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Die schöne Rächerin

Die schöne Rächerin

Titel: Die schöne Rächerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Würde sich nicht bewegen. Seine Sinne waren voller süßer Aromen, warmer Gefühle und kleiner atemloser Seufzer. Seine Arme waren voller geschmeidiger Frau.
    Sie lag biegsam und kraftvoll unter ihm, nicht matt und willfährig. Fest und lebendig und sehr, sehr erregend. Seine Arme griffen fester zu. Für einen Augenblick vergaß er alles um sich herum und spürte nur seine Erregung und ihre Hände, die sich auf seiner nackten Haut spreizten.
    Sein Atem mischte sich mit ihrem, während ihrer beider Lippen zögerlich verweilten, nur Zentimeter voneinander entfernt. Er hätte sie haben können. Er spürte es an der Art, wie sie offen unter ihm lag, der Art, wie das V zwischen ihren Schenkeln sich unter dem Druck seines Knies erhitzte. Er hätte sie haben können, und es wäre schnell und hart und hastig und so gut gewesen.
    Sie waren schon allein, lagen schon aufeinander, waren schon im Dunkeln …
    Sie gab einen kleinen Laut von sich. Sie wand sich ein wenig in seinen Armen. Die Bewegung ihrer Hüften befeuerte seine Erektion nur noch mehr. Er vergaß seine Behinderung, vergaß, dass er nicht spüren konnte, wie fest er sie umfasste -
    »… erdrücken mich!« Ihre Stimme quiekte. Sein Arm lockerte sich sofort, und er stellte mit Schrecken fest, dass er hart wie Stein war.
    Wegen Rose Lacey !
    Er rappelte sich hastig nach hinten auf, suchte mit den Fü ßen im verstreuten Stroh nach Halt. Er stand langsam auf, ballte die Hände zu Fäusten, lockerte sie wieder. Denk an kaltes Wasser, Mann. An nasskalte, verschneite Tage, an denen die Wärme des Feuers nicht weit reicht und das Wasser in der Waschschüssel kalt wie Eis ist.
    Die mächtige Erektion begann sich zu legen. Gott sei Dank war es dunkel, auch wenn ihm plötzlich klar wurde, dass es nicht mehr ganz so dunkel war wie zuvor. Er zwinkerte.
    Rose war aufgestanden. »Ich kann Sie sehen. Eine der Kerzen muss überlebt haben, oder vielleicht -« Sie brach erschrocken ab. »Feuer!«
    Collis wirbelte herum und starrte voller Entsetzen das Chaos an. Rose hatte Recht. Sie waren unachtsam gewesen. Das wachsgetränkte Stroh hatte zu glimmen begonnen. Er konnte sehen, wie die winzigen Feuerzungen größer wurden und immer weiter am Rand der Matte entlangleckten, während dicker Rauch aufzusteigen begann.
    »Oh Gott«, stöhnte er. Es war kein Fluch. Es war ein Gebet.
    Es war keine Zeit mehr, drei Treppen hinaufzulaufen und die anderen Schüler zu wecken - keine Zeit, um überhaupt irgendwelche Hilfe zu holen. Das trockene Stroh würde brennen wie - wie Stroh.
    Sie liefen zu den Flammen und fingen an, sie auszutreten, aber das Feuer breitete sich zu schnell aus.
    »Die Küche«, sagte Rose. »Schnell - die Pumpe!«
    Die Küche der Schule lag direkt hinter der Arena. Rose und Collis waren in einem Atemzug dort, tasteten im Dunkeln herum. Sie schob ihn nach links. »Da! Am Becken.«
    Er tastete verzweifelt herum. Er hatte nie einen Fuß in diese Küche gesetzt. Küchen waren etwas für Dienstboten und - im Fall von Etheridge House - der Ort, an dem man sich spät nachts eine Kleinigkeit aus der Speisekammer stibitzte. Im Moment wünschte er nur, er hätte sich dazu herabgelassen, wenigstens einmal die Schulküche zu betreten.
    Er fand den dicken Metallgriff der Pumpe. Gott sei Dank wusste er, wie man eine Pumpe betätigte. Sie war genau wie die im Stall, und um seine Pferde hatte er sich schon selbst gekümmert.
    Unter dem Becken entdeckte er einen kleinen Topf voller Wasser, der vermutlich - genau wie im Stall - immer dort stand. Er packte den Griff, ließ achtlos den ersten Wasserschwall heraus und fing mit ganzer Kraft an zu pumpen.
    Rose rannte in ihn hinein, schob einen großen Topf unter den Strahl, der aus dem Ausguss förmlich ins Becken schoss. Er war in kürzester Zeit voll und sie tauschte ihn gegen den nächsten. Dann rannte sie ohne ein Wort mit den beiden vollen Töpfen nach nebenan. Collis pumpte den nächsten Topf voll, den er im unglücklicherweise heller werdenden Feuerschein, der aus dem Nebenraum herüberflackerte, schon genauer sehen konnte. Jetzt konnte er auch den Rauch riechen.
    Sie würden noch die Schule abbrennen. Lieber Gott, sie würden noch London abbrennen! Er griff mit einer Hand blindlings über den Kopf nach dem nächsten Behältnis, das er zu fassen bekam, und füllte es.
    Rose kehrte zurück, warf die leeren Töpfe ins Becken und verschwand mit zwei vollen. So arbeiteten sie in entsetztem atemlosem Schweigen weiter, stundenlang, wie es

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