Die schottische Lady
mehr attackiert«, betonte sie.
»Weil ich Wache hielt.«
»Niemand wird mir was antun - niemand außer dir.«
»Was ich dir antun könnte, ließe sich nicht mit dem Leid vergleichen, das ich dir verdanke.«
»O Gott, wie gern würde ich die Zeit zurückdrehen und die Ereignisse ungeschehen machen ... « Zu ihrem Entsetzen spürte sie Tränen in den Augen und schluckte sie mühsam hinunter. »Deinetwegen würde ich durch die Hölle gehen.«
»So? Das freut mich, wenn ich auch nicht vorhabe, dich in die Hölle zu schicken. Übrigens, heute nacht möchte ich im Bett schlafen. Der Sessel vor dem Kamin ist nicht allzu bequem. «
Ungläubig starrte sie ihn an, als er sie losließ und zum Bett ging. »Würdest du freundlicherweise die Decke herüberwerfen?« zischte sie.
Ohne in Shawnas Richtung zu schauen, erfüllte er den Wunsch, und die Decke landete auf ihrem Kopf. Ärgerlich befreite sie sich davon. »Oh, du anmaßender Bastard! In diesem Schloss gibt's genug andere Betten, und offensichtlich hast du zu allen Räumen Zugang. Aber nein, du musst hier schlafen und mich zwingen, am Boden zu liegen. Diesmal kannst du nicht einmal behaupten, ich hätte dir dein Bett gestohlen. Das hier ist meines.«
»Da es in meinem Schloss steht, gehört es mir«, erwiderte David und wandte sich zu ihr.
»Aber nicht, wenn es von jemand anderem benutzt wird.«
»Nun, nachdem ich dich aus deinem Bett hinausgeworfen habe - lass dich wieder zurückwerfen.«
Mit zwei Schritten war er bei ihr, packte sie und schleuderte sie auf die Matratze. Empört wollte sie aufstehen, aber er streckte sich blitzschnell neben ihr aus und schlang ein Bein um ihre Hüften. Auf einen Ellbogen gestützt, hielt er mit seiner anderen Hand ihre Schulter fest, »Willkommen in deinem Bett, Lady MacGinnis. Natürlich würde ich dir niemals eine Nacht auf dem Fußboden zumuten.«
In seinen Augen schien ein grünes Feuer zu leuchten. Sie wusste nicht, ob er ihr grollte oder ob er sie hänseln wollte. Nur eins wusste sie - seine Nähe erschreckte und erregte sie. Und sie wagte nicht, sich zu bewegen. Mit allen Fasern ihres Körpers spürte sie ihn. »Eigentlich möchte ich lieber den kalten Stein unter meinem Rücken fühlen«, würgte sie hervor.
»O nein, das erlaube ich nicht. Wir werden beide in diesem warmen, weichen Bett schlafen.«
»Zusammen?«
»Wie schnell du das begreifst ... «
Irgendwie musste sie ihm entrinnen. Sie riss sich los, fuhr herum und wollte aus dem Bett springen. Aber er war schneller, presste ihren Rücken an seine Brust und umklammerte ihr linkes Handgelenk.
Ihr rechter Arm wurde von ihrem eigenen Gewicht gefesselt.
»So ist es sehr bequem«, meinte David.
Für ihn. Er genoss den Vorteil seiner Kleidung, während ihr Nachthemd bei ihrem misslungenen Fluchtversuch hochgerutscht war. Durch den dünnen Stoff spürte sie sein Leinenhemd, an den nackten Schenkeln das rauhere Material seiner engen Hose. Sie schluckte und lag stocksteif da, sein warmer Atem streifte ihren Nacken. Unterhalb der Brüste hielt er ihr Handgelenk fest, seine Fingerknöchel berührten das weiche Fleisch, und sie merkte bestürzt, wie sich die Knospen erhärteten und ein flüssiges Feuer ihre Adern durchströmte. »Wirklich - ich würde lieber am Boden schlafen«, stammelte sie und schüttelte seinen Arm ab.
Wieder wurde sie zurückgezerrt, und diesmal warf er sich auf ihren Körper. Als sie sich umherwand, drückte sie ihre Brüste unwillkürlich in seine Hände. An ihrem Bauch fühlte sie seine wachsende Erregung. Sie wollte protestieren, doch ein heißer, hungriger Kuss verschloss ihr den Mund. Erst jetzt erkannte sie, wie weit ihr Hemd nach oben gerutscht war, denn Davids Hand fand ihren Venusberg und glitt aufreizend zwischen das schwarze Kraushaar. Die Vernunft befahl ihr, Widerstand zu leisten. Doch sie war ihrer eigenen Begierde hilflos ausgeliefert - und ihrer Liebe.
Sein Mund verließ ihre Lippen und wanderte an ihrem Hals hinab. Ungeduldig öffnete er ihr Nachthemd. »Nein«, hauchte sie. Und trotzdem - sie sehnte sich nach ihm. Gehörte es zu seiner Rache, ihre Sinne zu entflammen? Seine Zunge liebkoste ihre Brüste, ihren Bauch, während seine Finger die intimste Zone ihres Körpers streichelten.
»Ist das deine Vergeltung?« wisperte sie.
Stöhnend richtete er sich auf. »In der Hölle träumte ich von dir und schürte meine Rachsucht, Shawna. Und nun verführst du mich erneut mit deiner Schönheit, obwohl ich weiß, dass sie so tödlich
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