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Die schönsten Dinge

Die schönsten Dinge

Titel: Die schönsten Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Jordan
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während ich fahre, denke ich nicht an Daniel Metcalf. Stattdessen denke ich an die Cumberland Street, daran, wie sehr ich das Haus liebe. Mein Zimmer. Ich werde das nie wieder als selbstverständlich ansehen, nie wieder meine Welt als klein oder einengend empfinden. Ich weiß, wir haben Probleme. Mein Vater hat das Haus verpfändet, und wir müssen Geld auftreiben. Aber wir können die Ausrüstung verkaufen und einen Teil der Schulden begleichen, und wenn wir alle zusammenarbeiten, bekommen wir schon ein Sümmchen zusammen. Es gibt nichts, was wir zusammen nicht wieder hinbekommen. Ich liebe das alles. Ich liebe die Apfelbäume und das Leben mit meinen Cousins und meiner Tante und meinem Onkel. Und wie Ruby sich um uns kümmert. Meine Familie. Ich habe wirklich Glück. Der Gedanke an sie und daran, dass ich heute Nacht beinahe alles verloren hätte, zerreißt mir fast das Herz. Allerdings kann Daniel mich beschreiben, vielleicht hat er auch das Kennzeichen des Autos, das die Leute, von denen ich es geliehen habe, bald als gestohlen melden werden. Ich werde es zu Hause schnell säubern und irgendwo weit entfernt abstellen. Die Gefahr ist noch nicht gebannt, aber ich werde das Ganze überstehen. Es ist vorbei.
    Als ich in die Cumberland Street einbiege, dämmert es gerade. Die Straße ist lang, aber meist ruhig, und schon vier Querstraßen entfernt sehe ich Lichter vor unserem Haus. Autos, viele Autos. Eine Straße weiter erkenne ich, dass es Polizeiwagen sind. Im Vorbeifahren sehe ich Leute in ihrem Nachtzeug in Grüppchen auf dem Gehweg stehen. Neugierige Fremde, die sehen wollen, was los ist. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich noch mieser fühlen kann, aber es geht.
    Hinter der nächsten Ecke halte ich an. Das ist ein Fehler, ich weiß. Es verstößt gegen die Regeln, gerade jetzt müsste ich direkt durchfahren zu unserem Versteck. Aber ich kann sie nicht im Stich lassen. Auf dem Rücksitz finde ich eine alte Decke, die ich mir umhänge, damit man mein Abendkleid nicht sieht. An meinen nackten Füßen kann ich nichts ändern.
    Ich geselle mich zu der Menge, bleibe im Hintergrund, höre nur zu und versuche, nicht aufzufallen. Niemand weiß etwas. Zwischen den anderen Leuten stehen zwei blonde Frauen in Trainingsanzügen. Vielleicht unsere Nachbarn, obwohl ich sie noch nie gesehen habe. Ich kann sie reden hören, es klingt wie das Summen von Bienen. Was ist da los? Wer hätte das gedacht? In unserer Straße. Direkt vor unseren Augen. Komische Familie, oder? Nie hat man einen von denen gesehen.
    Da ich nirgends einen Polizisten entdecke, wage ich mich bis zur Auffahrt vor: noch mehr Autos, Streifenwagen und Zivilfahrzeuge, und die Eingangstür steht offen. Kein Zweifel. Es ist eine Katastrophe passiert.
    Links von mir rascheln Zweige über der Mauer. Ich höre ein leises Geräusch und gehe rückwärts ein paar Schritte in die Richtung, aus der es kommt. Jemand steht hinter mir und flüstert mir ins Ohr.
    Â»Steig in den Wagen und fahr los.« Sam. Beau ist bei ihm.
    Als ich mich zu ihm umdrehe, zieht er Beau und mich um die nächste Ecke, hinter die Mauer, wo uns niemand beobachten kann. Dann mustert er mich.
    Â»Ach du Scheiße.« Er lüftet die Decke und sieht mein Gesicht, mein Kleid und meine Füße. »Was ist denn mit dir passiert?«
    Â»Das ist egal«, sage ich. »Was ist hier los?«
    Â»Ich habe fest geschlafen, und plötzlich hat jemand gegen die Tür gehämmert. Ich habe mich nach unten geschlichen und bin durch die Falltür im Esszimmer gestiegen. Ich habe fast eine Stunde hinten im Keller gesessen und zugehört, wie sie im Wohnzimmer geredet haben. Es ist Dad. Sie haben ihn.«
    Â»Ich habe sie auch gehört. Ich bin aus dem Fenster aufs Dach geklettert«, sagt Beau.
    Â»Das kommt von diesem dämlichen Schatz«, sage ich mit finsterem Blick auf Beau.
    Â»Unmöglich«, sagt er. »Wir waren total vorsichtig.«
    Â»Ich weiß nicht, wovon ihr redet«, sagt Sam. »Aber mit einem Schatz hat es nichts zu tun. Es geht um die Smaragde.«
    Â»Siehst du?«, meint Beau. »Siehst du?«
    Â»Das ist nicht dein Ernst«, sage ich. »Die Smaragdnummer hat er schon ein Dutzend Mal durchgezogen. Die kann er im Schlaf.«
    Â»Dieses Mal hat er wohl wirklich geschlafen. Nach allem, was ich gehört und mir zusammengereimt habe, war der Schwindel mit den

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