. Damon… Das reichte schon, um bei ihr heftiges Herzklopfen und eine weitere Hitzewelle auszulösen. Wenn er nur nicht so attraktiv wäre! Und damit meinte sie nicht unbedingt sein Aussehen, das ihn beinahe engelhaft aussehen ließ. Vielleicht sollte sein Vorname durch den Gegensatz das nur betonen? Und sie sollte nicht länger solchen Unsinn denken!
     
    „Außerdem bin ich es, der sich bei dir entschuldigen muss. Du hast aufgelegt und damit wäre die Sache eigentlich beendet gewesen. Ich habe tatsächlich den Enforcer, der sich um deinen Schutz kümmert, angerufen um zu wissen wo du steckst. Das ist armselig, oder nicht? Ich meine, ich hätte davon ausgehen müssen, dass du mich gar nicht wiedersehen willst. Ich hätte auf die nächste Gelegenheit oder den nächsten Anruf warten müssen, statt dir auf dem Straßenfest aufzulauern. Wirklich sehr, sehr armselig für einen Chief.“ Er grinste bissig und nahm mit einem Schulterzucken und sarkastisch verzogenen Mundwinkeln einen nächsten Schluck von seinem Wasser.
Nico war nicht nur nett, sie war hübsch und roch unglaublich gut. Zimt. Nur ganz schwach, aber nicht zu ignorieren. Er mochte Zimt. Ein Duft aus guten Tagen, die längst vergangen waren. Sie sollte nicht hier mit ihm sitzen. Sie sollte zuhause sein oder in Gesellschaft eines wesentlich netteren Mannes oder Immaculates, der ihre Zuneigung wert war. Der es verdiente, von ihr gemocht zu werden. Innerlich starb er tausend Tode. Er war so ein Arsch. Fast hätte er trostsuchend an der Flasche genuckelt.
    “Können wir uns darüber einig werden, dass wir diesen missglückten Anruf einfach vergessen? Ich bin… eigentlich ziemlich froh, dass er dich dazu gebracht hat, mir „aufzulauern“! Ich hätte mich niemals getraut, es zuzugeben, aber nach dem Besuch des Orakels und der zukünftigen Devena war ich ziemlich durcheinander! Es dir erzählt zu haben, macht es fassbarer für mich… Deine Unterstützung hilft mir wirklich, Damon! Ich finde das ganz und gar nicht armselig sondern ziemlich lieb von dir!“, brachte sie eine einigermaßen mit ruhiger Stimme vorgebrachte Erwiderung heraus.
    „Du kannst jederzeit anrufen, Nico. Sonst hätte ich dir sicher nicht meine Nummer gegeben.“, bemerkte Damon ernst. Sie sollte sich so auf ihn verlassen können, wie er es ihr versprochen hatte. Solange bis sie hier in ein neues Haus aufgenommen wurde. Wenn man der Familie, die sie aufnahm, dann auch noch versicherte, dass die kleine Miss D' Amores mit den Kriegern befreundet war, würde sie in Zukunft keine Probleme haben, anerkannt zu werden, selbst wenn ihr biologischer Vater ein Lord der Aryaner war. Die alten Hasen ihrer Spezies galt es zwar immer ein wenig extra zu überzeugen, aber da Damons Mutter eine Devena war, die ihrem Sohn stets zugeneigt war, würde sie diese Arbeit gewiss für ihn regeln. Nico sollte es gut haben und sich nicht fürchten. Die ersten Schritte dazu waren gemacht. Das Orakel hatte sie überzeugen können.
    „Haben Sie eigentlich schon etwas von dem Kind gehört?“
Damons Herz klopfte einen Takt schneller, als er sich Nico wieder zuwandte. Sie mochte ihn. Da bestand kein Zweifel. Sie sah ihn vielleicht als Helden, weil er dieses Baby gerettet hatte. Dabei war er alles andere als das. Berüchtigt vielleicht, aber nicht berühmt durch das, was er tat. Zeit für einen Themawechsel. Sich über das gerettete Kind zu unterhalten, war bei weitem unverfänglicher und würde sie beide nicht weiter in diesen peinlichen Zustand der Verlegenheit stürzen.
    Ihr Lächeln wurde warm und sie wandte sich ihm mit leuchtenden Augen zu, die Frage nach dem Baby ließ plötzlich die ganze Anspannung und Aufgeregtheit von ihr abfallen. Damit war sie vollkommen in ihrem Element.
“Ich war gestern nach dem Dienst bei ihr... Sie liegt zwar noch auf der Kinderintensivstation, aber sie sollte in den nächsten Tagen

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