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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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einige der Orte aufsuchen, an denen sie mit Glenn gewesen war. Sie hat dann einige Male angerufen und sich nach den Jungs erkundigt. Ich musste ihr leider sagen, dass sie sich noch nicht gebessert hätten.«
    »Vielen Dank, dass Sie mit uns gesprochen haben«, sagte Kingsley. »Wir rufen Sie vielleicht später noch einmal an.«
    »Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen«, sagte er. »Ich kann zwar immer noch nicht glauben, dass sie mit der Frau identisch ist, die Sie suchen … aber wie gesagt, meine Sekretärin war der Meinung, ich sollte Sie doch einmal anrufen.«
    »Sie haben uns wirklich sehr geholfen«, sagte Diane. »Sie haben das Richtige getan. Vielen Dank.«
    Diane legte den Hörer auf, lehnte sich zurück und schaute Kingsley an.
    »Was halten Sie davon?«, fragte Kingsley.
    »Ich halte sie für ein cleveres Mädchen. Ich glaube, sie hat ihren Mann allmählich und über längere Zeit dazu gebracht, sein Testament zu ändern. Es ist wie dieser Kartentrick, bei dem ich Sie mehrere Male nacheinander bitte, aus mehreren Karten, die ich Ihnen zeige, eine auszuwählen. Wenn ich dann schließlich diejenige aufdecke, für die Sie sich entschieden haben, wundern Sie sich und fragen sich, wie ich das habe wissen können. Dabei habe ich Sie die ganze Zeit unmerklich zu der Karte hingeführt, die Sie auswählen sollten.«
    »Ich stimme Ihnen zu«, sagte Kingsley. »Genau das hat sie gemacht. Sie hatte Redding in ihrem Sinne beeinflusst, bevor sie diesen Anwalt aufsuchten. Sie agierte so vernünftig und vertrauenswürdig und besprach mit ihm die verschiedenen Möglichkeiten, wie er sein Testament gestalten könnte. Als sie dann zum Anwalt gingen, dachte er wahrscheinlich, die ganze Idee stamme von ihm. Was halten Sie von diesen Geschenken an die Tochter und deren Mutter?«
    Diane zuckte die Achseln. »Vielleicht ein Ablenkungsmanöver. Sie wollte zeigen, wie großzügig sie ist, und davon ablenken, dass die beiden Jungs überhaupt nichts bekamen und der Großteil des Vermögens bei ihr landete. Vielleicht identifizierte sie sich auch mit der Tochter und vielleicht auch mit der Mutter.«
    »Sie sollten als Profiler anfangen«, sagte Kingsley.
    »Ich werde nur allmählich so zynisch wie diese Frau«, sagte Diane. »Wir hatten recht. Sie hat schon früher getötet. Reddings tödliche Staphylokokkeninfektion ähnelt sehr der Tetanusmethode, die sie bei Archer O’Riley angewendet hat.«
    »Das ist mir auch aufgefallen«, sagte Kingsley.
    »Sie sagten vorhin, Sie hätten auch Neuigkeiten«, sagte Diane.
    »Die habe ich auch. Ich habe einem Linguisten die schriftlichen Eintragungen in Clymenes Erinnerungsalben gezeigt. Zuerst fiel ihm gar nichts auf, aber dann stieß er auf einen Ausdruck, der nur auf den Outer Banks, diesen Inselchen vor der Atlantikküste von North Carolina, verwendet wird. Es könnte also sein, dass sie von dort stammt.«
    Diane schaute hoch, als sich die Tür öffnete. Es war Jin.
    »Hallo. Ich habe eine Verwandte der Drillinge gefunden. Interessiert?«

Kapitel 44
    A lso«, sagte Frank, während er sich aufs Sofa setzte und Diane in seine Arme zog, »du gehst morgen auf eine lange Reise.«
    »Wir fliegen. New Bern in North Carolina ist immerhin achthundert Kilometer von hier entfernt«, sagte Diane. »Kingsley möchte sie so schnell wie möglich befragen und sie auch nicht vorher über unser Kommen informieren. Er möchte ihr nicht die Chance geben, uns aus dem Weg zu gehen oder vielleicht sogar Clymene zu benachrichtigen.«
    »Wer ist diese Frau?«
    »Carley Volker. Sie hatte ihr komplettes DNA-Profil auf eine dieser Familienforschungs-Websites gestellt, auf denen man nach seinen Verwandten und gemeinsamen Vorfahren sucht. Es war für Jin gar nicht so leicht, sie aufzuspüren. Es genügt dabei nicht, irgendwelche Tabellen abzugleichen. Man muss die Wahrscheinlichkeitsrechnung bemühen, wenn man gemeinsame Allele finden will, die auf eine verwandtschaftliche Beziehung hindeuten.«
    »Was ist denn euer gegenwärtiger Erkenntnisstand?«
    »Wir wissen eigentlich gar nicht so viel. Aber wir haben einige gut begründete Annahmen. Ein Problem besteht darin, dass sie eineiige Drillinge sind. Einige Fotos, die wir finden, stellen vielleicht gar nicht Clymene, sondern eine ihrer Schwestern dar. Sie könnten auch alle zusammen hinter diesen Verbrechen stecken, drei Schwarze Witwen, die das Geld ihrer toten Männer einkassieren.«
    »Was glaubst du also zu wissen?«, fragte Frank.
    »Ich gehe davon aus, dass Clymene

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