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Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Titel: Die Sache mit Jo und Mo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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wie viel dann?“, bohrte Jo nach, betrachtete Monty fasziniert. Unglaublich schön diese Augen, die festen Lippen und hat er da etwa am Kinn ein paar Barthärchen?  
    „Nenn mir doch einfach eine Summe“, verlangte Jo ein wenig verträumt. Einmal diese wundervollen Lippen küssen ...  
    Für einen Moment sah Monty so aus, als ob er Jo schlagen wollte, im nächsten wandte er sich ab und ergriff sein Fahrrad.
    „Du bist völlig irre. Ich würde dich nicht einmal küssen, auch wenn du mir 5000€ dafür zahlen würdest“, zischte er mit kalter Stimme.
    „Du sollst mich ja auch nicht küssen, ich will dich küssen“, korrigierte ihn Jo zuversichtlich lächelnd. Der Rest würde sich schon ergeben. Abermals flog Montys Kopf herum. Er stieß die Luft aus und musterte Jo eine ganze Weile.
    „Würdest du mich danach endlich in Ruhe lassen?“, fragte er mit ruhigerer Stimme nach. „Wenn ich dich ...“, er korrigierte sich hastig: „Wenn du mich küssen darfst?“
    Jo lächelte ihn an, legte den Kopf leicht schief und betrachtete ihn abschätzend. Sein Blick glitt immer wieder über das symphytische Gesicht und blieb an den schwarzen Augen hängen.
    „Schon möglich“, erklärte er und zuckte die Schultern, als sein Blick über Montys Gestalt glitt. Er war wirklich höchst attraktiv, schlank mit festen Muskeln, haargenau, was Jo mochte. Er seufzte: „Vermutlich nicht. Wenn es mir gefällt, will ich eigentlich immer mehr.“
    „Dann vergiss es!“, fauchte Monty, stieg auf sein Fahrrad und radelte nachhause. Wäre ja auch zu einfach gewesen. Jo seufzte noch einmal und folgte ihm. Abermals parkte er gegenüber, als Monty mit seinem Fahrrad im Hauseingang verschwand.
    Jo wartete geduldig. Vielleicht überlegte es sich Monty ja noch. Aber dieser kam nicht noch einmal heraus.
     
    7 Dem Tod ins Auge schauen
     
    Als Monty über eine Stunde später noch immer nicht aufgetaucht war, wurde Jo ungeduldig. Er stieg aus und schlenderte zu dem Mehrfamilienhaus hinüber. Neugierig besah er sich die Schilder und fand rasch den Namen Gärtner. Entschlossen klingelte er. Es dauerte nicht lange, bis Montys Stimme erklang, verzerrt durch die Gegensprechanlage, aber eindeutig noch immer wütend.
    „Hau endlich ab, du Mistkerl! Ich werde dich ganz bestimmt nicht rein lassen. Du kannst da unten warten, bis du vergammelst.“ Es knackte in der Leitung, dann war Stille.
    Temperament hat er, bemerkte Jo anerkennend lächelnd und klingelte noch einmal.
    „Hör auf damit, Jo. Lass mich endlich in Ruhe!“, war Montys nächste Botschaft. Erneut legte er auf, bevor ihm dieser antworten konnte. Also klingelte Jo unter einer anderen Nummer.
    „Ja?“, erklang eine weibliche und sehr misstrauische Stimme. Jo legte seinen ganzen Charme in seine Worte: „Guten Tag und entschuldigen sie vielmals die Störung. Das ist mir jetzt peinlich. Ich habe aus Versehen die falsche Klingel gedrückt. Ich wollte eigentlich zu meinem Freund Monty Gärtner. Vielleicht wären sie so freundlich mich hereinzulassen?“
    „Warten sie einen Moment“, meinte die Frauenstimme deutlich freundlicher. Der Summer ertönte und Jo drückte zufrieden die Tür auf. Mit Höflichkeit kam man immer weiter.
    Während er die Treppe hinaufging, besah er sich die Schilder an den Wohnungstüren und fand im zweiten Stock den gesuchten Namen. Entschlossen klopfte er und es dauerte auch nicht lange, bis sich die Tür öffnete. Ganz offensichtlich hatte Monty nicht mit ihm gerechnet, den ihm entglitten die Züge, als Jo lächelnd winkte und ihn begrüßte: „Hey, Mo!“
    „Wie bist du reingekommen?“, fragte dieser perplex.
    „Du hast vergessen, mir die Haustür zu öffnen“, erklärte Jo treuherzig lächelnd. „Deine Nachbarin war so nett, mich reinzulassen.“ Er hatte noch nicht ausgeredet, da schlug die Tür wuchtig zu.
    „Hau ab, du Arsch!“, erklang es dahinter gedämpft.
    „Nein“, erklärte Jo bestimmt. „Ich wollte den Nachmittag mit dir verbringen, also mache ich das auch.“
    „Dann bleibst du eben da draußen stehen“, hörte Jo die gedämpfte Stimme. „Ich lasse dich bestimmt nicht rein.“
    Toll, irgendwie unterhalten wir uns immer durch irgendwelche Türen, dachte Jo seufzend. Lässt sich aber ändern.  
    „Okay, dann fange ich eben an, laut Liebeslieder zu singen, bis du mich reinlässt.“ Grinsend zuckte er die Schultern. „Mal sehen, wie musikalisch deine Nachbarn sind“
    „Das machst du nicht“, antwortete es hinter der Tür und

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