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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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sehr dieser Mann manchmal leiden musste, und war zugleich beeindruckt, wie
sanft er unter seiner harten Schale trotzdem geblieben war.
    Als es klopfte, sprang Ally auf. Ari! Freude erfasste ihr Gemüt, und bevor sie ihn hereinbat, sprang sie auf und
stellte sich prüfend vor ihren Spiegel. Erleichtert stellte sie fest, dass
sowohl ihre Frisur als auch das Kleid noch saßen – somit rief sie ihn lächelnd
herein. Da stand er vor ihr: Ari. Ally hatte aufgrund des Gespräches mit Carr
gar keine mehr Zeit gehabt, sich über ihr Treffen mit ihm Gedanken zu machen
und beschloss daher, ihn als Erstes reden zu lassen. „ Ally, vorab einmal: Wei ß t du eigentlich, wie wunderschön du bist? Ich
fand dich schon immer zauberhaft, aber jetzt, in dem Kleid! Mir hat es fast den
Atem geraubt, als du heute Abend den Raum betreten hast. Du warst die schönste
Frau im ganzen Saal! “ Ally fing
an zu lachen, da sie an Gelys Aussage denken musste, aber augenscheinlich
deutete Ari ihr Lachen falsch. „ Ally, ich meine das ernst! Das ist so typisch! “ „ Danke f ü r das
Kompliment! “, schmunzelte sie
ihn an und Ari fuhr fort, „ Warum ich schon die ganze Zeit mit dir reden will, ist, dass ich
mich entschuldigen möchte. Mein Verhalten an dem Tag, an dem wir uns im Schloss
trafen, war kindisch und falsch. Nicht nur das – es war töricht und ich weiß
nicht, warum ich bei dir so bin. Ich bin sonst eigentlich gefasst, kühl, und
wenn ich von Freunden umgeben bin, bin ich natürlich locker und lustig. Aber
ich benehme mich nie so wechselhaft wie bei dir. Du “ , er schaute ihr tief in die Augen, „ du machst etwas mit mir, das ich nicht kenne,
das ich nicht verstehe“. Da ist es wieder, das komische Gefühl in der
Magengegend. Bin ich etwa wirklich verliebt ? „ Ally, sag etwas!
Verzeihst du mir? “ Ein
Strahlen breitete sich ü ber Allys
Gesicht aus. „ Nat ü rlich verzeihe ich dir! Ich habe mich selbst
nicht besser benommen. Ich bin nur auch so durcheinander und weiß selbst nicht
damit umzugehen! “ Als Ari
erleichtert wirkte, setzten sie sich gemeinsam aufs Sofa und er musterte sie. „ Hast du darauf geachtet, dass dir niemand
gefolgt ist? “ „ Natürlich!“ „Ich dachte, das hier ist der beste
Platz, an dem wir uns treffen können. Durch das Abendessen ist das ganze
Schloss noch mit Gästen, Dienern und weiß ich nicht wem gefüllt. Wir hätten nirgendwo
einen Platz gehabt, an dem man uns nicht beobachtet oder entdeckt hätte. Das
würde nur zu Tratsch und Gerüchten am Schloss führen, was ich so kurz vor der
Krönung nicht gebrauchten kann.“ Ari nickte. „ Ich hatte schon verstanden, mach dir keine Gedanken! “, raunte er, w ä hrend er ihr ü ber das Gesicht strich. Seine Hand f ü hlte sich weich und warm an. Sie war so anders als Carrs Hand,
Junas oder die von Gely. „ Aber da ist
noch etwas, was ich dir sagen muss, Ally! “ Sie traute sich kaum zu atmen. Was soll das sein? Was ist das?
Wird er mir jetzt sagen, dass er und Thyria ein Paar sind? „ Ally, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Du
machst mich wahnsinnig mit deiner Art. Auf der einen Seite würde ich dich am
liebsten küssen und nie mehr los lassen, auf der anderen Seite machst du mich
auch im negativen Sinn verrückt. So sehr, dass ich dich manchmal gerne
schütteln würde, weil du es schaffst, immer wieder meine wunden Punkte zu
treffen und ihnen Nadelstiche zu versetzen. Als würdest du genau spüren, welche
Knöpfe du drücken musst. Aber … ich … Ally, ich habe mich in dich verliebt!
Auch wenn ich weiß, dass wir wohl niemals ein Paar sein können und ich es dir
genau aus diesem Grund besser nicht hätte sagen sollen! “ Was sagt er da? In mich verliebt?! Ähm,
nein. Das verstehe ich nicht. Und warum niemals ein Paar sein können? Ist er
doch verheiratet? Oder versprochen? Das einzige, was Ally in diesem Moment
herausbrachte, war ein: „ Ich
verstehe nicht! “ Ari
schaute sie verdutzt an – offenbar hatte er mit solch einer Reaktion nicht
gerechnet. „ Warum ich in dich
verliebt bin? Warum wir nicht zusammen sein k ö nnen? Oder? “ „ Alles! “ Sie schrie ihn an und merkte, dass ihr nicht bewusst war, wie oft
sich ihre Stimme in so einem kurzen Wort überschlagen konnte. „ Ally, ich habe mich bereits in dich verliebt,
als ich dich das erste Mal gesehen habe. In diesem Wirtshaus. “ Er schaute sie unverfroren an und korrigierte
sich. „ Naja, eigentlich beim zweiten Mal, wenn man
unseren Zusammensto ß mit
rechnet,

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