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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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alle sechs?« Sie schüttelte den Kopf. »Natürlich werden wir Golden Antiquities kontaktieren, um sicherzustellen, dass es keine zufällige Verwechslung gegeben hat. Aber es sieht ganz so aus, als ob jemand absichtlich die echten Gegenstände ausgetauscht hat.«
    »Sie haben recht«, sagte Kendel. »Das riecht nach Absicht.«
    »Außerdem müssen wir uns um die Person kümmern, die die Presse auf die ganze Sache aufmerksam gemacht hat«, sagte Diane. »Wer konnte wissen, dass etwas in diesen verschlossenen Kisten nicht stimmt?«
    Kendel drehte sich um und schaute Diane ins Gesicht. »Was geht hier vor? Warum hat sich jemand all diese Mühe gemacht?«
    »Ich weiß es nicht. Aber wir werden es herausfinden«, sagte Diane.
    »Hat sich das FBI schon bei Ihnen gemeldet?«, fragte Kendel. Sie blätterte die Papiere durch, schaute sich noch einmal die Fotos und dann die Artefakte an, als ob sie mit purem Willen alles richtigstellen könnte.
    »Nein, aber ich rechne fest damit. Ich glaube, Sie sollten sich schon einmal darauf vorbereiten«, sagte Diane.
    Kendel nickte. »Das Gespräch mit David hat mir sehr geholfen. Er konnte mich ziemlich beruhigen.«
    »Das versteht er.« Diane schaute auf die Uhr. Ross Kingsley hatte wahrscheinlich inzwischen das Warten sattbekommen und war gegangen. Nein, wahrscheinlich war er noch da, obwohl er das Warten satthatte, dachte sie. »Kendel, ich muss noch mit jemandem sprechen.« Sie gab Kendel mit der Hand ein Zeichen, dass sie ihr folgen solle.
    Diese schaute einen Augenblick gedankenverloren und verständnislos drein. »Ich glaube, ich sollte wohl auch gehen.«
    »Schon allein deshalb, damit Sie jedem versichern können, dass Sie nach deren Ankunft niemals mit diesen Artefakten allein in einem Raum gewesen sind. Wahrscheinlich spielt das keine Rolle, aber man kann ja nie wissen«, sagte Diane.
    Kendel sah sie mit großen Augen an, so als habe sie plötzlich wieder ihre ganze Selbstsicherheit verloren. »Sie werden doch wohl nicht glauben, dass ich etwas damit zu tun habe. Die Herkunftsnachweise werden doch immer überprüft, nachdem sie bei uns eingetroffen sind, und zwar von jemand anderem als mir«, sagte Kendel.
    »Ich werde denen unsere Verfahrensregeln ausführlich erklären«, sagte Diane.
    Sie machte sich mit Kendel auf den Weg, hielt aber vor Koreys Büro kurz an. Da dieses rundum verglast war, sah er sie kommen und kam heraus.
    »Korey, könnten Sie bitte die Artefakte wieder verpacken?«
    »Geht klar, Dr. F.«, antwortete er. »Das mache ich selbst. Andie hat vorhin angerufen und sich nach Ihnen erkundigt. Sie erzählte irgendwas von einem Typen vom FBI.«
    Kendel erschrak. »Oh nein. Dazu bin ich noch nicht bereit.«
    Diane legte eine Hand auf ihren Arm. »Dieser FBI-Mann ist aus einem völlig anderen Grund hier. Ich habe ihn schon so lange warten lassen, dass er wahrscheinlich denkt, ich sei irgendwo im Museum verlorengegangen. Warum gehen Sie nicht in Ihr Büro und entspannen sich ein wenig? Sie könnten sich auch eine schöne Stelle in unseren Sammlungen suchen und dort etwas meditieren. Ich finde das immer sehr beruhigend.«
    »Das ist eine gute Idee«, sagte Korey. »Lassen Sie Dr. F. die ganze Sache aufklären. Dafür ist die dunkle Seite ja da.«

    Diane fand Ross Kingsley auf der Terrasse, wo er einen Kaffee trank und die Schwäne auf dem Teich beobachtete. Das Frühjahr hatte gerade erst begonnen, deshalb war es noch recht kühl. Die Knospen an den Bäumen waren noch nicht aufgegangen. Diane verfolgte mit den Augen ein paar Jogger auf dem Naturlehrpfad, bis diese hinter einer Biegung verschwanden.
    »Es tut mir leid«, sagte sie, als sie Platz nahm. »Heute war eine Menge los.«
    Er lächelte sie an. »So bin ich wenigstens einmal zum Lesen gekommen.« Er deutete auf die Zeitung, die auf dem Tisch lag. Er stellte seine Tasse ab und drehte seinen Stuhl so, dass er ihr genau ins Gesicht schauen konnte. »Ihr Museum hat mir Spaß gemacht. Normalerweise habe ich für solche Sachen kaum Zeit. Es war sehr entspannend.«
    »Das stimmt – meistens«, sagte Diane. Eine Kellnerin kam aus dem Restaurant, und Diane bestellte eine Tasse Tee.
    »Mike Segers Führung war höchst interessant«, sagte er und hatte dabei ein wissendes Funkeln in den Augen. »Er ist offensichtlich sehr angetan von Ihnen.«
    Diane schüttelte den Kopf. »Er macht nur diesen Eindruck.«
    Kingsley lachte. »Ich werde nicht einmal so tun, als ob ich wüsste, was das bedeutet.« Er nahm einen Schluck

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