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Die Schoene und der Milliardaer

Die Schoene und der Milliardaer

Titel: Die Schoene und der Milliardaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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heiraten“, rief sie ihm nach.
    â€žIrgendjemanden wirst du aber heiraten müssen. Eine Frau wie du will ins gemachte Nest.“
    Am nächsten Morgen erfuhr Sonya, dass Marcus einen Herzinfarkt erlitten hatte. Nach einer Reihe weiterer Untersuchungen sollte er aber in den nächsten Tagen entlassen werden. Ein berühmter Herzspezialist war zu Rate gezogen worden.
    Mit Blumen und Obst ging Sonya ins Krankenhaus. Neben Marcus’ Bett saß Lady Palmerston. Sie machte einen mitgenommenen Eindruck.
    Die Miene des Kranken hellte sich auf, als Sonya eintrat. Die von Lady Palmerston blieb ernst. „Marcus hat mir eben von der Verlobung erzählt.“ Ihre Stimme klang gar nicht mehr freundlich, und ihr Blick kam Sonya geradezu strafend vor.
    â€žMarcus wird mir wohl noch Zeit lassen müssen, bis ich zu Atem gekommen bin, Lady Palmerston.“ Sie trat an das Krankenbett. „Wie geht es dir, Marcus?“
    â€žViel besser. Und seit du da bist, noch einmal so gut. Es tut mir leid, dass ich dich und David so erschreckt habe. Es war ja nur ein Warnschuss, hat der Spezialist gesagt. Ich werde seine Ratschläge befolgen. Das Leben ist mir doch wieder kostbar geworden.“
    â€žDann halte dich von allen Aufregungen fern“, sagte Rowena streng. „Und verordne dir Ruhe.“
    â€žAch, liebe Tante …“ Marcus streichelte ihre Hand. „Ruhe habe ich in den vergangenen Jahren viel zu viel gehabt.“ Dann wandte er sich wieder an Sonya. „Was für einen herrlichen Strauß du mir mitgebracht hast.“
    Er bestand aus gelbroten Ingwerblüten, blauroten Flamingoblumen und wenigen tropischen Blättern. „Die passende Vase habe ich mitgebracht.“ Sie strich ihm über die Hand. Sie wollte ihn als Freund nicht verlieren, auch deshalb war es so schlimm dass er sich in sie verliebt hatte. „Ich fülle sie nur schnell mit Wasser.“
    Länger als zehn Minuten durften sie nicht bei dem Kranken bleiben. Eine Schwester kam herein. „Ruhezeit, Mr Wainwright“, rief sie übertrieben fröhlich, die Besucherinnen forderte sie mit Blicken auf zu gehen.
    Sobald sie das Krankenhaus verlassen hatten und allein an der frischen Luft waren, blieb Rowena stehen und sah Sonya forschend an. „Sie müssen mir das erklären, Sonya. Was bedeutet Marcus’ Gerede über eine Verlobung mit Ihnen?“
    â€žEs tut mir leid, Lady Palmerston. Das habe ich nicht kommen sehen.“
    â€žSagen Sie Rowena, meine Liebe. Dass ausgerechnet Marcus seinen Verstand verliert! Sie sind doch noch ein Kind.“
    â€žIch bin fünfundzwanzig.“
    â€žDas ist kein passendes Alter für Marcus“, schimpfte Rowena. „Er könnte ihr Vater sein.“
    â€žWas hätte ich denn tun sollen? Ich dachte, ich hätte einen Freund gefunden. Ich war nie auf einen Ehemann aus.“
    Rowena schüttelte den Kopf. „Aber Sie hätten doch merken müssen, wohin das führt. Eine so kluge junge Frau wie Sie.“
    â€žVielleicht hätte ich es verhindern können, wenn ich damit gerechnet hätte. Aber wie? Ich achte und bewundere Marcus. Er ist ein freundlicher ehrenwerter Mensch. Hätte es mir zugestanden, ihn auf seine Gefühle anzusprechen, solange er sie mir selbst nicht offenbart hat? Hätte ich ihm vorauseilend sagen müssen, dass ich ihn nicht liebe, obwohl von Liebe bis zu seinem Antrag nie die Rede war? Das alles soll keine Entschuldigung sein. Aber ich kann ehrlichen Herzens beteuern, dass ich ihn nie ermutigt habe. Nie habe ich ihm etwas anderes als Freundschaft entgegengebracht. Oder hätte ich ihm nicht mal ein Lächeln schenken dürfen? Mich nicht wohl fühlen in seiner Gegenwart? Nicht die Gemeinsamkeiten genießen? Wir haben beide Verluste zu verkraften. Daraus entstand Verständnis für den anderen. Es ist die Basis unserer Freundschaft. Ich verstehe nicht, wieso daraus das Bedürfnis entstehen konnte, mich ganz an sich zu binden.“
    Rowena hatte ihr aufmerksam zugehört. Jetzt dachte sie nach. „Aber warum trugen Sie Lucys Smaragde? Das war ein großer Fehler von Ihnen. Sie ahnen nicht, welchen Klatsch und Tratsch das ausgelöst hat.“
    â€žDamit kann ich leben“, wehrte Sonya ab. „Sollen die Leute doch reden, was sie wollen.“ Sie sah Lady Palmerston fest in die Augen. „Ich hatte keine Ahnung, dass der Schmuck so berühmt ist. Marcus bestand darauf,

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