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Die schöne Diebin

Die schöne Diebin

Titel: Die schöne Diebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BRONWYN SCOTT
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einfache Satz durch und durch ernst gemeint. Er bewunderte sie, er begehrte sie, obwohl sie doch in dieser Nacht nichts getan hatte, um sein Verlangen zu wecken. Seine Liebkosungen waren eine süße Folter. Ah, wie sehr wünschte sie sich, mit ihm eins zu werden, damit diese Qual ein Ende hatte!
    Sie schmiegte sich an ihn, hob ihm die Hüften entgegen.
    „Geduld, meine süße Nora“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Ich möchte jede Sekunde genießen. Und du doch auch …“ Seine Finger strichen sanft über die intimsten Stellen ihres Körpers.
    Dann zog er die Hand zurück, und Nora wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er ihren Wunsch endlich erfüllte. Einladend öffnete sie die Schenkel.
    Mit einem zufriedenen „Ah“ drang er in sie ein. Und beinahe sofort fanden sie ihren Rhythmus. Schneller und schneller! Nora war, als stünde ihr Körper in Flammen. Schneller! Aber noch wollte sie sich Brandon nicht gänzlich unterwerfen. Sie grub die Fingernägel in seine Schulter.
    „Komm!“, drängte er. „Wehr dich nicht. Lass es geschehen. Wir werden zusammen fliegen.“
    Und dann flogen sie. Hoch hinauf in den Himmel …
    Später lagen sie dicht aneinandergeschmiegt, und Brandon dachte über das nach, was während der letzten Stunden passiert war.
    Nora schlief. Er lauschte auf ihre gleichmäßigen Atemzüge, und eine große Zärtlichkeit überkam ihn. Vorsichtig streckte er die Hand aus und begann, mit Noras seidigen Locken zu spielen. Dann seufzte er auf. Er war hergekommen, um eine Abmachung mit ihr zu schließen. Er hatte The Cat aufgesucht, um sie vor der Falle zu warnen, die Witherspoon und die anderen ihr stellen wollten. Als Gegenleistung hatte er erwartet, dass sie ihre Raubzüge aufgab. Dann wollte er niemandem verraten, wer Eleanor Habersham in Wirklichkeit war. Wahrscheinlich würde sie Stockport-on-the-Medlock verlassen. Und er würde ein Problem weniger haben.
    Nur, dass er sich jetzt nichts sehnlicher wünschte, als dass sie sein Problem blieb. Sein ureigenstes Problem.
    Was in dieser Nacht geschehen war, hatte alles nur komplizierter gemacht. Nora zu erobern, hatte nicht zu seinem Plan gehört. Sicher, er hatte sie von Anfang an reizvoll gefunden. Aber er hatte geglaubt, was er empfand, sei nur rasch aufflammende und rasch verglühende Lust. Jetzt wusste er, dass er sich geirrt hatte.
    In Gedanken stieß er einen Fluch aus. Niemals durften die Investoren erfahren, was er getan hatte. Er hatte ihr gemeinsames Ziel verraten. Und schlimmer noch: Er war der örtliche Friedensrichter und hatte mit einer Diebin das Bett geteilt. Dabei war er ein Mann, der seine Verantwortung im Allgemeinen sehr ernst nahm. Verflucht!
    Wie hatte diese Frau nur so rasch von all seinen Gedanken und Gefühlen Besitz ergreifen können? Sie war schön, sie war klug, sie war mutig, sie war leidenschaftlich. Aber das war noch nicht alles. Sie hatte ihn begehrt, ohne an seine gesellschaftliche Stellung zu denken. Dass er ein Earl war, dass er wohlhabend und einflussreich war, bedeutete ihr nichts. Ihr ging es nur um ihn, um Brandon Wycliffe. Überrascht gestand er sich ein, wie gut das seinem Selbstbewusstsein tat.
    Wenn ihre Beziehung doch eine Zukunft haben könnte …
    Nora schlug die Augen auf und stellte fest, dass sie allein war. Wie leer das Bett ohne ihn war! Enttäuscht strich sie mit der Hand über die Stelle des Kissens, auf der sein Kopf geruht hatte.
    Nun, was hätte er tun sollen? Er konnte nicht an ihrer Seite in die Küche treten und Hattie und Alfred einen guten Morgen wünschen. Natürlich hatte er das Haus verlassen müssen!
    Es war das einzig Vernünftige. Dennoch wünschte sie, es wäre anders.
    Sie begann, mit sich selbst zu schimpfen. Fiel sie denn immer wieder auf gut aussehende Männer herein? Auch ihr Gatte war attraktiv gewesen. Außerdem eitel und faul. Das allerdings hatte sie erst gemerkt, als es zu spät war. Diesmal würde sie klüger sein. „Sex“, sagte sie laut, „guter Sex, mehr nicht. Ich werde ihn vergessen.“
    Leider wusste sie nur zu genau, dass das eine Lüge war. Ja, sie begehrte Brandon mit jeder Faser ihres Körpers. Aber da war noch mehr. Trotz allem, was zwischen ihnen stand, fühlte sie sich auch seelisch mit ihm verbunden. Sie wollte ihn ganz und gar!
    Ihr fiel ein, wie er gesagt hatte, dass sie schön sei. Es hatte so ehrlich geklungen. Und dieser zärtliche Ausdruck auf seinem Gesicht! Auch für ihn war es nicht nur Sex gewesen. Oder?
    Plötzlich waren die Zweifel

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