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Die schöne Teufelin

Die schöne Teufelin

Titel: Die schöne Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Pennington.
    Verwirrt schaute er aus dem Fenster in die Nacht. Er verdiente ihr Vertrauen nicht – wollte es noch nicht einmal. Wie konnte sie nach dem, was gestern zwischen ihnen vorgefallen war, als er sie geradezu überfallen hatte, behaupten, sie vertraue ihm?
    Stille breitete sich zwischen ihnen aus, während die Kutsche langsam weiterfuhr, und ließ Jane jede Bewegung und jedes Scheuern ihrer Schenkel spüren. Sie zwang ihren erwachenden Körper zur Ruhe und lenkte ihre Aufmerksamkeit nach draußen. Es herrschte dichter Verkehr. Sie hätte in der halben Zeit zu Sir Arnolds Haus laufen können, aber eine Dame war nachts nicht zu Fuß unterwegs, nicht einmal in dieser feinen Gegend.

    Die zwischen ihnen herrschende physische Anspannung machte sie ruhelos. Fühlte er es auch? Es schien nicht so, denn er saß unbeweglich und stumm im Schatten gegenüber. Sie selbst jedoch konnte nicht stillhalten. Ihr wurde gewahr, dass sie sich alle paar Sekunden vorbeugte, um durch das kleine Fenster zu starren, und ihr Fächer würde wahrscheinlich, lange bevor sie an ihrem Bestimmungsort ankam, zerfetzt sein.
    »Du siehst heute sehr gut aus, Janet.« Seine Stimme drang tief und samtweich wie eine Berührung durch die Dunkelheit.
    Doch wie konnte er das sehen?
    Jane schaute an sich herab und bemerkte, dass ihr ständiges Vorbeugen ihre Brüste nach oben an den Ausschnitt ihres Kleides gedrückt hatte, bis sie schließlich fast herausquollen. Das Lichtviereck, das vorbeifahrende Kutschen in den Innenraum warfen, brachte ihren Busen in starken Kontrast zu der finsteren Umgebung.
    Schnell drückte sie sich zurück gegen die Sitzlehne, aus dem Licht, aber es war zu spät. Diese wenigen Wörter mit dieser sanften, anzüglichen Stimme gesprochen, hatten ihren Pulsschlag zum Rasen gebracht. Sie fühlte seinen Blick auf sich. Sie wusste, dass er ihre Brüste bewunderte, vielleicht daran dachte, wie er eine von ihnen in der Hand gehalten hatte …
    Sie schloss die Augen. Sie wollte sich nicht daran erinnern, aber sie konnte sich den Gedanken nicht so verschließen, wie sie es den ganzen Tag über getan hatte. Jetzt hier mit ihm kam die Hitze zurück, überrollte sie, ließ sie tief in ihrem Innern zerfließen, bis ihre Schenkel sich unwillkürlich entspannten und dem Druck aus ihrem Innern nachgaben.

    »Ethan …«
    Janes heisere Stimme zu hören, wie sie seinen Namen aussprach, schickte Blitze der Erregung durch Ethans Körper. Noch nie zuvor hatte sie ihn so angesprochen.
    »Sag das noch mal«, drängte er sie, und seine Stimme war tief und fest vor Hitze.
    »Ethan«, sagte sie folgsam, hüllte seinen Namen in einen Mantel viel versprechender Fügsamkeit, wenn er es nur wagte, sie anzunehmen.
    Wenn er es wagte …
    Wenn er es wagte, sie dazu zu bringen, ihn zu hassen. Immerhin war sie eine Dame, von hohem Stand geboren und behütet aufgewachsen. Es sollte nicht zu schwierig sein, sie derart zu verletzen, dass sie nie wieder dieses lächerliche Maß an Vertrauen einfordern würde. Bei Gott, er war ein Schuft – und er würde es ihr beweisen.
    »Beug dich vor, Jane«, befahl er mit demselben erhitzten Murmeln. »Beug dich vor, damit ich dich sehen kann.«
    Sie tat es, langsam, sodass das Licht über ihr Mieder kroch und sanft zwischen ihren Brüsten landete, wo es ihre perfekte Haut in Milch verwandelte.
    Auch Ethan beugte sich vor und beobachtete wie aus der Ferne, wie seine Hand sich hob und ein Finger am Spitzensaum ihres Mieders entlangfuhr. Er hielt inne, kurz bevor er ihre Haut berührte, dann zog er sich zurück. Sie schaukelte ihm entgegen, als wollte sie seiner Berührung folgen.
    »Milch und Satin und Erdbeeren, Janet«, murmelte er.
    Er konnte ihre tiefen, sehnsuchtsvollen Atemzüge hören. In diesem Moment besaß er Macht über sie. Mit ihrer Unschuld und ihrem Vertrauen ihm gegenüber hatte sie ihm den Schlüssel gereicht, mit dessen Hilfe er dafür sorgen würde,
dass sie sich wünschte, ihn nie mehr zu Gesicht zu bekommen.
    »Berühr deine Haut, Janet«, drängte er sie. »Lass deine Finger wie das Licht sein, das über sie wandert.«
    Langsam, zögernd hob sie die Hand an ihren Hals. Ethan wünschte, er könnte ihr Gesicht sehen, aber sie saß halb im Schatten. Er musste sich also vorstellen, wie ihre langen Wimpern auf ihrer blassen Haut lagen oder ihre rosa Zungenspitze aus ihrem Mund kommen würde, um ihre geöffneten, stöhnenden Lippen zu benetzen.
    Die Vorstellung erregte ihn enorm, aber er machte keinerlei

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