Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Titel: Die Sache mit Jo und Mo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
Vom Netzwerk:
Jungen und Mädchen an, die ihn betroffen und unsicher ansahen.
    „Also? Ich höre. Was habt ihr zu ihm gesagt?“, fragte er herausfordernd.
    „Zu wem?“, erkundigte sich Maria erstaunt, schaute fragend von einem zum anderen. Jo erkannte derweil schon an dem einen oder anderen Gesicht, wer sich angesprochen fühlte.
    „Na zu wem wohl? Zu Monty“, blaffte er sie alle an.
    „Och, der?“
    Kathy tat betont abfällig, blickte sich um und fühlte sich mutig genug im Kreise der Clique: „Er meint den Zigeuner. Sein neues Spielzeug.“
    Sie lachte gekünstelt auf, erhielt allerdings nicht genug Echo, sodass sie abbrach. Jo schnaubte wütend.
    „Was hast du zu ihm gesagt?“, schnauzte er Kathy direkt an, die sofort zurückwich.
    „Ich? Ich wollte gar nichts von ihm. Uwe hat ihn gefragt“, verteidigte sie sich nervös. Ihr Gesicht war blass geworden unter all der Schminke. Uwe wurde ebenfalls sofort eine Spur bleicher und strich sich fahrig durch die gegelten Haare. Im selben Moment fiel Jo der starke Bluterguss an seiner Wange auf. Das sah verdammt nach Montys Handschrift aus. Das Veilchen hatte Uwe doch seit Montag.
    „Was hast du zu ihm gesagt?“, fragte Jo Uwe gefährlich leise. Dieser schluckte hart, die anderen wichen unwillkürlich von ihm zurück. Hilfeflehend schaute er zu Kathy.
    „Es war ihre Schuld“, behauptete er. „Sie hat gesagt, dass du ihn hattest und kein Interesse mehr an ihm hast.“ Er begann zu schwitzen. Hastig strich er sich die Hände an seiner teuren Hose ab.
    „Das ist so was von gelogen“, schrie Kathy mit hochrotem Gesicht. „Ich habe nur gesagt, dass Jo seiner vermutlich bald überdrüssig werden wird. Du musstest ihn ja gleich anbaggern.“
    „Du hast gesagt, der hüpft mit jedem ins Bett, der ihm genug bezahlt. Das hast du gesagt!“, schrie Uwe zurück, warf Jo einen unsicheren Blick zu.
    „Pft“, machte Kathy. „Habe ich ganz bestimmt nicht gesagt. Du hast ihn gefragt, nicht ich. Wollte ich mit ihm ins Bett steigen, oder du?“
    „Stimmt doch gar nicht“, verteidigte sich Uwe hektisch. Er wurde immer nervöser. Der Abstand der anderen Mitglieder der Clique zu ihm und Kathy vergrößerte sich kontinuierlich. „Kathy hat gesagt, ich soll ihn fragen. Sie hat mich überredet. “
    „Was hast du ihn denn gefragt?“, erkundigte sich Jo noch immer mit leiser, allerdings sehr kühler Stimme. Uwe druckste herum. Offensichtlich fühlte er sich nicht wohl in seiner Haut. Immer wieder glitt sein Blick zu Kathy und zu den anderen der Clique. Niemand machte Anstalten, ihm zu Hilfe zu eilen.
    „Ich ...“, begann er zögernd, wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Ich habe ihn doch nur gefragt, ob er sich nicht ein bisschen was dazu verdienen will und mir einen … bläst.“
    Jo sog scharf die Luft ein und auch ein paar der anderen Jugendlichen sahen schockiert aus. Sven wirkte sichtlich betroffen.
    „Was?“, fragte Jo lauernd nach.
    „Na, weil du mit ihm in die Kiste gehüpft bist, dachte ich, der ist besonders gut“, verteidigte sich Uwe hastig. „Kathy hat behauptet, du hättest ihn dafür bezahlt, also habe ich ihm einfach 200€ angeboten. Ich wusste ja nicht, was du ihm gegeben hast. Aber er hat mir glatt eine verpasst, der kleine Pisser.“ Uwe blickte verärgert zu Kathy hinüber und rieb sich seine Wange.
    „Deswegen laufe ich mit diesem Veilchen rum. Es ist ganz dunkel geworden und lässt sich nicht mehr wegschminken. Alles nur, weil der kleine Mistkäfer mich geschlagen hat.“
    Montys Antwort auf Uwes Angebot konnte sich Jo nun allzu lebhaft vorstellen. Wenn man es genau nahm, hatte dieser noch ziemlich Glück gehabt.
    Uwe schnaufte empört: „Dabei hätte ich ihm ja auch mehr bezahlt. Der soll sich mal nicht so haben, der kann doch froh sein, wenn sich einer von uns für ihn interessiert.“ Er redete sich immer mehr in Fahrt. „Wenn er wenigstens etwas gut kann, hat er ja noch Chancen im Leben.“ Jo versteifte sich ruckartig. Kathy bemerkte es rechtzeitig und schob sich zwischen ihre Freundinnen.
    „Da kann er sich ordentlich was dazuverdienen, leichter geht es doch kaum. Der ist eh zu nichts Besserem berufen. So wie der schon rumläuft ...“ Uwe unterbrach sich, schaute Jo verunsichert an. Anscheinend hatte auch er endlich bemerkt, dass dieser kurz vor dem Explodieren war.
    „Du hast doch sonst auch nichts dagegen gehabt“, verteidigte sich Uwe zögernd, „wenn ich mit einem ficke, den du schon gehabt hast.“
    „Bei Mo schon“, erklärte

Weitere Kostenlose Bücher