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Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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in schrecklichem Zustand gefunden. Der kleine Mann hatte niemandem etwas getan und jetzt lag er unter einem Tulpenbeet am Nordflügel des Herrenhauses. Diese Besucher oder ihre Diener hatten Jimmy ermordet, als er versuchte, zu den anderen ins Sanktuarium zu gelangen.
    Max’ Finger zuckten, und er spürte, wie langsam die unheilvolle Macht seinen Körper durchpulste. Er begann zu zittern und sank auf ein Knie.
    »Was ist los, Max?«, fragte Cooper und eilte zu ihm.
    »Das ist heiliger Boden«, stieß Max hervor und sah an dem Agenten vorbei zu Brams Statue, wo er Nigel versprochen hatte, dass er sich benehmen würde. »Die Dämonen dürften nicht hier sein!«
    Coopers Gesicht blieb eine eiserne Maske strenger Kritik. »Du gehörst dem Roten Dienst an«, sagte er und zog Max auf die Füße. »Beherrsch dich!«
    Max nickte, doch sein Herz klopfte heftig. Er sog die kühle Nachtluft ein und konzentrierte sich auf das Feuer, das zwischen den in zwei großen Gruppen angeordneten Sitzgelegenheiten brannte. Das Feuer leuchtete auf und ließ Funken in den Nachthimmel stieben, die die Gesichter der Leute von Rowan bernsteinfarben aufleuchten ließen, während sie ihre Plätze einnahmen. Mrs Richter saß in der Mitte der ersten Reihe und sah mit ernstem Gesicht auf den Punkt an den Klippen, an dem die Dämonen auftauchen würden. Auch Max und Cooper gingen zu ihren Plätzen am Feuer, wobei der Agent sich an die rechte Seite der Direktorin setzte.
    »Du bist der Sohn eines Königs«, flüsterte sich Max Scathachs Abschiedsworte zu. Cooper sah ihn an, sagte aber
nichts. Max schloss die Augen und wiederholte das Mantra in seinem Kopf. Um ihn herum konnte er die gedämpften Gespräche und das Knarren der Stühle hören.
    Dann wurde es plötzlich still.
    Max öffnete die Augen und sah zwei identische Standarten sich über den Grat erheben – Astaroths rundes Siegel auf langen Stangen. Die Banner flatterten in der Nachtluft, während langsam ihre Träger sichtbar wurden und die schweigende Prozession über die Wiese anführten.
    Max saß vollkommen erstarrt da und fixierte die albtraumhaften Gestalten, die Astaroths Flaggen trugen. Die Standartenträger waren größer als Menschen, aber schmaler, schlaksige Gestalten, deren Gesichter hinter Masken verborgen waren. Diese Masken – grob und primitiv – sollten einen großen Widder oder einen Bullen darstellen und sie reichten volle sechs Fuß von den Schultern der Kreaturen aus nach oben, die mit nachschleifenden Gewändern über die Wiese kamen. Max fand sie entsetzlich – wie Puppen aus einem heidnischen Mummenschanz, die man zum Leben erweckt hatte, um einen dunklen Zweck zu erfüllen.
    Ihnen folgte eine wachsende Phalanx weiterer seltsamer Gestalten.
    Die Oger in ihren Rüstungen und auch die wolfsartigen Vyes, deren wilde Augen im Schein des Feuers glitzerten, fand Max nicht so merkwürdig. Bei den anderen handelte es sich wahrscheinlich um Dämonen, und es gab wesentlich mehr Arten, als er sich vorgestellt hatte.
    Einige von ihnen entsprachen seinen Erwartungen – starke, teuflische Gestalten mit gebogenen Hörnern und Furcht einflößenden kriegerischen Gesichtern. Doch andere wirkten eher sanft und gelehrt, wie ein kinnloser pfirsichfarbener Gnom, kaum größer als ein Kleinkind. Im Vergleich zu den Wachen aus Ogern und Vyes waren die
Dämonen reich gekleidet. Bei ihrer Ankunft schien die Luft vor ihnen zu flimmern, als ob von dem zusammengewürfelten Haufen eine ungeheure Hitze ausstrahlte.
    Als die maskierten Standartenträger die Stuhlreihen erreichten, blieben sie stehen und nahmen Haltung an. Einen Augenblick lang herrschte absolute Stille, in der die Bewohner von Rowan den Tross der Dämonen anstarrten.
    Schließlich erhob sich Mrs Richter und sagte: »Frieden wird in ruhigen Zeiten geschlossen, wenn die Krähen fort sind und die Erde ruhig ist. Rowan heißt euch willkommen.«
    Lautes Gelächter erscholl aus dem Tross. Kleine, lustige Glöckchen klingelten und die Oger und Vyes und geringeren Dämonen machten Platz, als sich jemand den Weg in die Mitte bahnte. Wieder erklang das Lachen – ein kurzes, fröhliches Bellen, als ob sich der Verursacher zurückzuhalten versuchte.
    »Mrs Richter, Ihr tut uns zu viel der Ehre an«, erklärte er. »Euer Gruß klingt poetisch im angenehmen Rhythmus von Zaubersprüchen … In meinem kargen Heimatland gibt es keine Krähen, aber ich werde einige dorthin schicken lassen und sie sollen fürderhin als Friedens- nicht als

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