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Die Schokoladendiät

Die Schokoladendiät

Titel: Die Schokoladendiät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Matthews
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ich gerade zusammen mit ihrem Göttergatten in der kleinen Lounge aufgestöbert habe.
    «Ich wollte sowieso gerade gehen», verkündet Ted und steht auf. Er küsst mich auf die Wange. «Eine tolle Hochzeit, Lucy.»
    «Danke.»
    Wie versprochen lässt Ted uns allein. Mit einem erleichterten Seufzer schlüpft Chantal aus den Schuhen, lässt den Kopf nach hinten sinken und legt die Beine auf den Sesselgegenüber. «All diese Gefühlsarbeit fordert ihren Tribut», sagt sie.
    «Das brauchst du mir nicht zu erzählen.» Ich kicke ebenfalls meine Schuhe von mir, raffe mein Brautkleid hoch und schlage die Beine unter. «Komm, wir schicken den anderen eine SMS. Vielleicht können die sich ja auch für ein paar Minuten davonstehlen. Die Mädels fehlen mir.» Ich tippe SCHOKOLADENNOTRUF in mein Handy und nenne den Namen der Lounge, in der wir sitzen.
    Wenige Minuten später stoßen Nadia und Autumn zu uns. «Schaut mal, was ich gefunden habe», verkündet Nadia beim Eintreten. Sie trägt ein Tablett mit den Resten meiner Hochzeitstorte.
    «Die hast du doch nicht etwa vom Boden aufgelesen?», möchte ich wissen.
    «Nein», antwortet sie. «Auch, wenn wir sie dann wahrscheinlich trotzdem essen würden, oder?»
    Wir nicken alle zustimmend. So ein paar Teppichflusen im Kuchen würden uns nicht einschüchtern. Autumn hat eine Flasche Sekt und ein paar Gläser mitgebracht. Sie teilt die Flöten aus, lässt den Korken knallen und schenkt ein. Selbst Chantal nimmt ein Glas. «Ein paar Schlückchen muss die Kleine abkönnen», sagt sie. «Nach dem Gespräch eben mit Ted kann ich das brauchen.»
    «Ich hab euch doch nicht bei etwas Wichtigem gestört, oder?» Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, wirkte die Atmosphäre zwischen den beiden nicht gerade kuschelig, als ich einfach so bei ihnen reingeplatzt bin.
    Chantal schüttelt den Kopf. «Er hatte mir gerade gesagt, dass er Vater wird.»
    Wir sehen sie alle verwirrt an. «Das wissen wir doch schon.»
    «Allerdings mit einer anderen Frau.»
    «Wie bitte?», rufen wir im Chor.
    «Na ja», erwidert Chantal. «Für mich war es auch neu.»
    «Und wie fühlst du dich jetzt?», fragt Autumn.
    «Überraschend gelassen», räumt sie ein. «Ich habe seine Ankündigung gut aufgenommen. Er hat meine gut aufgenommen.» Sie zuckt die Schultern. «Wie es mit uns beiden von hier aus weitergeht, ist allerdings vollkommen offen.»
    «Ich denke, darauf sollten wir erst einmal ein Stück Schokoladenkuchen essen», sage ich, und alle schlagen tüchtig zu.
    «Wie geht es Clive?», fragt Chantal.
    «Der ist auf der Toilette und heult», berichte ich. «Auf der
Damen
toilette. Im Moment ist Marcus’ Mum bei ihm und steht ihm mit einem Taschentuch zur Seite.»
    «Der arme Clive», seufzt Nadia.
    «Ich würde eher sagen, der arme Tristan», werfe ich ein. «Es sah ganz danach aus, als würde Raunchy Roberta ihn heute noch zu Hackfleisch verarbeiten.»
    Wir lachen alle. Chantal schüttelt den Kopf. «Das Letzte, was ich gesehen habe, war, wie Roberta Tris durch den Hoteleingang abgeschleppt hat.»
    «Das war wirklich eine interessante Hochzeit», sage ich und denke dabei, dass Marcus’ Fehlen eigentlich gar nicht sonderlich aufgefallen ist. «Ich kann die nächste gar nicht erwarten.»
    Da läuft Autumn plötzlich knallrot an. Mit ihren roten Locken und dem hellen, sommersprossigen Teint würde sie niemals als Pokerspielerin taugen.
    Wir alle schweigen erwartungsvoll. «Es könnte sein, dass Addison mich gebeten hat, ihn zu heiraten.»
    «Es
könnte
sein?»
    Sie nickt. «Und ich habe, glaube ich, ja gesagt.»
    «Hurrrrrahh!», jubeln wir alle los.
    «Ich muss da nochmal nachfragen», sagt sie. «Wenn wir beide wieder nüchtern sind. Es war ein sehr beiläufiger Heiratsantrag.»
    «Beiläufig oder nicht, darauf stoßen wir verdammt nochmal an!», erkläre ich.
    Nadia schenkt noch einmal allen Champagner nach, und wir heben die Gläser.
    «Auf Autumn und Addison», schlägt Chantal vor. «Möge eure Hochzeit weniger
interessant
werden als die von Lucy!»
    «Auf Autumn und Addison», sprechen wir nach. Und wieder macht der Hochzeitskuchen die Runde.
    «Wenn ihr euch ein bisschen beeilt, könnten wir wieder dieselben Brautjungfernkleider anziehen. Ich passe in meins nicht mehr lange hinein», ruft Chantal uns in Erinnerung.
    Ich in meins auch nicht. Morgen fange ich mit einer Diät an. Aber jetzt wirklich ganz ehrlich. Keine Schokolade mehr! Obwohl – bin ich etwa des Wahnsinns? Keine Schokolade und das in meiner

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