Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Satansbraut

Die Satansbraut

Titel: Die Satansbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
Hand«, sagte Alex. »Um auf ihre geliebte Tochter zu achten,
möchte ich wetten!«
    »Was
das Problem nicht löst«, sagte Tracy. »Was sollen wir jetzt mit dir machen,
Mavis?«
    »Mich
hier ’rauslassen«, erwiderte ich prompt.
    »Du
weißt zuviel«, sagte Alex. »Wenn nur dieser blödsinnige Pfadfinder nicht
gewesen wäre!«
    »Hoffentlich
hast du dich überzeugt, daß die Tür jetzt verschlossen ist?« sagte Tracy.
    Er
nickte. »Sie ist zugeschlossen, jawohl.«
    »Die
stabile Tür!« sagte sie verächtlich. »Du weißt zuviel, Mavis, und deshalb
stellst du ein Problem dar. Du weißt von Astaroth und
dem Altar.«
    »Du
bist sogar durch den Besuch von Alton Asquiths Geist
beehrt worden.« Alex’ rotgeränderte Augen musterten mich intensiv. »Hast du dir
das selber einfallen lassen, oder hat dich jemand daraufgebracht ?«
    Ich
wollte gerade sagen, sie wüßten doch ohnehin alles von dieser Geschichte, da
fiel mir etwas ein. Wenn sie nicht alles wußten, dann konnte derjenige, der den
Projektor aufgestellt und in Betrieb gesetzt hatte, auf meiner Seite sein.
Wenigstens hoffte ich, er könne nicht zu ihnen zählen.
    »Es
war nur ein Alptraum«, sagte ich. »Bert Bancroft hat mir etwas ins Glas gemixt,
ehe ich schlafen ging, und ich nehme an, der Alkohol war schuld daran.«
    »Und
wie kommt es zu dieser genauen Beschreibung Altons?« fragte Tracy.
    »Wir
haben auf der Fahrt hierher über ihn gesprochen«, sagte ich hastig. »Nina hat
ihn mir beschrieben.«
    »Möglich.«
Alex zuckte langsam die Schultern. »Kehren wir zu dem Problem zurück, was wir
nun mit dir anfangen.«
    »Du
hast die Wahl, Mavis«, gurrte Tracy. »Du kannst mitmachen — oder im Laufe der
Nacht einen tödlichen Unfall haben!«
    »Mitmachen?«
murmelte ich.
    »Ja,
mit uns, den Anhängern Astaroths «, sagte sie, und
ihre Stimme wurde härter. »Die Zeremonie sollte eigentlich erst am Abend von
Celestines 21. Geburtstag stattfinden, aber dank deines Dazwischenfunkens
müssen wir sie heute abend abhalten.«
    » Astaroth bietet seinen treuen Anhängern vieles«, sagte
Alex, und in seinen Augen glomm es tückisch auf. »Reichtum, Müßiggang, all die
schönen Dinge, die das Leben zu bieten hat, besonders aber Fleischeslust!«
    »Und
wenn ich nicht mag?«
    »Tracy
erwähnte schon einen tödlichen Unfall. Wir dürfen das Risiko nicht eingehen,
daß du hinterher womöglich plauderst, Mavis.« Er sprach ganz lässig, wodurch es
noch drohender wirkte, als hätte er mich angeschrien. »Wir haben eine Party
gefeiert. Du hast dich sehr betrunken, und nachdem alle schlafen gegangen
waren, hast du dir einfallen lassen, im Mondschein schwimmen zu gehen. Da
gibt’s ein Dutzend Variationen.«
    Ich
blickte in ihre Gesichter und sah, daß es ihnen mit jedem Wort ernst war. Eine
tote Mavis war keine Hilfe für Celestine, sagte ich mir, und für mich selber
natürlich auch nicht. Vielleicht war es das Klügste, wenn ich so tat, als ginge
ich auf ihre Wünsche ein.
    »Wenn
ich mitmache«, sagte ich und schluckte heftig, »muß ich dann vor Astaroth einen Eid ablegen oder so etwas?«
    »Oder
so etwas!« sagte Tracy höhnisch.
    »Es
gibt gewisse Riten«, sagte Alex. »Du mußt dich Astaroth völlig hingeben. Du wirst dich auf den Altar legen, und er wird von dir Besitz
ergreifen.«
    »Wie
denn?«
    »Durch
seine anderen Anhänger«, sagte Alex freundlich. »Es kommt auf das Symbolhafte
an. Man ergreift von dir im Namen des großen Astaroth Besitz.«
    »Wer
ist >man    » Astaroths männliche Gefolgsleute«, erwiderte er ungeduldig.
    »Die
weiblichen Gefolgsleute wollen wir auch nicht vergessen!« sagte Tracy und
lächelte mich ebenso bösartig wie wissend an. »Jedenfalls mich nicht!«
    Mein
Magen schlang sich zu einem festen Knoten zusammen, und mir war klar, daß ich
da nicht mittun konnte. Das Bild, das sie mir malten, war so unaussprechlich
schmutzig, daß ich gewiß nie mehr Achtung vor mir selbst haben konnte, wenn ich
mich darauf einließ.
    »Nein!«
Ich schüttelte erregt den Kopf. »Nein, ich mache nicht mit!«
    »Schade«,
sagte Alex nach langer Pause. »Dann werde ich wohl eine Flasche Schnaps holen,
damit wir dich auf dein letztes Bad vorbereiten.«
    »Warte
einen Moment!« sagte Tracy hastig. »Sie muß es ja nicht freiwillig tun,
verstehst du? Wir können sie zwingen und ein paar Fotos machen. Dann wird sie
sich hinterher nicht trauen, etwas auszuplaudern, weil sie weiß, daß wir die
Bilder von ihr haben.«
    »Da
könntest du recht

Weitere Kostenlose Bücher