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Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)

Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)

Titel: Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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unbedingt geheim halten, weil sie fürchtete, er könnte es ausnutzen.
    Der Junge mit der Brille schüttelte den Kopf. „Du bist viel zu hübsch, und du redest auch anders.“
    Sie zwinkerte ihm freundlich zu, denn seine kindliche Offenheit störte sie nicht. „Das macht mir nichts aus, weißt du. Ich möchte auch gar nicht genau wie alle anderen sein. Möchtest du das denn?“
    Offensichtlich dachte er darüber nach. „Nein“, sagte er schließlich. „Nur ‚Pod people‘ sind alle gleich.“
    Hira kannte den Ausdruck nicht und wandte sich Rat suchend zu Marc um. „Was sind ‚Pod people‘?“
    Statt Marc antwortete der Junge: „Du weißt nicht, dass das Außerirdische sind? Dann musst du aber noch eine Menge lernen. Wir gucken uns heute Abend noch mal das Video an, weil Damian nicht genug davon kriegen kann. Du kannst ja mitgucken.“
    Sie nickte. „Einverstanden. Ich weiß zwar immer noch nicht, wer die ‚Pod people‘ sind, aber den Film werde ich mir gern ansehen.“ Der Junge schnitt eine Grimasse, die sie zum Lachen brachte. Dann fuhr Hira fort: „Aber jetzt will ich erst lernen, wie man Apfelkuchen macht. Muss man dafür Mehl auf den Boden streuen?“
    Darauf lachten alle bis auf ihren Sturkopf von Ehemann. Der kleine Brian fasste zutraulich ihre Hand, und Hira nahm den mit Mehl und Zucker vollgekleckerten Kleinen auf den Arm.
    Das Kind war nur Haut und Knochen, stellte sie voller Sorge fest. „Du bist ja federleicht. Warum isst du denn so wenig,
laeha
?“
    Brian legte seine spindeldürren Ärmchen um Hiras Hals und lehnte seinen Kopf an ihre Schulter. „Ich weiß nicht. Aber was bedeutet
laeha
?“
    Sie strich ihm sanft über den Rücken. „In meiner Muttersprache bedeutet das
Lieblingskind
.“ Wörtlich übersetzt hieß es eher „Lieblingsbaby“. Aber das wäre dem Jungen sicher peinlich, dachte Hira und behielt es für sich.
    Dann ging sie zur Arbeitsplatte, wo ein unförmiger Teighaufen auf die Weiterverarbeitung wartete. „Lasst uns den Apfelkuchen zusammen machen. Ich hab das schon einmal im Fernsehen in einer Kochshow gesehen. Da gab es übrigens Eiscreme dazu.“
    In diesem Moment hörte sie eine vertraute tiefe Männerstimme. „Setz den Jungen doch nicht solche Flausen in den Kopf.“
    Wie froh Hira war, dass sie Marc endlich aus der Reserve gelockt hatte. Noch ehe sie etwas erwidern konnte, meldeten sich die Jungen laut zu Wort und bestärkten sie darin, dass zum Apfelkuchen Eiscreme gehöre.
    „Ja, Eis dazu wäre super“, fand auch der kleine Brian.
    „Schon gut, ihr sollt euer Eis haben!“, rief Marc lachend. „Wer kommt mit zum Einkaufen?“ Schnell fanden sich zwei Freiwillige.
    „Lieber Mann, kannst du bitte auch Mandeln mitbringen?“ Weil Hira befürchtete, dass weder Zimt noch Kardamom in der Küche vorrätig waren, bat sie ihn, auch diese Gewürze zu besorgen.
    Marc fragte nicht, wozu sie die Zutaten brauchte. „Das geht in Ordnung. Wir sind bald wieder zurück.“ Danach wandte er sich an die Jungen. „Ihr benehmt euch bitte anständig und bringt meine Frau nicht um.“
    Hira schüttelte über ihn den Kopf. „Aber das sind doch alles so nette Burschen, die tun mir schon nichts.“
    Als er gegangen war, wandte sie sich an die Jungen. „Mein Mann hat Angst, dass ihr wie eine Herde wilder Kamele über mich herfallt, sobald er fort ist. Wie kommt er nur darauf?“
    Die Jungen setzten Unschuldsmienen auf und zuckten die Schultern. „Wir werden ihm beweisen, dass er unrecht hat.“
    „Ja, das wäre gut!“ Hiras Augen glänzten. „Er denkt sonst nämlich, er hat immer recht.“
    Als die kleinen Teufel verschwörerisch grinsten, wusste Hira, dass sie sie mochten. Sie setzte sich auf die Küchenbank, und Brian machte es sich auf ihrem Schoß bequem. Einige der Jungen schienen ihn zu beneiden. Die Ärmsten würden auch gern mal kuscheln, ging es ihr durch den Kopf.
    So wie sie ihren Mann kannte, würde er die Jungen nie in den Arm nehmen. Selbst im Umgang mit Hira legte er auf liebevolle Gesten keinen großen Wert, und außer beim Sex schmiegte er sich im Bett kaum an sie. Hira war von ihren Eltern in dieser Hinsicht auch nicht verwöhnt worden. Deshalb konnte sie den Hunger der Jungen nach Zärtlichkeit gut verstehen. Spontan wuschelte sie dem stillen, etwa zwölfjährigen Kerlchen neben ihr liebevoll durchs Haar. Er hielt auch ganz still, obwohl die meisten Jungen in seinem Alter das nicht mehr gemocht hätten.
    Hira fiel auf, als er sie anlächelte, dass seine

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