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Die schöne Rächerin

Die schöne Rächerin

Titel: Die schöne Rächerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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seiner Knöchel baumelten. Sie streichelte mit den Zehen seine haarigen, männlichen Knöchel. Sie hätte nie gedacht, dass sie einmal die Knöchel eines Mannes bewundern würde, vermutlich, weil sie nur selten welche gesehen hatte, aber Collis’ Knöchel musste man einfach bewundern. Sie waren genauso perfekt wie der Rest. Sie drehte den Kopf und biss in den steinharten Bizeps. »Sie sind einfach zu perfekt«, murmelte sie.
    Er lachte tief und kehlig. »Ist das überhaupt möglich?«
    »Wenn Sie Sie sind und ich ich, schon.«
    Die Bemerkung hatte eigentlich keinen tieferen Sinn gehabt, doch in seinen lachenden Augen blitzte Zorn auf. Er zog sie näher an sich und biss sie leicht ins Kinn. »Sie sind auch perfekt, Wildrose Lacey, und ich würde Sie um kein Stück anders haben wollen.«
    Zu ernst. Rose warf ihm ein provozierendes Grinsen zu, um die Stimmung zu ändern. »Wie dem auch sei, ich will Sie jedenfalls …« Sie rollte ihn mit gut platziertem Griff auf sich. »… auf diese Art haben.«
    Gott, eine willige, leidenschaftliche Rose unter ihm auf dem Teppich … der Feuerschein fiel auf ihre zarte Haut, ihr Haar lag wie eine dunkle Seidenwolke auf den Boden gebreitet. Ihre Schenkel schlangen sich gebieterisch um seine Hüften, und als er ihre feuchte Scham spürte, die sich an seine Erektion presste, verblasste der Rest seiner lyrischen Gedanken. Sein Hirn arbeitete langsamer und ließ nur noch dunkle, animalische Instinkte zu.
    Heiße. Nasse. Frau.
    Seine Frau.
    Jetzt.
    Sie bog den Hals durch und ließ den Kopf zurückfallen, als er sie nahm. Er sah ihr dabei zu, wie sie ihn wieder und wieder ganz in sich aufnahm und jeder Stoß ihren biegsamen Körper erschütterte. Dann überrollte ihn das Vergnügen, und sein Blick verschwamm. Sie umgab ihn völlig, hielt ihn mit Armen und Beinen gefangen, hatte ihn mit weicher, feuchter Enge in Besitz genommen. Er gehörte ganz ihr und sie ihm.
    Sie bewegten sich immer wilder, zwei starke, bestialische Kreaturen, in der wachsenden Dunkelheit miteinander verschmolzen, während das Feuer erstarb und endlich auch die letzte Kerze heruntergebrannt war. Als es endlich völlig dunkel war, ließ Rose ihrer Leidenschaft freien Lauf. Sie kam, immer wieder, und ohne Zurückhaltung, bis er ihren Mund mit seinem eigenen bedecken musste, um ihre rohen Schreie der Ekstase zu ersticken. Endlich knurrte er tief an ihrem Hals und holte sich mit einem letzten kraftvollen Stoß seine Befriedigung, was seiner müden Kehle ein heiseres Keuchen entriss.
    Er sank auf ihr zusammen, und sie genoss seine Wärme. Sie spürte sein Herz an ihrem pochen, als seien ihre Herzen zwei gefangene Bestien, die umeinander kämpften.
    Aber nein. Sein Herz würde nie ihr gehören.
    Sie spürte, wie er die Hand ausstreckte, mit achtlosem Griff das Bettzeug aus dem Bett zerrte und über sie zog. Er seufzte, und sein Körper entspannte sich müde. Rose schlang mit letzter Kraft die Arme um ihren Geliebten, ihren Charmeur, ihren Prinzen … und schlief ein.

26
    Rose schlug die Augen auf und betrachtete ihren Geliebten mit schläfrigem Blick. Collis hatte sich neben ihr auf dem Bauch auf dem Teppich ausgestreckt - ohne jede Decke. Hm. Sie hatte sämtliche Laken für sich beansprucht. Mit einem leisen, wehmütigen Lachen zog sie die Tagesdecke über seinen nackten Körper.
    Sehr langsam natürlich, denn er sah im letzten Schimmer des Kohlenfeuers einfach atemberaubend aus. Die langen, muskulösen, erfreulich behaarten Beine verschwanden zuerst. Dann der prachtvolle Hintern. Er regte sich ein wenig, was sie einen Moment innehalten und noch einmal seine Hinterbacken bewundern ließ.
    Ehrlich gesagt, hatte sie immer schon ein Zimmer mit Aussicht haben wollen, auch wenn ein Teil der Aussicht derzeit jede Menge Schrammen hatte.
    Er murmelte etwas vor sich hin, bewegte sich wieder und suchte die Wärme ihres Körpers. Sie küsste zur Entschuldigung seine Schulter und zog die Decke ganz über ihn. Er entspannte sich wieder und wurde ganz ruhig.
    Wie es schien, musste sie erst noch lernen, wie man mit einem Liebhaber schlief.
    Einem Liebhaber.
    Sie war gestern Abend zu ihm gekommen, weil sie hatte wissen wollen, ob er sich von den Schlägen erholt hatte, die Louis ihm versetzt hatte, und weil sie ihm die Wahrheit über seine Eltern hatte erzählen wollen … und um sich von jeglicher gemeinsamen Zukunft zu verabschieden.
    Sie hatte sich absolut nicht in der Lage gesehen, zu ihm zu sprechen. Es war, als hätten sich all die

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