Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)
question. Cause the answer is yes, oh the answer is yes, yes, yes!“
Monty musste im Eiltempo aus dem Klassenraum gerannt sein, denn er stürmte als einer der Ersten aus dem Gebäude. Mit hochrotem Gesicht und außer Atem kam er auf Jo zu.
„Not just a suggestion, if you ask the question, then it's allways yes ...“, beendete dieser grinsend den Song.
„Du bist ein verdammter Arsch“, schimpfte Monty los. „Wo ist mein Fahrrad? Ich brauche es. Was soll das jetzt wieder?“ Jo lächelte ihn gelassen an, genoss das wundervolle Funkeln in den dunklen Augen.
„Reg dich ab, Mo“, beschwichtigte er. „Du kriegst es natürlich wieder. Allerdings nur, wenn du mir endlich mal eine Chance gibst. Los, steig schon ein.“ Monty machte keinerlei Anstalten, seine Augen sprühten vor Zorn. Er sah begehrenswerter denn je aus, fand Jo.
„Mann, sei nicht so bockig. Ich tu dir schon nichts“, erklärte Jo, machte eine auffordernde Geste. „Na los, komm schon. Steig ein.“
Monty zögerte und biss sich auf die Unterlippe. Mit einem ärgerlichen Schnauben trat er an die Beifahrerseite, riss die Tür auf und warf sich in den weißen Ledersitz. Er schnallte sich an, verschränkte die Arme vor der Brust und sah demonstrativ von Jo weg. Dessen Mundwinkel zuckten, als er das Cabrio startete und vom Parkplatz lenkte. Er sagte keinen Ton, lächelte jedoch siegessicher.
„Wo hast du es versteckt?“, brachte Monty nach mehreren Minuten Schweigen heraus. Er klang noch immer verärgert, ein unsicherer Unterton schwang in seiner Stimme mit.
„Das sage ich dir, wenn wir da sind“, versprach Jo gelassen. Ruckartig wandte sich Monty zu ihm um.
„Wo fährst du mit mir hin?“ Er klang ein wenig furchtsam.
„Zu mir natürlich“, antwortete Jo betont ruhig, auch wenn sein Herz freudig hüpfte. Monty saß endlich neben ihm, er müsste nur die Hand ausstrecken … Jo warf einen Blick auf ihn, der mit vor der Brust verschränkten Armen auf die Straße starrte.
„Ich steige nicht mit dir ins Bett“, stieß Monty hervor, die Lippen bebten. „Das kannst du voll vergessen. Lass mich gleich hier raus. Da laufe ich lieber nachhause.“
„Brauchst du nicht“, versicherte Jo lächelnd. „Nicht, wenn du nicht auch möchtest.“
Monty quittierte dies mit seinem typisch abfälligen Schnauben. „Natürlich will ich das nicht. Du bist doch derjenige, der mich dauernd bedrängt. Ich will gar nichts von dir, nur dass du mich endlich mal in Ruhe lässt!“
„Oh Mann, Mo. Ich will nur mal mit dir zusammen sein und reden, okay?“, beschwichtigte ihn Jo. Alles andere würde sich ergeben.
„Monty!“, beharrte dieser stur. „Da gibt es nicht viel zu reden.“
„Wenn du mir nie die Gelegenheit gibst, kann ich mich nicht mit dir unterhalten“, warf ihm Jo vor.
„Wüsste auch nicht worüber.“ Erneut schnaubte Monty. „Du machst mir das Leben zur Hölle, verfolgst mich, machst mich vor allen lächerlich, klaust mir sogar mein Fahrrad und erwartest, dass ich mich mit dir unterhalte? Für wen hältst du dich bloß?“
„Ich bin nur Jo. Und ich mache dir doch nicht das Leben zur Hölle. Ich will nur nett sein und ein bisschen Zeit mit dir verbringen. Mehr will ich gar nicht.“ Abermals schnaubte Monty abfällig.
Sie schwiegen, bis Jo vor dem Eisentor seiner Villa anhielt. Lautlos schwang das große Tor auf und er fuhr hindurch. Monty rutschte tiefer in den Sitz, während sie durch den parkähnlichen Garten auf die Villa zufuhren.
„Warum ich?“, flüsterte er plötzlich. „Du kannst doch jeden haben. Warum musst du ausgerechnet mich fertigmachen?“ Sein vorwurfsvoller Blick traf Jo hart, der vor dem großen Haus anhielt.
Monty schluckte und sah Jo direkt an. Da schien mehr in seinen Augen zu sein und Jo beugte sich zu ihm herüber. Mit einem merkwürdig flatterigen Gefühl im Bauch betrachtete er Monty, der zum ersten Mal nicht zurückwich. Sein Blick huschte unruhig hin und her.
„Deine Augen“, erklärte Jo ehrlich. „Du hast unglaublich schöne Augen, Mo. Und diese langen Wimpern. Du siehst einfach total süß aus. Ich mag dich.“ Sekundenlang sahen sie sich nur an. Jos Blick glitt über das dunkelhäutige Gesicht, nahm jede Einzelheit wahr, während er in den dunklen Augen zu lesen versuchte.
Monty war wunderschön, absolut begehrenswert. Sein Herz hüpfte immer schneller und ihm wurde warm. Jo zuckte zusammen, als auch andere Teile seines Körpers diesen Gefühlen Ausdruck verliehen. Hastig unterbrach er ihren
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