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Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Titel: Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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eine Art Hommage an ihre eigenen Röcke war.
    »Sieht hübsch aus«, sagte sie und meinte es auch so. Das Mädchen hatte wirklich bemerkenswert schöne Beine.
    Nola wurde vor Verlegenheit leicht rot. »Ich bin so froh, dass er Ihnen gefällt, Ms Garland. Sie ziehen sich immer so schick an, deshalb ist das aus Ihrem Mund ein echtes Kompliment.« Dann verfinsterte sich ihre Miene. »Sie sind wirklich nett und so klug! Gar nicht so wie ich mir Rog ..., also die Frau von Mr Garland immer vorgestellt habe ...« Sie verstummte.
    »Wie haben Sie sich denn vorgestellt, wie ich bin?«
    »Ich weiß nicht. Natürlich habe ich die Fotos von Ihnen gesehen, aber ich dachte, Sie wären eher dumm. Egozentrisch und dumm. Aber was weiß ich schon?« Da sie nun schon in Fahrt war, konnte das arme Mädchen mit den pinken Haaren anscheinend kein Ende finden. »Wenn ich gewusst hätte, wie großartig Sie sind«, brabbelte sie weiter, »hätte ich jedenfalls niemals ...«
    »Was hättest du niemals?«
    »Ach nichts.« Nola stand wie angewurzelt vor Amandas Schreibtisch. »Ich muss jetzt gehen«, murmelte sie schließlich und zog sich zurück. Ihre Schritte wirkten jetzt sehr viel unbeholfener als vorhin.
    Amanda grinste. Hm! Das klang ja fast schon wie eine Entschuldigung, weil Nola mit Roger rumgevögelt hatte. Aber es war eine Entschuldigung, die anzunehmen Amanda durchaus geneigt war. Sie fand allmählich Gefallen an der Kleinen. Nola mit den pinkfarbenen Haaren besaß tatsächlich die Chuzpe, sie, Mrs Roger Garland, als dumm zu bezeichnen. Das amüsierte Amanda. Zumal nicht Nola bei Roger im Hotelzimmer gewesen sein konnte, als er starb. Amanda hatte nämlich schon das Arbeitszeitkonto zum fraglichen Zeitpunkt überprüft. Es sah ganz so aus, als habe Roger es mit mehreren Frauen und Mädchen getrieben. Sie konnte Nola nicht allein für Rogers Untreue verantwortlich machen.
    Sie öffnete die abgeschlossene Schublade und berührte den Samtbeutel mit den Goldanhängern. Roger war ein komplizierter Mann gewesen. Er hatte sie geliebt, daran bestand für sie kein Zweifel. Dennoch hatte er sie oft betrogen. Vielleicht waren ja alle Männer so.
    Vielleicht lag es an der Macht, die er als Firmenchef genoss; vielleicht hatte sie ihn dazu verlockt, sie zu betrügen. Amanda hatte fröhlich erst Trevor, den Sicherheitsmann und anschließend noch Rupert, ihren eigenen Angestellten, verführt. Und sie hatte sich fest vorgenommen, diesen Paul Carter flachzulegen, dem sie noch nie begegnet war. Jeder von diesen dreien konnte eine Frau oder Freundin haben. Rogers Tod hatte sie gewissermaßen befreit. Wenn man ihre Verwandlung in eine gewissenlose Jüngerin der freien Liebe als Befreiung bezeichnen konnte ...
    Es war drei Uhr, als Dumphries endlich in ihr Büro kam. Er war ein plumper, kleiner Mann mit einer Warze zwischen den Augen und trug die Haare über die Glatze gekämmt. »Was ist mit meiner Pat passiert?«, wollte er wissen.
    »Ich habe sie gefeuert.«
    »Warum?«
    »Sie war frech.«
    »Wie bitte?«
    »Setzen Sie sich. Ich muss mit Ihnen reden.«
    »Aber ... Aber Pat!«
    »Über sie können wir später reden. Wenn Sie dann noch über Pat reden möchten.«
    Ihr Tonfall ernüchterte ihn. Er sank auf einen Besucherstuhl. »Worum geht’s?«
    »Um Modell Nummer F102340.«
    Er runzelte die Stirn. »Der schwarze Schnürschuh für die Dame, der von innen den Spann der Trägerin stützt. Von Ogilvy & Fitch. Ein ausgezeichneter Schuh.«
    »Wie viel Paar haben wir von diesem Modell dieses Jahr schon eingekauft?«, fragte Amanda mit seidig glatter Stimme.
    »Ich bin nicht sicher, das müsste ich überprüfen.«
    »Ich habe es bereits überprüft. Es waren rund zweitausend Paar.«
    »Oh?«
    »Und wie viel Paar haben wir von diesem Schuh verkauft?«
    »Das ist nicht meine Abteilung, das muss ich nicht wissen.«
    »Dem Einkauf ist es egal, wie viel verkauft wird? Das ist ja mal interessant. Also gut, ich sage es Ihnen. Wir haben bis Ende letzter Woche hundertdreiundachtzig Paar verkauft.«
    »Wie ich schon sagte, das ist ein guter Schuh. Wir müssen noch mehr ans Lager nehmen. Das ist die Art Schuh, die nie aus der Mode kommt.«
    »Oder nie in Mode kommt«, schnurrte Amanda. »Oh, und letztes Jahr haben wir – also Sie – etwas über dreitausend Paar von diesem Schuh eingekauft. Wir haben weniger als vierhundert verkauft. Wenn wir in diesem Tempo weitermachen, führen wir in zehn Jahren nur noch diesen Schuh.«
    Dumphries verschränkte die Arme vor der

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