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Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Titel: Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Russell , Christine Russell
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Bachbetts auf, als er sich hochrappelte. Er drehte und wendete sich, um dem schnappenden Maul und dem peitschenden Schwanz auszuweichen. Endlich nahm er seine letzte Kraft zusammen, stieß sich ab und sprang verzweifelt in Richtung Ufer. Das Maul schnappte wieder zu. Und diesmal bekamen die spitzen Zähne ein Stückchen von Oxos Hinterteil zu fassen.
    »AchduliebesGrasachduliebesGrasachmeinOxooo …!«
    Oxo zerrte heftig, riss sich los und kroch aus dem Wasser. Das Krokodil blieb mit einem Maulvoll cremeweißer Wolle zurück.
    Aber die Gefahr war noch nicht vorbei.
    »Lauft«, schrie Will. »Lauft! Es will uns holen!«
    So leicht gab das Krokodil sein Abendessen nicht auf. Es glitt aus dem Wasser. Blitzschnell bewegten die kurzen, dicken Beine und der peitschende Schwanz den drei Meter langen Körper vorwärts.
    Die Krieger machten kehrt und ergriffen die Flucht. Sie rannten geradewegs vor einen zerbeulten orangefarbenen Geländewagen.
    Dalia, die das Steuer übernommen hatte, trat mit aller Kraft auf die Bremse. »Da sind sie wieder!«, stieß sie hervor. »Die Schafe!«
    Shelly neben ihr hatte schon das Krokodil gesehen. »Heiliger Strohsack!«
    Alice, die hinten saß, sprang auf. »Ich wusste es! Das ist eine Verschwörung, Dalia! Du benutzt die Schafe, um zu verhindern, dass ich rechtzeitig nach Barton’s Billabong komme.« Sie kletterte rücksichtslos über Shelly hinweg und stieß die Tür auf, um aus dem Wagen zu springen. Sie wollte die Schafe aus dem Weg kicken, ein für alle Mal! Aber Shelly packte sie an der Bluse und zerrte sie zurück auf ihren Sitz.
    »Idiotin!«, schimpfte Shelly. »Du verdammte Vollidiotin!«
    Draußen vor dem Auto rannten die Schafe panisch hin und her. Dann schlossen sie sich wieder zu einer Herde zusammen, als das Krokodil versuchte, sich ein Opfer herauszupicken.
    »Oh, nein!«, schrie Dalia. »Es hat fast das Lamm erwischt!«
    Shelly öffnete die Beifahrertür, klammerte sich an der Kante des Autodachs fest und schwang sich nach oben. Sie rannte nach hinten, sprang auf den Anhänger und warf sich hin. Dann streckte sie die Hand nach unten und riss die Hecktür mitsamt dem Seil weg. »Ein Glück, dass ich nie dazu gekommen bin, die Tür ordentlich zu reparieren«, murmelte sie, bevor sie sich wieder aufrichtete und laut durch die Finger pfiff. »Hierher, Schäfchen, hierher!«
    Die Krieger hatten in der Hoffnung, dem schnappenden Krokodilmaul zu entkommen, einen Schwenk gemacht und den Weg verlassen. Als Will Shelly hörte, warf er einen Blick zurück.
    »Leute! Stopp, umkehren!«, schrie er.
    Blökend gehorchte die panische Herde und sah sich den Augen und Zähnen des Krokodils gegenüber, das auf sie zufegte. Zum Glück begriff Linx blitzartig, worauf Will hinauswollte.
    »Springt, Mann! Springt!« Und er machte den Anfang und landete mit einem Satz in dem offen stehenden Anhänger. Sally, Will, Jasmine und zuletzt Oxo folgten.
    »Fahr los!«, brüllte Shelly. »Fahr!«
    Das Krokodil schnappte ein letztes Mal zu und blieb mit einem weiteren Maulvoll Oxo-Wolle zurück.
    »Alter!«, keuchte Linx, als Norman mit dem Anhänger davonraste. »Bis wir hier in Down Under fertig sind, bist du kahl!«
    Shelly verharrte zusammengekauert auf Normette, bis sie sicher war, dass das Saltie die Verfolgung aufgegeben hatte. Dann trommelte sie auf Normans Dach und Dalia hielt an. Shelly sprang auf den Boden und schwang sich selbst wieder hinter das Steuer.
    »Die werden dein Gepäck ganz schön zurichten«, rief sie Alice vergnügt zu. »Aber ich bin mir sicher, das macht dir nichts aus.«
    »Natürlich nicht«, fauchte Alice. »Ich fände es furchtbar , wenn die Viecher von einem Krokodil gefressen würden!«
    Shelly warf beim Fahren prüfende Blicke auf den Creek, der neben der Piste verlief, um die seichteste Stelle zu finden. »Okay«, warnte sie. »Bleibt weg von den Fenstern. Wir fahren hier durch.«
    Und schon lenkte sie Norman die Böschung hinunter und spritzend ins Flussbett.
    Das Wasser leckte an den Radkästen, während sie langsam zum anderen Ufer fuhr.
    Jasmine, die aus Normettes offenem Heck lugte, geriet abermals in Panik.
    »AchduliebesGrasachduliebesGrasnochmehrSalties?«
    Oxo knurrte: »Keine Angst. Habt ihr meine bravouröse Rechtskreiseldrehung nicht gesehen?«
    »Nee«, sagte Linx. »Wir haben nur gesehen, wie du geschoren wurdest.«
    Jasmine musste nicht lange zittern. Kurz darauf hatte Norman wieder trockenen Boden unter den Rädern und holperte in Richtung Barton’s

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